Hallo,
von der Kulm- zur Pfaffingalm wird offenbar gerade eine Forststraße gebaut:
Straßenbau auf der Kulmalm als Aufreger
In Tragöß, im Bereich der Kulmalm, wird derzeit eine Alm-Erschließungsstraße von der Forstverwaltung Pyhrr gebaut - was nicht überall auf Gegenliebe stößt. Die Frage nach der Notwendigkeit ist nicht geklärt.
Ich habe vergangenen Dienstag bei einer Wanderung am Hochschwab eine traurige Entdeckung gemacht. Als ich von Tragöß kommend die Kulmalm erreicht habe, habe ich meinen Augen nicht getraut! Mit Baumaschinen wird da offenbar eine neue Straße in die Landschaft gestanzt", beklagt sich Leser Heinz F. aus Bruck. Er vermutet auch, dass die Karlstiege, das Tor zur eigentlichen Almlandschaft, offenbar weggesprengt werden soll. "Wie weit die Straße gehen soll, habe ich nicht in Erfahrung bringen können, aber ich befürchte, dass sie bis zur Jagdhütte auf der Pfaffingalm führen könnte. Das wäre ein massiver Eingriff in diese einzigartige Almlandschaft und ein schwerer Schlag für Flora und Fauna", ist F. überzeugt.
Er wisse, dass Jagd- und Forstwirtschaft essenzielle und notwendige Bestandteile der Almkultur sind - "aber das geht eindeutig zu weit. Bei der geplanten Straße handelt es sich offiziell wohl um eine Forststraße. Das ist schon alleine deshalb lächerlich, weil sie oberhalb der Baumgrenze verlaufen wird."
"Ja, wir bauen hier eine Almerschließungsstraße", bestätigt Willibald Habenbacher von der Forstverwaltung Pyhrr in Tragöß, die auch die Grundeigentümerin des betroffenen Bereichs ist. Die Straße diene dazu, die Kulmalm mit einem Weidegebiet hinter der Karlstiege zusammenzuführen. Das trage auch dazu bei, das dortige Almgebiet längerfristig zu erhalten, sagt Habenbacher. Dass die Karlstiege selbst in Mitleidenschaft gezogen wird, bestätigt Habenbacher: "Der Steigbereich wird etwa fünf Meter niedriger als bisher."
Weiters komme dazu, dass der Borkenkäfer in immer höheren Lagen zu finden sei. "Vielleicht ist das auch ein Zeichen der vorhergesagten Klimaerwärmung", meint Habenbacher. Daher wird der neue Erschließungsstraße auch der Holzbringung dienen. "Wir haben 1400 Hektar Wirtschaftswald zu betreuen und wollen das Gebiet auch bewirtschaften. Denn von der Luft allein können wir nicht leben."
Mittlerweile hat sich Landtagsabgeordneter Lambert Schönleitner (Grüne) eingeschaltet. Er hat bei der Bezirkshauptmannschaft Bruck-Mürzzuschlag nachgefragt, ob auch alle behördlichen Verfahrensschritte erledigt sind - "vor allem die naturschutzrechtliche und die forstrechtliche Bewilligung. Sonst fordern wir den unverzüglichen Baustopp".
ULF TOMASCHEK
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steierma...aufreger.story
Beim Artikel ist auch ein Link zur einer Petition gegen den Straßenbau.
von der Kulm- zur Pfaffingalm wird offenbar gerade eine Forststraße gebaut:
Straßenbau auf der Kulmalm als Aufreger
In Tragöß, im Bereich der Kulmalm, wird derzeit eine Alm-Erschließungsstraße von der Forstverwaltung Pyhrr gebaut - was nicht überall auf Gegenliebe stößt. Die Frage nach der Notwendigkeit ist nicht geklärt.
Ich habe vergangenen Dienstag bei einer Wanderung am Hochschwab eine traurige Entdeckung gemacht. Als ich von Tragöß kommend die Kulmalm erreicht habe, habe ich meinen Augen nicht getraut! Mit Baumaschinen wird da offenbar eine neue Straße in die Landschaft gestanzt", beklagt sich Leser Heinz F. aus Bruck. Er vermutet auch, dass die Karlstiege, das Tor zur eigentlichen Almlandschaft, offenbar weggesprengt werden soll. "Wie weit die Straße gehen soll, habe ich nicht in Erfahrung bringen können, aber ich befürchte, dass sie bis zur Jagdhütte auf der Pfaffingalm führen könnte. Das wäre ein massiver Eingriff in diese einzigartige Almlandschaft und ein schwerer Schlag für Flora und Fauna", ist F. überzeugt.
Er wisse, dass Jagd- und Forstwirtschaft essenzielle und notwendige Bestandteile der Almkultur sind - "aber das geht eindeutig zu weit. Bei der geplanten Straße handelt es sich offiziell wohl um eine Forststraße. Das ist schon alleine deshalb lächerlich, weil sie oberhalb der Baumgrenze verlaufen wird."
"Ja, wir bauen hier eine Almerschließungsstraße", bestätigt Willibald Habenbacher von der Forstverwaltung Pyhrr in Tragöß, die auch die Grundeigentümerin des betroffenen Bereichs ist. Die Straße diene dazu, die Kulmalm mit einem Weidegebiet hinter der Karlstiege zusammenzuführen. Das trage auch dazu bei, das dortige Almgebiet längerfristig zu erhalten, sagt Habenbacher. Dass die Karlstiege selbst in Mitleidenschaft gezogen wird, bestätigt Habenbacher: "Der Steigbereich wird etwa fünf Meter niedriger als bisher."
Weiters komme dazu, dass der Borkenkäfer in immer höheren Lagen zu finden sei. "Vielleicht ist das auch ein Zeichen der vorhergesagten Klimaerwärmung", meint Habenbacher. Daher wird der neue Erschließungsstraße auch der Holzbringung dienen. "Wir haben 1400 Hektar Wirtschaftswald zu betreuen und wollen das Gebiet auch bewirtschaften. Denn von der Luft allein können wir nicht leben."
Mittlerweile hat sich Landtagsabgeordneter Lambert Schönleitner (Grüne) eingeschaltet. Er hat bei der Bezirkshauptmannschaft Bruck-Mürzzuschlag nachgefragt, ob auch alle behördlichen Verfahrensschritte erledigt sind - "vor allem die naturschutzrechtliche und die forstrechtliche Bewilligung. Sonst fordern wir den unverzüglichen Baustopp".
ULF TOMASCHEK
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steierma...aufreger.story
Beim Artikel ist auch ein Link zur einer Petition gegen den Straßenbau.
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