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Lungauer als Lebensretter auf dem Everest

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  • Lungauer als Lebensretter auf dem Everest

    Das melden heute die Salzburger Nachrichten :

    Dramatik auf dem Mount Everest: Erblindeten Bergsteiger sicher ins Lager gebracht


    Kathmandu (SN-bes). Am Pfingstmontag wollte der 44-jährige Alpinpolizist Rupert Hauer aus Mauterndorf im Alleingang auf dem Gipfel des Mount Everest stehen. Doch es kam anders, es wurde zu einem Kampf auf Leben und Tod. Sein jüngster Eintrag im Tagebuch lässt die Dramatik erahnen: „Ich bin wie geplant am 19. Mai um 01.00 vom letzten Lager auf 8300 m gestartet. Die Amical-Gruppe ist bereits zwei Stunden früher aufgebrochen. Als ich auf 8700 Metern war, kamen mir die Teilnehmer der Amical-Gruppe (jeder mit künstlichem Sauerstoff und eigenem Climbing-Sherpa) entgegen. Sie waren alle am Gipfel, berichteten aber, dass ein Amerikaner erblindet ist und Probleme hat, abzusteigen. Wenig später traf ich auf den Amerikaner mit seinem Sherpa und sah sofort, dass diese beiden in größten Schwierigkeiten waren. Ich entschloss mich, auf den Gipfel zu verzichten und gemeinsam mit dem Sherpa zu versuchen, den Amerikaner in Sicherheit zu bringen. Vier Leichen, die man im Aufstieg sieht, sind Mahnung genug. Die anderen Teilnehmer der Amical-Gruppe waren bereits alle abgestiegen. Die Rettungsaktion war extrem anstrengend. Ich war der Einzige, der keinen künstlichen Sauerstoff zur Verfügung hatte. Wir schafften es, den Amerikaner in sichere Höhen zu bringen. Ich spürte, dass auch ich Probleme mit den Augen bekam, und die Nase ist gefroren. Ich stieg daher in der Nacht noch bis 7000 m ab, wo ich völlig erschöpft um 23.00 Uhr ankam. Bei stockdunkler Nacht baute ich mein Zelt auf. Am Morgen bin ich weiter bis ins Basislager abgestiegen, wo ich soeben angekommen bin. Die Augen sind wieder in Ordnung, nur die Nase muss ich mir schnellstens verarzten lassen. Ich organisiere jetzt gerade die Rückfahrt nach Kathmandu und den schnellstmöglichen Rückflug nach Österreich. Das Wetter hätte gepasst für eine Gipfelbesteigung, aber ein Menschenleben ist wichtiger.“

    Während Rupert Hauer bereits in Richtung Heimat unterwegs ist, geht der Ansturm auf den höchsten Gipfel der Welt ungehindert weiter. Rund 400 Bergsteiger befinden sich derzeit in den verschiedenen Lagern und bereiten sich für einen Gipfelanstieg vor. Am Wochenende erklomm mit der 25-jährigen Raha Moharrak die jüngste Frau aus dem arabischen Raum den Everest.

    Hier ist der Bericht dazu aus dem Amical-Tagebuch nachzulesen: http://www.amical.de/expeditionstage...2.05.2013.html
    Zuletzt geändert von baru; 22.05.2013, 15:41. Grund: Link ergänzt
    Servus!
    baru

    http://www.sagen.at

  • #2
    AW: Lungauer als Lebensretter auf dem Everest

    allerhöchste Hochachtung vor so viel Größe

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    • #3
      AW: Lungauer als Lebensretter auf dem Everest

      Hier der Link zum Tagebuch von Rupert Hauer.
      snowkid G.m.b.h. - Gehst mit, bist hin... *g*

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      • #4
        AW: Lungauer als Lebensretter auf dem Everest

        ganz toll, vor allem nach dem gestrigen deprimierenden Sevus TV Beitrag: Dying for Everest
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        'man ist nie zu alt um eine glückliche Kindheit zu haben'
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        Geo-Foto-fix: www.geo-lights.at
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        Kommentar


        • #5
          AW: Lungauer als Lebensretter auf dem Everest

          Zitat von geofix Beitrag anzeigen
          ganz toll, vor allem nach dem gestrigen deprimierenden Sevus TV Beitrag: Dying for Everest
          Dem kann ich mich nur anschließen!!
          Danke, dass es solche Leute gibt!!

          lg Josef

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          • #6
            AW: Lungauer als Lebensretter auf dem Everest

            so sehen wahre Helden aus!
            Leuchtende Tage - nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen!

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            • #7
              AW: Lungauer als Lebensretter auf dem Everest

              Meine Hochachtung - da gehört Mut und auch Können dazu!
              Daxy besucht mich auf www.wabnig.net

              asti, asti bandar ko bakaro!
              Langsam, langsam fang den Affen!
              Indisches Sprichwort

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              • #8
                AW: Lungauer als Lebensretter auf dem Everest

                Ich denke, er hat den besten Rekord bisher am Everest aufgestellt: einen Erblindeten da lebend runter zu bringen!

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                • #9
                  AW: Lungauer als Lebensretter auf dem Everest


                  Unglaubliche Leistung! Meinen allerhöchsten Respekt! Es tut einfach extrem gut, aus dieser Region einmal so überaus positive Nachrichten zu hören!


