Reichlich verrücktes Weihnachtswetter 2013:
Am 25.12. sorgte der Föhn in weiten Teilen Österreichs für Temperaturen über 15 Grad.
Und während an der Südgrenze (z.B. in den Karawanken) bis in Höhen über 1500 Meter ergiebiger Regen fällt, bekommt Osttirol nun am 26.12. doch bis in die Niederungen kräftigen Schneefall, der Probleme im Verkehr und bei der Stromversorgung verursacht.
Tausende Osttiroler Haushalte ohne Strom
In Osttirol sind auch am Donnerstagabend Tausende Haushalte ohne Stromversorgung gewesen. Wegen Lawinengefahr bleiben das Villgraten- und das Lesachtal zumindest bis Freitag ohne Strom.
Innerhalb von wenigen Stunden fiel in Teilen Osttirols fast ein Meter Neuschnee, was für Probleme sorgte. Die Einsatzkräfte standen deswegen im Dauereinsatz. Umgestürzte Bäume haben zahlreiche Stromleitungen gekappt. Rund 3.500 Haushalte waren am späten Nachmittag immer noch ohne Strom, bestätigte Klaus Schüller von der TINETZ.
Keine Arbeiten wegen Lawinengefahr möglich
Die Lage sei immer noch angespannt, in zwei Tälern – dem Villgraten- und dem Lesachtal – konnte die Stromversorgung am Donnerstag wegen Lawinengefahr nicht mehr hergestellt werden. Die Lawinenkommission habe seinen Mitarbeitern die Arbeit untersagt, so Schüller.
An der Versorgung der Strecke Amlach – Sillian werde vorerst weiter intensiv gearbeitet. Die Orte Anras, Abfaltersbach bis Hainfels sollten bis in die Abend- bzw. Nachstunden wieder mit Strom versorgt werden können, zeigte sich Schüler am Donnerstagnachmittag zuversichtlich.
Viele Ortschaften wieder an Stromnetz abgeschlossen
Das Defereggental sei bis auf den Talschluss wieder mit Strom versorgt. 50 Haushalte müssten hier weiter ohne Strom auskommen. Auch südlich von Lienz seien einige Stationen noch vom Stromnetz getrennt. Hier war zunächst unklar, ob die Arbeiten noch am Donnerstag abgeschlossen werden können.
Der nasse Schnee und der weiche Boden waren dafür verantwortlich, dass Bäume auf die Stromleitungen fallen, heißt es bei der Einsatzleitung. Vor allem in den südlichen Teilen Osttirols fielen große Mengen an Schnee
Zahlreiche Straßen gesperrt
Zudem musste am späten Donnerstagvormittag die Gailtalstraße zwischen Kartitsch und Obertilliach gesperrt werden, nachdem Bäume auf die Straße gestürzt waren. Die Dauer der Sperre war vorerst nicht absehbar. Nach wie vor sind auch einige weitere Straßen in Osttirol gesperrt.
Auch Bahnverkehr unterbrochen
Unterbrochen ist seit Donnerstagvormittag auch der Bahnverkehr im Drautal. Mehrere Personen mussten mitten auf der Strecke einen Zug verlassen und mit Bussen die Fahrt fortsetzen. Zwischen Innichen und Lienz wurde inzwischen ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die Strecke muss jetzt mit speziellen Schneepflügen vom Schnee befreit werden. Die ÖBB hoffen, dass am Freitag wieder alle Züge planmäßig fahren können.
26.12.2013
Quelle: http://tirol.orf.at/news/stories/2622390/
Schneechaos in Osttirol: Haushalte ohne Strom, Verkehrsbehinderungen
Die großen Neuschneemengen haben in Osttirol für einige Probleme gesorgt. Hunderte Haushalte waren am zweiten Weihnachtstag ohne Strom, ein Zug blieb im Tiefschnee stecken, Verkehrswege waren blockiert.
Kartitsch/Lienz/Innsbruck – Die überraschend starken Neuschneemengen haben in Osttirol am Stefanitag für ein veritables Chaos gesorgt. Hunderte Haushalte sind derzeit noch ohne Strom. Zugverbindungen und Straßen waren vorübergehend blockiert. Die Experten des Landes warnen vor „zunehmend kritischer Lawinensituation“.
