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Mountainbiker zahlt 100 Euro Strafe wegen der Befahrung eines Singletrails

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  • #16
    AW: Mountainbiker zahlt 100 Euro Strafe wegen der Befahrung eines Singletrails

    Zitat von FloImSchnee Beitrag anzeigen
    Mein Bruder und sein gesamter MTB-Club haben wegen Befahren einer Forststraße auf Gründen von Prinz Ernst August (Gegend Gmunden) auch schon mal 130 Euro pro Person abgelegt. Es waren 28 Personen.
    Ein Serienbrief den die Sekretärin ausschickt, bringt dem Anwalt also mal schnell 3640 Euro.
    Sorry, aber im Rudel etwas gesetzlich Verbotenes zu tun. Was haben die Kollegen erwartet? Einen Handshake und einen schönen Tag?
    lampi
    ________________________________________
    Jetzt auch bei mir - Lampis Berge

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    • #17
      AW: Mountainbiker zahlt 100 Euro Strafe wegen der Befahrung eines Singletrails

      Sie haben's (ernsthaft) nicht gewusst, dass jene Forststraßen verboten waren.
      Schon klar, dass Forststraßen grundsätzlich immer verboten sind, wenn nicht explizit freigegeben.

      War eine harmlose Vereinsausfahrt. Keine bösen Downhiller quer durch Gemüsebeete.

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      • #18
        AW: Mountainbiker zahlt 100 Euro Strafe wegen der Befahrung eines Singletrails

        [B]Beim dritten Mal
        Da darf man sich dann aber fast nicht wundern. So ungerecht die Fahrverbote auch sein mögen, aber manche betteln ja wirklich um Strafen.

        Zitat von FloImSchnee Beitrag anzeigen
        War eine harmlose Vereinsausfahrt.
        Grad bei Vereinen sollts normal möglich sein, sowas im vorhinein zu klären. Mir kommt (als Außenstehender) vor, dass der Verein bei uns im Bezirk das ganz gut im Griff hat.



        Bin heuer selber öfters belehrt worden, 2mal etwas ausführlicher..
        Das erste Mal am Herzogberg (Nähe Packer Stausee). Der Förster dort hat gemeint, dass sie vor paar Jahren mal gröbere Probleme mit gestürzten Motocross Fahrern hatten. War aber ein vernünftiger Mann, und hat mich nach etwas Betteln meinerseits schiebend passieren lassen.
        Das zweite Mal war schon unangenehmer: Da hat mich vom Steinplan kommend beim Stierkreuz ein Grundbesitzer verwarnt, unter Androhung dass es das nächste Mal Konsequenzen geben wird. Der Bursche war überhaupt ziemlich aggressiv, und meinte ich solle ihn nicht reizen, er wäre "heute sowieso nicht gut drauf"...Dabei hab ich mich ganz ruhig verhalten (wie es in solchen Fällen ja auch geraten wird), hab maximal das eine oder andere Mal gegrinst, weils so absurd war. Er selber war nämlich mit einem Quad unterwegs, und will mich über Flurschädigung auf Almwegen belehren.
        Der hat sogar noch weiter gezetert, als ich mich schiebenderweise schon ziemlich weit entfernt hatte.

        Diese Gegend scheint überhaupt besonders feindliches Gebiet zu sein. Schon Richtung Rachau:

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        • #19
          AW: Mountainbiker zahlt 100 Euro Strafe wegen der Befahrung eines Singletrails

          Die Jägerschaft hat Macht in Österreich die machen was sie wollen bei uns in Österreich darf man bald nichts mehr machen als nicken und Ja sagen

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          • #20
            AW: Mountainbiker zahlt 100 Euro Strafe wegen der Befahrung eines Singletrails

            Wenigstens ist die Diskussion in den Medien:

            http://www.tt.com/home/7434295-91/ei...halten-ist.csp
            "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

            https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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            • #21
              AW: Mountainbiker zahlt 100 Euro Strafe wegen der Befahrung eines Singletrails

              Zitat von Stas Beitrag anzeigen
              Diese Gegend scheint überhaupt besonders feindliches Gebiet zu sein. Schon Richtung Rachau:
              schwarzfahren beim mountainbiken ? auch noch nie gehört!
              Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist
              ein Mensch (E. Kästner)