                  LG

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                  • #10
                    AW: Lungauer als Lebensretter auf dem Everest

                    Heute in den SN:

                    Lebensretter aus dem Lungau kehrt heim

                    Der Lungauer Bergsteiger und Alpinpolizist Rupert Hauer, der Held vom Everest, wird in der Universitätsklinik Innsbruck von seiner Schwester Beatrix Schobersberger sehnlichst erwartet. Mit einer gefrorenen Nase und Problemen mit den Augen hatte der Mauterndorfer knapp unterhalb des Gipfels des Mount Everest in rund 8800 Metern Höhe umgedreht, um einem amerikanischen Bergsteiger das Leben zu retten. Der Mann war bereits erblindet. Beide kamen sicher zurück ins Tal.

                    Beatrix Schobersberger, Internistin und Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Alpin- und Höhenmedizin, hatte zuvor eine SMS von ihrem Bruder bekommen. Es gehe ihm nicht gut, sagte die Ärztin im SN-Gespräch. "Seine Nase dürfte gefroren sein. In den Augen könnte es sich um Einblutungen in der Netzhaut handeln oder um eine Thrombose. Wir werden uns das sofort genau ansehen." Seine Schwester wollte ihm über Vermittlung des Kapruner Alpinarztes Franz Berghold noch einen Arzt direkt in Kathmandu vermitteln, doch Rupert Hauer wollte sofort nach Hause.

                    Der 44-jährige Mauterndorfer wird von Kathmandu über München direkt nach Innsbruck kommen. Die Gewissheit, dass er wieder gut vom Mount Everest zurückkommt, hat nicht nur seine Mutter Gerda aufatmen lassen. "Wir freuen uns schon auf ihn", sagte sie. Parallel wird Rupert Hauer in seinem Bekannten- und Freundeskreis nach seinem beherzten und mutigen Einsatz Lob, Anerkennung und großer Respekt gezollt.

                    Berührt meldete sich die Ehefrau des geretteten Amerikaners. Sie schrieb: "Lieber Rupert, du hast nicht nur ein Leben gerettet, du hast mein Alles gerettet. Ich bin dir ewig dankbar, du bist ein Engel in meinem Leben." Auch Kathi Kinsella, eine Tante des Amerikaners dankte: "Dein Name Rupert wird mir heilig sein und dein Herz schlägt in Hochachtung für das menschliche Leben." Die Eltern des Amerikaners ergänzten: "Für deine Güte werden wir immer in deiner Schuld stehen. Du bist ein Held."

                    Unterdessen geht der Ansturm auf den höchsten Berg der Welt weiter. Mehr als 300 Bergsteiger wollen im Mai und Juni auf den Mount Everest. Am Dienstag gelang erstmals einer unterschenkelamputierten Frau die Besteigung. Die 26-jährige Inderin Arunima Sinha erreichte den Gipfel in 8848 Metern Höhe. Die frühere Volleyball-Nationalspielerin war vor zwei Jahren von Dieben aus einem fahrenden Zug gestoßen worden. Dabei wurde ihr ein Bein unterhalb des Knies abgetrennt.
                    snowkid G.m.b.h. - Gehst mit, bist hin... *g*

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                    • #11
                      AW: Lungauer als Lebensretter auf dem Everest

                      Während Rupert Hauer bereits in Richtung Heimat unterwegs ist, geht der Ansturm auf den höchsten Gipfel der Welt ungehindert weiter. Rund 400 Bergsteiger befinden sich derzeit in den verschiedenen Lagern und bereiten sich für einen Gipfelanstieg vor.
                      Is ja nicht neu, aber trotzdem: Bei allem Verständnis für die Faszination der Berge, aber was sich auf vielen Gipfeln dieser Erde abspielt ist nur noch krank. Ob Glocknerscharte oder Everest, aber das hat in meinen Augen nichts mehr mit einem naturverbundenem Bergerlebnis zu tun.

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                      • #12
                        AW: Lungauer als Lebensretter auf dem Everest

                        ich war vor 2 jahren am Großglockner (Stüdl rauf, Normalweg runter) und war verwundert über das positive Verhalten ALLER Bergsteiger am Normalweg. Wir wurden freundlich vorgelassen und sogar ein gespanntes Seil über die Glocknerscharte durften wir ohne murren benutzen. Wir waren zu dritt OHNE Bergführer seilfrei unterwegs. War positiv überrascht.

                        LG.

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                        • #13
                          AW: Lungauer als Lebensretter auf dem Everest

                          Rupert Hauer ist wieder daheim: http://salzburg.orf.at/news/stories/2585803/
                          ein Bericht des ORF Salzburg mit Fotos und Links zu einem Gespräch mit Gerald Lehner
                          Servus!
                          baru

                          http://www.sagen.at

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                          • #14
                            AW: Lungauer als Lebensretter auf dem Everest

                            Herzlichen Glückwunsch zu diesem, angesichts einer solchen Expedition fast schon "abnormalen", menschlichen Verhalten.

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                            • #15
                              AW: Lungauer als Lebensretter auf dem Everest

                              Zitat von daxy Beitrag anzeigen
                              Meine Hochachtung - da gehört Mut und auch Können dazu!
                              Ich hab schon zweimal das Interview mit ihm gehört:
                              Garantiert einer der Leiwandsten überhaupt!!!

                              LGE
                              take only pictures
                              leave only tracks

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