2800 Haushalte ohne Strom
Das Lesachtal und das Villgratental waren laut Mitteilung der „Tinetz Stromnetz Tirol AG“ vor allem von den Stromausfällen betroffen. Leitungen seien aber auch in Teilen des Defereggentales, Tauerntales und Strassen/Abfaltersbach beschädigt. „Hier kam und kommt es durch zahlreiche Baumstürze in unsere Leitungsanlagen bzw. starken Schneebehang zu Seilrissen“, informiert die „Tinetz Stromnetz Tirol AG“. Aktuell seien noch zirka 2800 Haushalte ohne Strom. Alle verfügbaren Kräfte würden an der Schadensbehebung arbeiten.
Seit dem Christtag gab es vor allem in Osttirol sowie entlang des Ötztaler und Stubaier Hauptkammes 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee. In Osttirol waren es im Süden 20 bis 30 Zentimeter, entlang des Tauernkammes zehn bis 15 Zentimeter.
Die Schneefälle machten auch dem Verkehr zu schaffen. So musste ein Zug einen unfreiwilligen Stopp einlegen. Die Bahnstrecke zwischen Thal und Abfaltersbach war unterbrochen, Bäume waren in die Oberleitung gestürzt
Auf den Durchzugsrouten gab es winterliche Straßenverhältnisse. Die Gailtal Straße musste am Donnerstag auf Osttiroler Seite wegen umgestürzter Bäume zwischen Kartitsch und Obertilliach gesperrt werden.
Untertilliach, Obertilliach und Kartitsch sind daher von Osttiroler Seite derzeit nicht erreichbar. Die Gefahr ist noch nicht gebannt: Bäume wurden unter der Schneelast zusammenbrechen und immer wieder auf die Fahrbahn fallen. Vor einer Stunde wurden in Obertilliach rund 40 Zentimeter Schnee registriert.
Experten: „Zunehmend kritische Lawinensituation“
In den Tiroler Tourengebieten herrschten verbreitet ungünstige Verhältnisse. Gefahr ging laut Lawinenwarndienst vor allem von frischen und älteren Triebschneeansammlungen aus. In Osttirol wurde im Gebiet der Karnischen Alpen mit einem Anstieg auf „4“ der fünfteiligen Skala gerechnet.
Laut ZAMG-Wetterdienststelle Innsbruck wurde für Freitag ein Zwischenhoch erwartet. Die nächste Störung soll Sonntag durchziehen. (tt.com, APA)
Quelle: http://www.tt.com/panorama/gesellsch...ohne-strom.csp
Am 25.12. sorgte der Föhn in weiten Teilen Österreichs für Temperaturen über 15 Grad.
Und während an der Südgrenze (z.B. in den Karawanken) bis in Höhen über 1500 Meter ergiebiger Regen fällt, bekommt Osttirol nun am 26.12. doch bis in die Niederungen kräftigen Schneefall, der Probleme im Verkehr und bei der Stromversorgung verursacht.
Tausende Osttiroler Haushalte ohne Strom
In Osttirol sind auch am Donnerstagabend Tausende Haushalte ohne Stromversorgung gewesen. Wegen Lawinengefahr bleiben das Villgraten- und das Lesachtal zumindest bis Freitag ohne Strom.
Innerhalb von wenigen Stunden fiel in Teilen Osttirols fast ein Meter Neuschnee, was für Probleme sorgte. Die Einsatzkräfte standen deswegen im Dauereinsatz. Umgestürzte Bäume haben zahlreiche Stromleitungen gekappt. Rund 3.500 Haushalte waren am späten Nachmittag immer noch ohne Strom, bestätigte Klaus Schüller von der TINETZ.
Keine Arbeiten wegen Lawinengefahr möglich
Die Lage sei immer noch angespannt, in zwei Tälern – dem Villgraten- und dem Lesachtal – konnte die Stromversorgung am Donnerstag wegen Lawinengefahr nicht mehr hergestellt werden. Die Lawinenkommission habe seinen Mitarbeitern die Arbeit untersagt, so Schüller.
An der Versorgung der Strecke Amlach – Sillian werde vorerst weiter intensiv gearbeitet. Die Orte Anras, Abfaltersbach bis Hainfels sollten bis in die Abend- bzw. Nachstunden wieder mit Strom versorgt werden können, zeigte sich Schüler am Donnerstagnachmittag zuversichtlich.
Viele Ortschaften wieder an Stromnetz abgeschlossen
Das Defereggental sei bis auf den Talschluss wieder mit Strom versorgt. 50 Haushalte müssten hier weiter ohne Strom auskommen. Auch südlich von Lienz seien einige Stationen noch vom Stromnetz getrennt. Hier war zunächst unklar, ob die Arbeiten noch am Donnerstag abgeschlossen werden können.