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              • #22
                AW: Mountainbiker zahlt 100 Euro Strafe wegen der Befahrung eines Singletrails

                Zitat von FloImSchnee Beitrag anzeigen
                Mein Bruder und sein gesamter MTB-Club haben wegen Befahren einer Forststraße auf Gründen von Prinz Ernst August (Gegend Gmunden) auch schon mal 130 Euro pro Person abgelegt.
                Die hatten aber Glück, daß der ernste Gustl nicht selber anwesend war. Der wird ja bekanntlich schnell handgreiflich.
                Brauchst eh nur do auffi

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                • #23
                  AW: Mountainbiker zahlt 100 Euro Strafe wegen der Befahrung eines Singletrails

                  Der Post von Tauernfuchs schockiert mich..

                  Was ich mich immer Frage, dank folgendem Absatz dürfen wir ja Laufen, Skitouren, Wandern usw..:
                  (1) Jedermann darf, unbeschadet der Bestimmungen der Abs. 2 und 3 und des § 34, Wald zu Erholungszwecken betreten und sich dort aufhalten.
                  Natürlich steht dann
                  (3) Eine über Abs. 1 hinausgehende Benutzung, wie Lagern bei Dunkelheit, Zelten, Befahren oder Reiten, ist nur mit Zustimmung des Waldeigentümers, hinsichtlich der Forststraßen mit Zustimmung jener Person, der die Erhaltung der Forststraße obliegt, zulässig.
                  Aber:
                  Bundesgesetz vom 3. Juli 1975
                  Wikipedia:
                  Auch wenn es schon frühere Ansätze gegeben hat, Fahrräder robuster und geländetauglicher zu machen, wird heute allgemein das Jahr 1973 als die Geburtsstunde
                  [...]
                  1981: Der Hersteller Specialized bringt mit dem Modell Stumpjumper das erste in Großserie produzierte Mountainbike auf den Markt.[2]
                  Also wirklich bekannt ist der ganze Sport erst in den 80ern geworden. Das Gesetz wurde also beschlossen, als es noch keine Mountainbikes gab, hat man das Mountainbiken zum damaligen Zeitpunkt nicht betrachetet? Warum darf ich mit Skiern fahren? Leider ist Österreich in vielen Themen "ewig gestrig". Ich denke die größten Chancen auf eine Änderung wird es geben, wenn die *** endlich aus der Regierung fliegt.

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                  • #24
                    AW: Mountainbiker zahlt 100 Euro Strafe wegen der Befahrung eines Singletrails

                    Zitat von leichti Beitrag anzeigen
                    Das Gesetz wurde also beschlossen, als es noch keine Mountainbikes gab, hat man das Mountainbiken zum damaligen Zeitpunkt nicht betrachetet?
                    Das hätte doch was Hellseherisches gehabt

                    Zitat von leichti Beitrag anzeigen
                    Warum darf ich mit Skiern fahren?
                    Weil Skifahren kein "Fahren" im eigentlichen Sinn ist. Fahren ist genau genommen an ein Fahrzeug gebunden (mit Radeln, Ketten oder so Zeug halt).

                    Zitat von leichti Beitrag anzeigen
                    Leider ist Österreich in vielen Themen "ewig gestrig".
                    Zumindest in diesem Bezug schon

                    Zitat von leichti Beitrag anzeigen
                    Ich denke die größten Chancen auf eine Änderung wird es geben, wenn die *** endlich aus der Regierung fliegt.
                    Naja, siehe das Posting Nr. 13 von Firngleiter.

                    Derzeit wird ja an einer Novelle des Forstgesetzes gearbeitet. Ich geh jede Wette ein, dass Österreich auch nach deren Beschluss das einzige Land bleiben wird, wo Mountainbiken flächendeckend verboten ist.
                    Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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                    • #25
                      AW: Mountainbiker zahlt 100 Euro Strafe wegen der Befahrung eines Singletrails

                      Zitat von AndiG Beitrag anzeigen
                      Im Ernst: eigentlich sollten v.a. dir Tourismusverbände mit diesen Vorkommnissen massiv konfrontiert werden (evtl auch über Artikel in großen MTB Zeitschriften) - die wären die einzigen, die noch halbwegs soviel Lobbymacht haben wie die Jäger
                      in den Tourismusorganisationen sitzen die Hoteliers, die Hoteliers sind die Grundbesitzer und die sind auch Jäger. Also!?

