Ankündigung

Einklappen
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Osttirol: Probleme nach starken Schneefällen (26.12.2013)

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Osttirol: Probleme nach starken Schneefällen (26.12.2013)

    Reichlich verrücktes Weihnachtswetter 2013:
    Am 25.12. sorgte der Föhn in weiten Teilen Österreichs für Temperaturen über 15 Grad.
    Und während an der Südgrenze (z.B. in den Karawanken) bis in Höhen über 1500 Meter ergiebiger Regen fällt, bekommt Osttirol nun am 26.12. doch bis in die Niederungen kräftigen Schneefall, der Probleme im Verkehr und bei der Stromversorgung verursacht.


    Tausende Osttiroler Haushalte ohne Strom

    In Osttirol sind auch am Donnerstagabend Tausende Haushalte ohne Stromversorgung gewesen. Wegen Lawinengefahr bleiben das Villgraten- und das Lesachtal zumindest bis Freitag ohne Strom.


    Innerhalb von wenigen Stunden fiel in Teilen Osttirols fast ein Meter Neuschnee, was für Probleme sorgte. Die Einsatzkräfte standen deswegen im Dauereinsatz. Umgestürzte Bäume haben zahlreiche Stromleitungen gekappt. Rund 3.500 Haushalte waren am späten Nachmittag immer noch ohne Strom, bestätigte Klaus Schüller von der TINETZ.

    Keine Arbeiten wegen Lawinengefahr möglich
    Die Lage sei immer noch angespannt, in zwei Tälern – dem Villgraten- und dem Lesachtal – konnte die Stromversorgung am Donnerstag wegen Lawinengefahr nicht mehr hergestellt werden. Die Lawinenkommission habe seinen Mitarbeitern die Arbeit untersagt, so Schüller.

    An der Versorgung der Strecke Amlach – Sillian werde vorerst weiter intensiv gearbeitet. Die Orte Anras, Abfaltersbach bis Hainfels sollten bis in die Abend- bzw. Nachstunden wieder mit Strom versorgt werden können, zeigte sich Schüler am Donnerstagnachmittag zuversichtlich.

    Viele Ortschaften wieder an Stromnetz abgeschlossen
    Das Defereggental sei bis auf den Talschluss wieder mit Strom versorgt. 50 Haushalte müssten hier weiter ohne Strom auskommen. Auch südlich von Lienz seien einige Stationen noch vom Stromnetz getrennt. Hier war zunächst unklar, ob die Arbeiten noch am Donnerstag abgeschlossen werden können.

    Der nasse Schnee und der weiche Boden waren dafür verantwortlich, dass Bäume auf die Stromleitungen fallen, heißt es bei der Einsatzleitung. Vor allem in den südlichen Teilen Osttirols fielen große Mengen an Schnee

    Zahlreiche Straßen gesperrt
    Zudem musste am späten Donnerstagvormittag die Gailtalstraße zwischen Kartitsch und Obertilliach gesperrt werden, nachdem Bäume auf die Straße gestürzt waren. Die Dauer der Sperre war vorerst nicht absehbar. Nach wie vor sind auch einige weitere Straßen in Osttirol gesperrt.

    Auch Bahnverkehr unterbrochen
    Unterbrochen ist seit Donnerstagvormittag auch der Bahnverkehr im Drautal. Mehrere Personen mussten mitten auf der Strecke einen Zug verlassen und mit Bussen die Fahrt fortsetzen. Zwischen Innichen und Lienz wurde inzwischen ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die Strecke muss jetzt mit speziellen Schneepflügen vom Schnee befreit werden. Die ÖBB hoffen, dass am Freitag wieder alle Züge planmäßig fahren können.

    26.12.2013

    Quelle: http://tirol.orf.at/news/stories/2622390/


    Schneechaos in Osttirol: Haushalte ohne Strom, Verkehrsbehinderungen

    Die großen Neuschneemengen haben in Osttirol für einige Probleme gesorgt. Hunderte Haushalte waren am zweiten Weihnachtstag ohne Strom, ein Zug blieb im Tiefschnee stecken, Verkehrswege waren blockiert.


    Kartitsch/Lienz/Innsbruck – Die überraschend starken Neuschneemengen haben in Osttirol am Stefanitag für ein veritables Chaos gesorgt. Hunderte Haushalte sind derzeit noch ohne Strom. Zugverbindungen und Straßen waren vorübergehend blockiert. Die Experten des Landes warnen vor „zunehmend kritischer Lawinensituation“.

    2800 Haushalte ohne Strom
    Das Lesachtal und das Villgratental waren laut Mitteilung der „Tinetz Stromnetz Tirol AG“ vor allem von den Stromausfällen betroffen. Leitungen seien aber auch in Teilen des Defereggentales, Tauerntales und Strassen/Abfaltersbach beschädigt. „Hier kam und kommt es durch zahlreiche Baumstürze in unsere Leitungsanlagen bzw. starken Schneebehang zu Seilrissen“, informiert die „Tinetz Stromnetz Tirol AG“. Aktuell seien noch zirka 2800 Haushalte ohne Strom. Alle verfügbaren Kräfte würden an der Schadensbehebung arbeiten.

