Salzkammergut : Beschwerden über kaputtgefahrene Wanderroute: "Rücksichtslose Biker"
SCHÖRFLING. In der Salzkammergut-Nachrichten-Redaktion häufen sich telefonische und per E-Mail versendete Beschwerden über die Zerstörung eines Wanderern und Fußgängern vorbehaltenen Weges auf den Häfelberg bei Schörfling am Attersee durch Mountainbiker, die dort eigentlich gar nicht fahren dürften.
Wir berichteten über die Problematik zuletzt vor fast zwei Jahren. Seither hat sich einiges geändert, allerdings nicht zum Guten, wie unter anderem eine Leserin beklagt.
Die Frau möchte anonym bleiben: "Ich weiß, dass ich von der Mountainbiker-Lobby angegriffen würde und habe mir schon wilde Beschimpfungen anhören müssen, weil ich es gewagt habe, Radfahrer zu fragen, ob sie denn die Verbotsschilder nicht gesehen hätten." Deren stehen am Häfelberg etliche, sodass es eigentlich keine Ausrede für die Biker geben dürfte, meint die Frau. "Manche haben Verständnis und reagieren vernünftig, wenn man sie auf das Fahrverbot aufmerksam macht und darauf, dass sie den Weg immer tiefer machen und dadurch auf Jahre hinaus zerstören. Andere aber sind rücksichtslos, vulgär und aggressiv."
Kritik auch vom Bürgermeister
"Einige pfeifen sich überhaupt nichts, das ist ja das Traurige." Mit diesen Worten kommentiert Schörflings Bürgermeister Gerhard Gründl (SP) das Verhalten der betreffenden Radfahrer. "Die meisten halten sich eh an die Regeln, das ist wie überall." Aber er habe sich selbst ein Bild von der Lage gemacht, so Gründl: "Als ich da zuletzt gegangen bin, habe ich gesehen, dass es zum Teil wahnsinnig ausschaut." Und das auch neben dem Weg, da Serpentinen nicht ausgefahren, sondern Abkürzungen genommen würden.
"Bei denjenigen, die da mit dem Mountainbike hineinfahren, frage ich mich schon. Es sind immerhin fünf oder sechs Verbotsschilder dort." Wenn er dort spazieren gehe und es käme ein Radfahrer daher, würde er den Betreffenden sehr wohl zur Rede stellen. Gründl: "Es ist ja nicht so, dass man nirgendwo fahren dürfte. Wir – also der damalige Auracher Bürgermeister Franz Fellinger und ich – haben extra für die Biker die Mountainbike-Strecke Hongar–Gahberg geschaffen. Wir müssen die Waldbesitzer, darunter Stift Schlägl und die Bundesforste, auch dafür bezahlen."
"Bitte an die Regeln halten"
Mountainbiken sei ein super Sport, sagt Gründl. "Ich appelliere aber an alle, die ihn betreiben: Wir haben in der Region gemeinsam durchgehend befahrbare und beschilderte Mountainbike-Strecken installiert. Die Radfahrer sollen sich bitte an die Regeln halten und beachten, wo man fahren darf und wo nicht. Es gibt Wanderwege – und es gibt freigegebene Mountainbike-Strecken, die soll man als Radfahrer nutzen und nicht die für Wanderer angelegten Wege. Das ist meine Botschaft."
Quelle: OÖN
SCHÖRFLING. In der Salzkammergut-Nachrichten-Redaktion häufen sich telefonische und per E-Mail versendete Beschwerden über die Zerstörung eines Wanderern und Fußgängern vorbehaltenen Weges auf den Häfelberg bei Schörfling am Attersee durch Mountainbiker, die dort eigentlich gar nicht fahren dürften.
Wir berichteten über die Problematik zuletzt vor fast zwei Jahren. Seither hat sich einiges geändert, allerdings nicht zum Guten, wie unter anderem eine Leserin beklagt.
Die Frau möchte anonym bleiben: "Ich weiß, dass ich von der Mountainbiker-Lobby angegriffen würde und habe mir schon wilde Beschimpfungen anhören müssen, weil ich es gewagt habe, Radfahrer zu fragen, ob sie denn die Verbotsschilder nicht gesehen hätten." Deren stehen am Häfelberg etliche, sodass es eigentlich keine Ausrede für die Biker geben dürfte, meint die Frau. "Manche haben Verständnis und reagieren vernünftig, wenn man sie auf das Fahrverbot aufmerksam macht und darauf, dass sie den Weg immer tiefer machen und dadurch auf Jahre hinaus zerstören. Andere aber sind rücksichtslos, vulgär und aggressiv."
Kritik auch vom Bürgermeister
"Einige pfeifen sich überhaupt nichts, das ist ja das Traurige." Mit diesen Worten kommentiert Schörflings Bürgermeister Gerhard Gründl (SP) das Verhalten der betreffenden Radfahrer. "Die meisten halten sich eh an die Regeln, das ist wie überall." Aber er habe sich selbst ein Bild von der Lage gemacht, so Gründl: "Als ich da zuletzt gegangen bin, habe ich gesehen, dass es zum Teil wahnsinnig ausschaut." Und das auch neben dem Weg, da Serpentinen nicht ausgefahren, sondern Abkürzungen genommen würden.
"Bei denjenigen, die da mit dem Mountainbike hineinfahren, frage ich mich schon. Es sind immerhin fünf oder sechs Verbotsschilder dort." Wenn er dort spazieren gehe und es käme ein Radfahrer daher, würde er den Betreffenden sehr wohl zur Rede stellen. Gründl: "Es ist ja nicht so, dass man nirgendwo fahren dürfte. Wir – also der damalige Auracher Bürgermeister Franz Fellinger und ich – haben extra für die Biker die Mountainbike-Strecke Hongar–Gahberg geschaffen. Wir müssen die Waldbesitzer, darunter Stift Schlägl und die Bundesforste, auch dafür bezahlen."
"Bitte an die Regeln halten"
Mountainbiken sei ein super Sport, sagt Gründl. "Ich appelliere aber an alle, die ihn betreiben: Wir haben in der Region gemeinsam durchgehend befahrbare und beschilderte Mountainbike-Strecken installiert. Die Radfahrer sollen sich bitte an die Regeln halten und beachten, wo man fahren darf und wo nicht. Es gibt Wanderwege – und es gibt freigegebene Mountainbike-Strecken, die soll man als Radfahrer nutzen und nicht die für Wanderer angelegten Wege. Das ist meine Botschaft."
Quelle: OÖN
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