                      übrigens: "im Ernst" sollte man in diesem Zusammenhang anders sehen

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                      • #26
                        AW: Mountainbiker zahlt 100 Euro Strafe wegen der Befahrung eines Singletrails

                        die tv´s haben interesse an sog. qualitätstouristen, nicht an einheimischen oder an ein paar sonstigen bikern.

                        willkommen sind in ö in 4* hotels pauschalurlaubende wellnesser, die gelegentlich sich ein (mit steuergeldern gefördertes) e-bike ausborgen und auf (tlw sinnbefreiten, aber auch mit steuergeldern errichteten) radautobahnen (die ausser der saison nicht genutzt werden) cruisen.

                        der einheimische biker oder der campinplatzgast, der selber kocht und sein dosenbier im supermarkt kauft und den tv-chef beim entspanennden jagern nach harter arbeit stört, ist denen aber sowas von schnurzegal.
                        mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                        bürstelt wird nur flüssiges

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                        • #27
                          Re: Mountainbiker zahlt 100 Euro Strafe wegen der Befahrung eines Singletrails

                          Als typisch österreichisch würd ich mal meine hausrunde beschreiben:

                          wo die forststrasse beginnt stehn mal im abstand von 20 Metern zwei Schilder mit MTB-Verboten. Ignoriert man dies, kommt nach ca 6km eine Hinweistafel, wie man sich beim Mtb verhalten soll und wo die einzelnen mtb-touren hingehn (es gibt nur diese eine zufahrt bis zu dem schild). somit ist mtb explizit verboten und gewünscht zugleich

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                          • #28
                            AW: Re: Mountainbiker zahlt 100 Euro Strafe wegen der Befahrung eines Singletrails

                            Im Pinzgau gibt es ja jede Menge Forstraßen, auf denen MTB erlaubt ist. Mit dem üblichen Zusatz: 1h nach Sonnenaufgang bis 2h vor Sonnenuntergang. An letzteres halten sich im Hochsommer die Einheimischen in größerer Zahl nicht - es geht halt erst nach der Arbeit. Witzig ist ja nur die Zufahrtsstraße zu einer Alm, die leider geschlossen wurde. Am Ende der Aspahltstraße ein Fahrverbotsschild mit dem dezidierten Zusatz: keine Moumtainbikeroute. Als die Alm noch bewirtschaftet wurde, waren dort mehr Radler als Wanderer zu Gast.

                            Hatte auch mal eine amüsante Begegnung mit einem "amtsführenden Forstaufsichtsorgang" am Kapruner Maiskogel. Im August nach der Arbeit um 18h45 gestartet, dann spontan die flachere Variante über die Forststraße genommen. Schon fast oben ein Auto am Straßenrand, aus dem nahen Hochstand ertönt ein "Stop". Hat von oben mit seinem Ausweis gewachelt und mal gefragt, ob ich Deutsch spreche. "Um diese Zeit hätte ich im Wald nichts mehr verloren, jetzt seien ihm gerade 3 Rehe entwischt. Das gedachte: jö, habe ich jetzt 3 Rehen das Leben gerettet, konnte ich mir gerade noch verkneifen. Ansonsten habe ich mit blöd gestellt: da unten sei aber nichts gestanden. Das beste war dann, als ich mich fertig gemacht habe zum Umdrehen und Runterfahren, hat er dann gesagt, dass das jetzt aber gar nicht gehe, da wären noch Kollegen von ihm, ich soll weiterfahren. Runter bin ich dann eh über die normale Maiskogelstraße.

                            Was ich absolut nicht verstehe: eine lärmende Fußgängergruppe dürfte unterwegs sein, ein keinen Lärm machender MTBer nicht?

