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Ein Toter und eine Verletzte bei Lawinenabgang oberhalb von Bad Fusch, Glocknergruppe - 17.03.2015

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  • Ein Toter und eine Verletzte bei Lawinenabgang oberhalb von Bad Fusch, Glocknergruppe - 17.03.2015

    Lawinenabgang in Fusch fordert zwei Verletzte

    Bei einem Lawinenabgang oberhalb von Fusch an der Glocknerstraße sind am Dienstag gegen 13 Uhr zwei Tourengeher mitgerissen worden.


    Um 13.05 wurden die Einsatzkräfte am Dienstag zu dem Lawinenabgang in Fusch alarmiert. Sie befürchteten eine Katastrophe, denn es war von vier Verschütteten die Rede. Ein Tourengeher wurde von der Lawine gegen einen Baum gedrückt und erlitt dabei schwerste Verletzungen, vor allem an den Beinen. Er war eingeklemmt, aber nicht komplett verschüttet, sodass es ihm möglich war, den Notruf abzusetzen. Seine vier Begleiter sah er nirgends.

    Die fünf Tourengeher aus Bayern waren im Weichselbachtal unterwegs. Die Lawine löste sich im Mitterkar oberhalb des verlassenen Kurorts Bad Fusch auf etwa 1700 Meter Seehöhe. Laut dem Pinzgauer Katastrophenreferenten und Fuscher Bürgermeister Hannes Schernthaner war sie 200 mal 400 Meter groß. Vier Hubschrauber überflogen das Gebiet, um nach Überlebenden zu suchen, und brachten dann Bergretter mit vier Suchhunden und Notärzte zur Unfallstelle.

    Etwa eine Stunde nach dem Notruf herrschte Klarheit über die Lage vor Ort. Drei der Tourengeher waren vorausgegangen, als sich hinter ihnen die Lawine löste. Die drei blieben unverletzt. Die zwei restlichen Mitglieder der Gruppe hinter ihnen wurden mitgerissen und verschüttet: der Mann, der den Notruf absetzte, und seine Ehefrau. Diese fanden die Retter nach eineinhalb Stunden unter den Schneemassen.

    Die Frau hat riesiges Glück gehabt, so Schernthaner. "Die komplett Verschüttete überlebte in einem Hohlraum und schrie laut um Hilfe. Ein Hubschrauber mit Rettern landete zufällig in unmittelbarer Nähe. Als die Bergretter ausstiegen, hörten sie die Schreie und konnten die Frau rasch ausgraben." Die stark unterkühlte, aber äußerlich unverletzte Tourengeherin wurde in das UKH nach Salzburg geflogen. Der Zustand ihres Mannes verschlechterte sich während der Bergung. Die Helfer mussten ihn vor Ort reanimieren. Er wurde in das Krankenhaus Schwarzach geflogen.

    Quelle: http://www.salzburg.com/nachrichten/...letzte-142012/
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    AW: Zwei Verletzte bei Lawinenabgang oberhalb von Bad Fusch, Glocknergruppe - 17.03.2015

    Weitere, allerdings teils anderslautende Informationen:


    http://www.polizei.gv.at/sbg/presse/...546B733D&pro=0

    Presseaussendung der Polizei Salzburg
    Lawinenabgang in Fusch an der Glocknerstraße


    Am 17. März 2015, gegen 10.00 Uhr, machten sich fünf erfahrene Schitourengeher (vier Österreicher und eine Deutsche) von Bad Fusch in Richtung des Klemerbrettkopfes auf.
    Während des Aufstieges der bereits getrennten Gruppe, kam es zu einem Lawinenabgang. Dabei wurden ein 70-jähriger Österreicher und die 50 –jährige Deutsche, welche sich zirka 200 Meter unterhalb der ersten Gruppe befanden, verschüttet.
    Der 70 Jährige wurde teilweise, seine Begleiterin komplett verschüttet. Der 70 Jährige konnte über Notruf die Rot Kreuz Leitstelle verständigen.
    Am Rettungseinsatz waren 50 Mann der Bergrettung, der Alpinpolizei, der Feuerwehr sowie sämtliche Notarzthubschrauber und Hubschrauber des BMI beteiligt.
    Die beiden Verschütteten konnte im Zuge des Rettungseinsatzes teils schwer verletzt geborgen und mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Schwarzach und UKH eingeliefert werden. Die drei weiteren Tourengeher im Alter von 50, 75 und 78 Jahren wurden unverletzt von Alpinpolizisten ins Tal begleitet.
    Presseaussendung
    vom 17.03.2015, 20:20 Uhr


    http://touren.lawinen.at/ereignisse/index3.php?id=253

    Lawinenunfall im Anstieg zum Klemerbrettkopf. Gruppe von 5 Personen - drei schneller voraus - zwei hinten nach.

