SCHARNSTEIN. Am Steineck in Scharnstein (Bezirk Gmunden) ist am Mittwoch ein Tourengeher von einer Lawine verschüttet und getötet worden.
Zwei Pensionisten aus Lambach und Stadl-Paura haben gestern bei ihrer Skitour auf das 1418 Meter hohe Steineck bei Scharnstein (Bezirk Gmunden) alles versucht, um Bernhard S. aus einem zwei Meter hohen Lawinenkegel zu retten. Doch für den 45-jährigen Vorchdorfer, der alleine unterwegs war, kam jede Hilfe zu spät.
Der Wintersportler befand sich im Aufstieg, als er die Lawine auf dem steilen, freien Gipfelhang bei einer Querung selbst auslöste. Mehr als 150 Meter donnerten die Schneemassen mit ihm in die Tiefe, bis sie ein Jungwald bremste und er gegen einen Baum gedrückt wurde.
Tourengeher gruben Opfer aus
Die Tourengeher (62 und 59) waren am frühen Nachmittag auf den Lawinenkegel gestoßen. Sie begannen sofort mit einer Suche, orteten das eingeschaltete Lawinenverschüttetensuchgerät des Verunglückten und gruben ihn aus. Doch Reanimationsversuche konnten den 45-Jährigen nicht mehr ins Leben zurückholen. Auch die weiteren Reanimationsversuche durch den Notarzt, der mit dem Rettungshubschrauber zur Unfallstelle geflogen worden war, blieben ohne Erfolg. "Die beiden Tourengeher haben super reagiert und die Rettungskette in Gang gesetzt. Wie lange der Tote schon unter den Schneemassen gelegen ist, ist nicht klar", schildert Alpinpolizist Bernhard Magritzer.
Das Steineck bei Scharnstein ist ein kleiner Nachbar des Traunsteins und ein beliebter Ausflugsberg. Zu unterschätzen ist der Voralpenberg keineswegs.
Erhebliche Lawinengefahr
Oberhalb von 1200 Metern herrschte die Lawinenwarnstufe 3 der fünfteiligen Skala. Auch in den nächsten Tagen ist die erhebliche Schneebrettgefahr zu beachten. "Ich kann nur einen Appell an alle Wintersportler richten, die Verhältnisse genau zu beobachten und nicht jeder Spur zu folgen", sagt Magritzer. Auch der Ortsstellenleiter der Bergrettung Grünau/Almtal, Martin Trautwein, warnt: "Die Warnstufe 3 ist die gefährlichste Stufe, was die Anzahl der Unfälle betrifft, weil die Gefahr oft falsch eingeschätzt wird", sagt er.
Erst Ende Dezember starb der 31-jährige Ottensheimer Christoph D. in einer Lawine auf dem Großen Pyhrgas.
Mehr Glück hatte gestern bei einem Abgang im Skigebiet Lech in Vorarlberg ein deutscher Skifahrer. Obwohl er erst nach etwa eineinhalb Stunden geortet und ausgegraben werden konnte, überlebte der Skifahrer und war ansprechbar. "Es grenzt an ein Wunder", sagte Lechs Bürgermeister Ludwig Muxel. Und das, obwohl er sein Suchgerät abgeschaltet hatte.
Quelle: http://www.nachrichten.at/oberoester...t;art4,1628562
Zwei Pensionisten aus Lambach und Stadl-Paura haben gestern bei ihrer Skitour auf das 1418 Meter hohe Steineck bei Scharnstein (Bezirk Gmunden) alles versucht, um Bernhard S. aus einem zwei Meter hohen Lawinenkegel zu retten. Doch für den 45-jährigen Vorchdorfer, der alleine unterwegs war, kam jede Hilfe zu spät.
Der Wintersportler befand sich im Aufstieg, als er die Lawine auf dem steilen, freien Gipfelhang bei einer Querung selbst auslöste. Mehr als 150 Meter donnerten die Schneemassen mit ihm in die Tiefe, bis sie ein Jungwald bremste und er gegen einen Baum gedrückt wurde.
Tourengeher gruben Opfer aus
Die Tourengeher (62 und 59) waren am frühen Nachmittag auf den Lawinenkegel gestoßen. Sie begannen sofort mit einer Suche, orteten das eingeschaltete Lawinenverschüttetensuchgerät des Verunglückten und gruben ihn aus. Doch Reanimationsversuche konnten den 45-Jährigen nicht mehr ins Leben zurückholen. Auch die weiteren Reanimationsversuche durch den Notarzt, der mit dem Rettungshubschrauber zur Unfallstelle geflogen worden war, blieben ohne Erfolg. "Die beiden Tourengeher haben super reagiert und die Rettungskette in Gang gesetzt. Wie lange der Tote schon unter den Schneemassen gelegen ist, ist nicht klar", schildert Alpinpolizist Bernhard Magritzer.
Das Steineck bei Scharnstein ist ein kleiner Nachbar des Traunsteins und ein beliebter Ausflugsberg. Zu unterschätzen ist der Voralpenberg keineswegs.
Erhebliche Lawinengefahr
Oberhalb von 1200 Metern herrschte die Lawinenwarnstufe 3 der fünfteiligen Skala. Auch in den nächsten Tagen ist die erhebliche Schneebrettgefahr zu beachten. "Ich kann nur einen Appell an alle Wintersportler richten, die Verhältnisse genau zu beobachten und nicht jeder Spur zu folgen", sagt Magritzer. Auch der Ortsstellenleiter der Bergrettung Grünau/Almtal, Martin Trautwein, warnt: "Die Warnstufe 3 ist die gefährlichste Stufe, was die Anzahl der Unfälle betrifft, weil die Gefahr oft falsch eingeschätzt wird", sagt er.
Erst Ende Dezember starb der 31-jährige Ottensheimer Christoph D. in einer Lawine auf dem Großen Pyhrgas.
Mehr Glück hatte gestern bei einem Abgang im Skigebiet Lech in Vorarlberg ein deutscher Skifahrer. Obwohl er erst nach etwa eineinhalb Stunden geortet und ausgegraben werden konnte, überlebte der Skifahrer und war ansprechbar. "Es grenzt an ein Wunder", sagte Lechs Bürgermeister Ludwig Muxel. Und das, obwohl er sein Suchgerät abgeschaltet hatte.
Quelle: http://www.nachrichten.at/oberoester...t;art4,1628562