                            Ich halte mich an sinnvolle Verbote wie z.B Sperren wegen Forstarbeiten (will ja nicht von einem Baum erschlagen werden). Nur sehe ich absolut nicht ein, dass ich auf einer breiten Straße/Fahrweg mit eindeutigen Fahrspuren von motorbetriebenen Fahrzeugen und nicht mit einem "Privatbesitz, betreten verboten" gekennzeichnet nicht radeln darf. Was übrigens viel ungefährlicher ist, als sich an Wochenenden im Sommer auf überfüllten Radwegen im Tal herumzutreiben. Wo Gruppen, die mit 10km/h dahinzuckeln und die gesamte Breite der Fahrbahn für sich beanspruchen auch noch beleidigt reagieren, wenn man klingelt, weil man vorbei will.

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                            • #29
                              AW: Re: Mountainbiker zahlt 100 Euro Strafe wegen der Befahrung eines Singletrails

                              Zitat von fhs14962 Beitrag anzeigen
                              Als typisch österreichisch würd ich mal meine hausrunde beschreiben:

                              wo die forststrasse beginnt stehn mal im abstand von 20 Metern zwei Schilder mit MTB-Verboten. Ignoriert man dies, kommt nach ca 6km eine Hinweistafel, wie man sich beim Mtb verhalten soll und wo die einzelnen mtb-touren hingehn (es gibt nur diese eine zufahrt bis zu dem schild). somit ist mtb explizit verboten und gewünscht zugleich
                              detto bei meinem hausberg: rechts ein Fahrverbot mit "gilt auch für Radfahrer", links ein schild "mtb-strecke". vielleicht kann ein findiger Staranwalt daraus ableiten, dass sämtliche radfahrverbote in Österreich ungültig sind

                              oder vielleicht, dass rad wo raufschieben und -tragen und dann im Schritttempo fast ohne treten runterstolpern juristisch gesehen kein "befahren" ist?
                              live your life - dream your dream

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                              • #30
                                AW: Re: Mountainbiker zahlt 100 Euro Strafe wegen der Befahrung eines Singletrails

                                Zitat von AndreaH Beitrag anzeigen
                                Ich halte mich an sinnvolle Verbote wie z.B Sperren wegen Forstarbeiten (will ja nicht von einem Baum erschlagen werden).
                                Ach da hätt ich auch noch eine Anekdote dazu:
                                Wir fahren letztens eine beschilderte MB Runde in der Stmk, 42km und ca 1200hm. Nach ca 750hm und 20km kommen wir zu einer Forstweg-Kreuzung. Kein Wegweiser mehr, wie sonst zuvor immer und am linken Weg eine Sperre wegen Forstarbeiten. Denken uns nix und biegen rechts ab. Kommen nach dem Verlust von 100hm drauf, dass es das irgendwie net sein kann. Karte gecheckt und nachgesehen. Na klar, hätte doch links rauf gehen sollen. Fahren zurück und bemerken dann erst einen Holzpfosten auf dem vor kurzem sicher noch ein Schild war (wahrscheinlich unsere Tourenmarkierung ).
                                Fahren also gezwungenermaßen durch das "Sperrgebiet". Da war übrigens kein einzig umgeschnittener Baum, ich gehe davon aus die "Sperre" war ein Relikt, das nicht weggeräumt wurde und des Schildl habens halt auch noch nicht wieder angenagelt.
                                Von der Tour gäbe es sogar eine Variante über eine Asphaltstraße. Hätte man im Tal unten beschildert, dass die Route gesperrt ist wegen Forstarbeiten hätte ich vermutlich eh die Variante gewählt (weil man will ja das Radl a net was gott wie lang über Äste und Baumstämme tragen). Aber nach 750hm bergauf aus dem Nichts auf einmal eine beschilderte Route zu sperren ist eine typisch österreichische Lösung..
                                Da fühlt man sich selbst als braver Biker (wenn man sich auch echt mal bemüht sich auch an Vorschriften zu halten...) auch auf markierten Routen irgendwie.. vaoascht..
                                Hab im Internet jetzt rückblickend irgendwo gelesen, dass die Route auch ab September angeblich nicht mehr befahren hätte sollen. Wäre natürlich auch ideal, das auf einem der 100 Schilder vor Ort zu vermerken..

                                Se mochans am net leicht. In Zukunft rausch i wieder in Plabutsch obi, do was i wenigstens glei im Vorhinein das i offiziell net derf
                                Over every mountain there is a path, although it may not be seen from the valley.

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