    Die schnellen Drei lösen ein Schneebrett aus - alle drei erfasst, alle drei nicht verschüttet und können die Tour fortsetzen.

    Fast zeitgleich lösen die beiden Langsameren ein weiteres Schneebrett aus - haben weniger Glück, eine Person wird totalverschüttet und wird nach 1.5 Std. ausgegraben (Atemhöhle und kaum verletzt), die zweite Personen wird durch mechanische Verletzung an einem Baum schwer verletzt.

    Lawinentechnisch: Beide Lawinen sind trockene Schneebretter, die von den Tourengehern selbst ausgelöst wurden. Auslösungen im Höhenbereich um 1800m und über 2000m. Anriss geht tief hinein in die Altschneedecke, Anrisshöhe um 1 m. Exposition rein Nord und sehr steil.
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 17.03.2015, 21:04. Grund: komplette Pressetexte ins Posting gestellt


    Ich wohn dort, wo andere Urlaub machen!

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    • #3
      AW: Zwei Verletzte bei Lawinenabgang oberhalb von Bad Fusch, Glocknergruppe - 17.03.2015

      Der dritte Absatz der Meldung in den "Salzburger Nachrichten" wurde korrigiert und lautet nun so:

      Bergretter fand Verschüttete nach eineinhalb Stunden
      Eine Stunde nach dem Notruf herrschte Klarheit über die Lage: Drei Tourengeher (50, 75 und 78 Jahre) waren vorausgegangen, als sich hinter ihnen die Lawine löste. Sie blieben unverletzt. Die zwei anderen Mitglieder der Gruppe wurden mitgerissen und verschüttet: der 70-jährige Mann aus Straßwalchen, der den Notruf absetzte, und eine 50-jährige Frau aus Bayern. Diese fanden Bergretter Wilfried Lederer aus Leogang und seine Lawinenhündin "Eyka" nach eineinhalb Stunden unter den Schneemassen.

      Der komplette Text steht nach wie vor unter diesem link:
      http://www.salzburg.com/nachrichten/...lawine-142012/
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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      • #4
        AW: Zwei Verletzte bei Lawinenabgang oberhalb von Bad Fusch, Glocknergruppe - 17.03.2015

        Hier gäbe es jetzt wieder ein update samt Fotos....

        http://touren.lawinen.at/ereignisse/

        Fünf Tourengeher im Anstieg Richtung Klemmerbrettkopf. Die Gruppe teilt sich. Die drei Schnelleren befinden sich bereits über der ersten Steilstufe (bei 2000m) während die beiden Langsameren bei der ersten Steilstufe ein trockenes Schneebrett auslösen (LAWINE UNTEN). Dabei gehen sie eine andere und direktere Linie als der erste Teil der Gruppe.
        ...Fortsetzung bei o. a. link


        Ich wohn dort, wo andere Urlaub machen!

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        • #5
          AW: Zwei Verletzte bei Lawinenabgang oberhalb von Bad Fusch, Glocknergruppe - 17.03.2015

          Eine Aktualisierung aus traurigem Anlass:
          Der 70jährige Tourengeher ist zwei Wochen nach dem Lawinenunglück seinen schweren Verletzungen erlegen,
          und so gibt es nun sogar ein Todesopfer zu beklagen.



          70-Jähriger nach Lawinenunglück verstorben

          Zwei Wochen nach einem schweren Lawinenunglück in Fusch an der Glocknerstraße (Pinzgau) ist ein 70-Jähriger aus dem Flachgau seinen Verletzungen erlegen. Der pensionierte Eisenbahner war am 17. März von einer Lawine mitgerissen und gegen einen Baum gedrückt worden.


          Fünf Tourengeher aus Salzburg, Oberösterreich und Bayern wollten am 17. März oberhalb des verlassenen Kurorts Bad Fusch zum Klemerbrettkopf aufsteigen. Drei von ihnen gingen voraus, als sich unterhalb von ihnen auf rund 1.700 Meter Seehöhe ein etwa 200 mal 400 Meter großes Schneebrett löste und die beiden Alpinisten, die sich noch unterhalb befanden, mitriss. Der Flachgauer wurde von den Schneemassen zum Teil verschüttet und gegen einen Baum gedrückt. Er erlitt schwerste Beinverletzungen, konnte aber noch einen Notruf absetzen.

          Die zweite Verschüttete, eine 50-Jährige aus Bayern, wurde von einem Suchhund erst nach rund 90 Minuten entdeckt und von den Hilfsmannschaften geborgen. Die Frau hatte großes Glück: Sie war in einem Hohlraum zu liegen gekommen und überlebte schwer unterkühlt. Beide Opfer wurden in Spitäler geflogen, wo der 70-Jährige diese Woche verstarb.

          Quelle: http://salzburg.orf.at/news/stories/2703547/
          Lg, Wolfgang


          Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
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          (David Steindl-Rast)

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