Der nasse Schnee und der weiche Boden waren dafür verantwortlich, dass Bäume auf die Stromleitungen fallen, heißt es bei der Einsatzleitung. Vor allem in den südlichen Teilen Osttirols fielen große Mengen an Schnee
Zahlreiche Straßen gesperrt
Zudem musste am späten Donnerstagvormittag die Gailtalstraße zwischen Kartitsch und Obertilliach gesperrt werden, nachdem Bäume auf die Straße gestürzt waren. Die Dauer der Sperre war vorerst nicht absehbar. Nach wie vor sind auch einige weitere Straßen in Osttirol gesperrt.
Auch Bahnverkehr unterbrochen
Unterbrochen ist seit Donnerstagvormittag auch der Bahnverkehr im Drautal. Mehrere Personen mussten mitten auf der Strecke einen Zug verlassen und mit Bussen die Fahrt fortsetzen. Zwischen Innichen und Lienz wurde inzwischen ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die Strecke muss jetzt mit speziellen Schneepflügen vom Schnee befreit werden. Die ÖBB hoffen, dass am Freitag wieder alle Züge planmäßig fahren können.
26.12.2013
Quelle: http://tirol.orf.at/news/stories/2622390/
Schneechaos in Osttirol: Haushalte ohne Strom, Verkehrsbehinderungen
Die großen Neuschneemengen haben in Osttirol für einige Probleme gesorgt. Hunderte Haushalte waren am zweiten Weihnachtstag ohne Strom, ein Zug blieb im Tiefschnee stecken, Verkehrswege waren blockiert.
Kartitsch/Lienz/Innsbruck – Die überraschend starken Neuschneemengen haben in Osttirol am Stefanitag für ein veritables Chaos gesorgt. Hunderte Haushalte sind derzeit noch ohne Strom. Zugverbindungen und Straßen waren vorübergehend blockiert. Die Experten des Landes warnen vor „zunehmend kritischer Lawinensituation“.
2800 Haushalte ohne Strom
Das Lesachtal und das Villgratental waren laut Mitteilung der „Tinetz Stromnetz Tirol AG“ vor allem von den Stromausfällen betroffen. Leitungen seien aber auch in Teilen des Defereggentales, Tauerntales und Strassen/Abfaltersbach beschädigt. „Hier kam und kommt es durch zahlreiche Baumstürze in unsere Leitungsanlagen bzw. starken Schneebehang zu Seilrissen“, informiert die „Tinetz Stromnetz Tirol AG“. Aktuell seien noch zirka 2800 Haushalte ohne Strom. Alle verfügbaren Kräfte würden an der Schadensbehebung arbeiten.
Seit dem Christtag gab es vor allem in Osttirol sowie entlang des Ötztaler und Stubaier Hauptkammes 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee. In Osttirol waren es im Süden 20 bis 30 Zentimeter, entlang des Tauernkammes zehn bis 15 Zentimeter.
Die Schneefälle machten auch dem Verkehr zu schaffen. So musste ein Zug einen unfreiwilligen Stopp einlegen. Die Bahnstrecke zwischen Thal und Abfaltersbach war unterbrochen, Bäume waren in die Oberleitung gestürzt
Auf den Durchzugsrouten gab es winterliche Straßenverhältnisse. Die Gailtal Straße musste am Donnerstag auf Osttiroler Seite wegen umgestürzter Bäume zwischen Kartitsch und Obertilliach gesperrt werden.
Untertilliach, Obertilliach und Kartitsch sind daher von Osttiroler Seite derzeit nicht erreichbar. Die Gefahr ist noch nicht gebannt: Bäume wurden unter der Schneelast zusammenbrechen und immer wieder auf die Fahrbahn fallen. Vor einer Stunde wurden in Obertilliach rund 40 Zentimeter Schnee registriert.
Experten: „Zunehmend kritische Lawinensituation“
In den Tiroler Tourengebieten herrschten verbreitet ungünstige Verhältnisse. Gefahr ging laut Lawinenwarndienst vor allem von frischen und älteren Triebschneeansammlungen aus. In Osttirol wurde im Gebiet der Karnischen Alpen mit einem Anstieg auf „4“ der fünfteiligen Skala gerechnet.
Laut ZAMG-Wetterdienststelle Innsbruck wurde für Freitag ein Zwischenhoch erwartet. Die nächste Störung soll Sonntag durchziehen. (tt.com, APA)
Quelle: http://www.tt.com/panorama/gesellsch...ohne-strom.csp
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