Schwieriger Nachteinsatz für Skibergsteiger
Auf der Großen Reibe, einer sehr langen Skitour zwischen Pinzgau und Berchtesgadener Land, sind Samstagabend zwei Skitourengeher in Not geraten. Sie konnten bei einem harten Nachteinsatz samt Biwak im Steinernen Meer von Flug- und Bergrettern geborgen werden.
Der Notruf kam Samstagabend gegen 22.00 Uhr via Mobiltelefon. Das Wetter verschlechterte sich stark, und zwei Skitourengeher saßen bei Dunkelheit in der so genannten Langen Gasse im Steinernen Meer fest. Sie waren zu erschöpft, um noch ihr Etappenziel beim Kärlinger Haus zu erreichen, einer Schutzhütte des Deutschen Alpenvereins in direkter Nähe der Salzburger Landesgrenze im Pinzgau. Die Hütte ist im Winter gesperrt, bietet Skibergsteigern jedoch einen beheizbaren und wettergeschützten Winterraum.
Nachtflugtaugliche Maschine aus München
Die Leitzentrale alarmierte in der Nacht auf Sonntag die Besatzung des nachtflugtauglichen Polizeihubschraubers „Edelweiß 4“ vom Flughafen München. Dieser nahm beim Königssee-Parkplatz zwei Bergretter aus Berchtesgaden an Bord und setzte sie kurz nach 1.00 Uhr nachts per Seilwinde unterhalb der Tourengeher ab. Weil die Wolken weiter zuzogen, das Wetter noch schlechter wurde und Schneefall einsetzte, war kein Sichtflug der Maschine mehr möglich. Da nützten auch die Nachtsichtgeräte der Polizeiflieger nichts mehr. Sie mussten umkehren.
Die abgesetzten Bergretter stiegen zu den beiden Tourengehern auf. Nach einem rund zweistündigen Fußmarsch erreichte die Vierer-Gruppe schließlich die Wasseralm in der Röth und biwakierte dort behelfsmäßig.
Flug am Morgen möglich
Am Sonntagmorgen kurz nach 7.00 Uhr hatten sich die Wolken dann so weit gelichtet, dass die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ die Tourengeher und ihre beiden Retter ausfliegen konnte. Die Bergwacht Berchtesgaden tankte den Polizeihubschrauber „Edelweiß 4“ für den Rückflug zum Münchner Flughafen aus ihrem speziellen Kerosin-Tank auf, der auf einem Pkw-Anhänger montiert ist.
Experten dies- und jenseits der Staatsgrenze fragten sich am Wochenende, warum Tourengeher angesichts des aktuellen Wetter- und Lawinenwarnberichtes auf dieser fordernden Route mit viel Neuschnee unterwegs waren.
Quelle: http://salzburg.orf.at/news/stories/2702458/
Wikipedia-Artikel über die Große Reibn
Auf der Großen Reibe, einer sehr langen Skitour zwischen Pinzgau und Berchtesgadener Land, sind Samstagabend zwei Skitourengeher in Not geraten. Sie konnten bei einem harten Nachteinsatz samt Biwak im Steinernen Meer von Flug- und Bergrettern geborgen werden.
Der Notruf kam Samstagabend gegen 22.00 Uhr via Mobiltelefon. Das Wetter verschlechterte sich stark, und zwei Skitourengeher saßen bei Dunkelheit in der so genannten Langen Gasse im Steinernen Meer fest. Sie waren zu erschöpft, um noch ihr Etappenziel beim Kärlinger Haus zu erreichen, einer Schutzhütte des Deutschen Alpenvereins in direkter Nähe der Salzburger Landesgrenze im Pinzgau. Die Hütte ist im Winter gesperrt, bietet Skibergsteigern jedoch einen beheizbaren und wettergeschützten Winterraum.
Nachtflugtaugliche Maschine aus München
Die Leitzentrale alarmierte in der Nacht auf Sonntag die Besatzung des nachtflugtauglichen Polizeihubschraubers „Edelweiß 4“ vom Flughafen München. Dieser nahm beim Königssee-Parkplatz zwei Bergretter aus Berchtesgaden an Bord und setzte sie kurz nach 1.00 Uhr nachts per Seilwinde unterhalb der Tourengeher ab. Weil die Wolken weiter zuzogen, das Wetter noch schlechter wurde und Schneefall einsetzte, war kein Sichtflug der Maschine mehr möglich. Da nützten auch die Nachtsichtgeräte der Polizeiflieger nichts mehr. Sie mussten umkehren.
Die abgesetzten Bergretter stiegen zu den beiden Tourengehern auf. Nach einem rund zweistündigen Fußmarsch erreichte die Vierer-Gruppe schließlich die Wasseralm in der Röth und biwakierte dort behelfsmäßig.
Flug am Morgen möglich
Am Sonntagmorgen kurz nach 7.00 Uhr hatten sich die Wolken dann so weit gelichtet, dass die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ die Tourengeher und ihre beiden Retter ausfliegen konnte. Die Bergwacht Berchtesgaden tankte den Polizeihubschrauber „Edelweiß 4“ für den Rückflug zum Münchner Flughafen aus ihrem speziellen Kerosin-Tank auf, der auf einem Pkw-Anhänger montiert ist.
Experten dies- und jenseits der Staatsgrenze fragten sich am Wochenende, warum Tourengeher angesichts des aktuellen Wetter- und Lawinenwarnberichtes auf dieser fordernden Route mit viel Neuschnee unterwegs waren.
Quelle: http://salzburg.orf.at/news/stories/2702458/
Wikipedia-Artikel über die Große Reibn