    Seit dem Christtag gab es vor allem in Osttirol sowie entlang des Ötztaler und Stubaier Hauptkammes 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee. In Osttirol waren es im Süden 20 bis 30 Zentimeter, entlang des Tauernkammes zehn bis 15 Zentimeter.

    Die Schneefälle machten auch dem Verkehr zu schaffen. So musste ein Zug einen unfreiwilligen Stopp einlegen. Die Bahnstrecke zwischen Thal und Abfaltersbach war unterbrochen, Bäume waren in die Oberleitung gestürzt

    Auf den Durchzugsrouten gab es winterliche Straßenverhältnisse. Die Gailtal Straße musste am Donnerstag auf Osttiroler Seite wegen umgestürzter Bäume zwischen Kartitsch und Obertilliach gesperrt werden.

    Untertilliach, Obertilliach und Kartitsch sind daher von Osttiroler Seite derzeit nicht erreichbar. Die Gefahr ist noch nicht gebannt: Bäume wurden unter der Schneelast zusammenbrechen und immer wieder auf die Fahrbahn fallen. Vor einer Stunde wurden in Obertilliach rund 40 Zentimeter Schnee registriert.

    Experten: „Zunehmend kritische Lawinensituation“
    In den Tiroler Tourengebieten herrschten verbreitet ungünstige Verhältnisse. Gefahr ging laut Lawinenwarndienst vor allem von frischen und älteren Triebschneeansammlungen aus. In Osttirol wurde im Gebiet der Karnischen Alpen mit einem Anstieg auf „4“ der fünfteiligen Skala gerechnet.

    Laut ZAMG-Wetterdienststelle Innsbruck wurde für Freitag ein Zwischenhoch erwartet. Die nächste Störung soll Sonntag durchziehen. (tt.com, APA)

    Quelle: http://www.tt.com/panorama/gesellsch...ohne-strom.csp
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    AW: Osttirol: Probleme nach starken Schneefällen (26.12.2013)

    Ab Freitagabend bis Samstagabend dann erneut Föhnsturm an der Alpennordseite, und nachfolgend bis Sonntagabend der nächste Neuschneeschub, v.a. in Südtirol, Osttirol und Oberkärnten, wenn auch markant weniger als gestern und heute.

    Lawinengefahr wird bei dieser ungünstigen Wind-Neuschnee-Verteilung hoch bleiben (LWS 3-4). Im Osten hat es bis 1500 m rauf getaut, Spikes/Steigeisen/Pickel sollte man da je nach Tour mit dabei haben in nächster Zeit.
    http://www.wetteran.de

    Kommentar


    • #3
      AW: Osttirol: Probleme nach starken Schneefällen (26.12.2013)

      Seit Wochen fast ohne Unterbrechung dieselbe Wetterlage: viel zu hohe Temperaturen für die Jahreszeit, Süd- bis Südwestströmung. Eingelagerte Schlechtwettergebiete bringen daher stets vor allem Osttirol und Oberkärnten Niederschläge - und abermals dieselben Probleme wie vor knapp zwei Wochen: durch Nass-Schnee umstürzende Bäume, unterbrochene Stromleitungen - und nicht zuletzt große Lawinengefahr.


      Erneut Stromausfälle in Osttirol

      Aufgrund von Schneefällen und umgeknickten Bäumen kommt es am Sonntag in Osttirol erneut laufend zu Stromausfällen. Aktuell sind rund 300 Haushalte ohne Strom. Die Störtrupps arbeiten unter Hochdruck.


      Rund 150 Haushalte werde man am frühen Abend wieder ans Netz anschließen können, die restlichen 120 würden bis zum Montag unversorgt bleiben.

      Die Nacht ohne Strom
      Betroffen davon seien Haushalte am Talschluss des Defereggentales bei St. Jakob. In diesem Bereich sei ein Weitspannfeld zerstört worden. Dieses konnte am Sonntag wegen der dort herrschenden Lawinengefahr nicht mehr repariert werden, erklärte Schüller. Auch die Experten des Landes hatten zuvor vor der erheblichen Lawinengefahr in diesem Landesteil gewarnt.

      Bäume kappten Stromleitungen
      Den ganzen Tag über waren laut der „Tinetz AG“ vereinzelt Bäume wegen des teils nassen Schnees umgestürzt und auf die Stromleitungen gefallen. Um die Mittagszeit waren in den Gemeinden Sillian, Anras und Heinfels sowie im Defereggental rund 330 Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten. Am Sonntagvormittag waren alleine im Defereggental mehrere hundert Haushalte ohne Strom. Bis Mittag konnte die Hauptleitung dort repariert werden, am Nachmittag kam es jedoch zu einer erneuten Störung, hieß es.

      Am Montag bekommen die Störtrupps Unterstützung aus St. Johann, zudem sind Hubschrauberflüge geplant, sagt Schüller.

      (05.01.2014)


      Quelle: http://tirol.orf.at/news/stories/2623833/
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

      Kommentar

      Lädt...