Quelle: http://ooe.orf.at/news/stories/2708327/
Massive Kritik an Klettersteigen
Ausgerechnet ein Errichter von Klettersteigen übt nun massive Kritik am Bau neuer Aufstiege: der Alpinist und Bergführer Heli Putz aus Bad Goisern. Er gibt zu, in der Vergangenheit durch den Bau zu vieler Steige selbst einen Fehler gemacht zu haben.
Erst Jahre später habe er die Folgen, wie Naturzerstörung oder Sicherheitsrisiken erlebt. Für Touristiker ist diese Kritik nicht nachvollziehbar, außerdem handle es sich nur um kleine Eingriffe in die Natur.
„In Summe waren es zu viele Klettersteige“
Heli Putz ist ein Begriff in der Bergsteigerszene, hat er doch zahlreiche Klettersteige am Dachstein, am Krippenstein oder den Echernwand Klettersteig zum Hallstätter Salzberg errichtet. Zu viele Klettersteige wären es aber in Summe gewesen, bekennt Heli Putz heute: „Es ist sicher kurios, dass ich, der so viele Klettersteige errichtet hat, plötzlich dagegen ist. Aber ich denke, jeder hat das Recht, sich zu verändern, umzudenken und zu lernen. Wir haben leider Klettersteige ins alpine Gelände gebaut, wo ich jetzt der Ansicht bin, dass dort nichts hingehört.“
„Die Leute wollen das“
Tatsächlich entdecken Tourismusfachleute immer öfter diese Chance zur Belebung des Fremdenverkehrs, die sich durch Klettersteige eröffnen. Es sei eine logische Konsequenz, den boomenden Wandersport für Ambitionierte in die Senkrechte weiterzuentwickeln, sagt Thomas Scholl, der Geschäftsführer des Pyhrn-Priel-Tourismus. Er versteht die Kritik am Klettersteigbau nicht: „Ich glaube, dass dies eine Kritik ist, die zu kurz greift. Wichtig ist, wenn man einen Klettersteig neu anlegt, dass man eine gute Infrastruktur und Erreichbarkeit schafft. Die Leute wollen das, sie wollen klettern.“
Ungelöste Frage der Wartung und Pflege
Einige Jahre nach der Eröffnung, meint Heli Putz, stelle sich vielerorts die ungelöste Frage der Wartung und Pflege. Daraus erwachse ein Sicherheitsrisiko, da sich viele Hobbyalpinisten ohnehin nicht auf die Gefahren am Berg einstellen, ganz anders als es traditionelle Felskletterer machen würden: „Da passiert permanent etwas, wo man dann Leute retten muss, obwohl sie gar nicht retten müsste, weil sie nur müde und erschöpft sind. Eigentlich müssten sie nur eine Nacht in der Wand biwakieren, dann könnten sie weitergehen.“
Pyhrn-Priel-Touristiker Thomas Scholl sagt dazu: „Wenn jemand die Bergrettung ruft, ist das nie unnötig. Weil die Leute fürchten sich und haben Angst. Da ist es besser, wenn ihnen jemand hilft.“ Heli Putz kritisiert auch die Kletter-Bautätigkeit auf der steirischen Seites des Dachsteins: „Klettersteige gehören dorthin, wo eine touristische Infrastruktur ist, wie in Hallstatt. Gipfel, wie der Dachstein, wo die Schladminger jetzt einen Klettersteig gebaut haben, das gehört abmontiert.“
Klettersteigpass entwickelt
Die Verantwortlichen des Tourismusverbandes Ramsau Dachstein wollen keine vermehrten Bergrettungseinsätze feststellen. Außerdem hätten sie einen Klettersteigpass entwickelt, verbunden mit einem Kurs für Interessierte.
Massive Kritik an Klettersteigen
Ausgerechnet ein Errichter von Klettersteigen übt nun massive Kritik am Bau neuer Aufstiege: der Alpinist und Bergführer Heli Putz aus Bad Goisern. Er gibt zu, in der Vergangenheit durch den Bau zu vieler Steige selbst einen Fehler gemacht zu haben.
Erst Jahre später habe er die Folgen, wie Naturzerstörung oder Sicherheitsrisiken erlebt. Für Touristiker ist diese Kritik nicht nachvollziehbar, außerdem handle es sich nur um kleine Eingriffe in die Natur.
„In Summe waren es zu viele Klettersteige“
Heli Putz ist ein Begriff in der Bergsteigerszene, hat er doch zahlreiche Klettersteige am Dachstein, am Krippenstein oder den Echernwand Klettersteig zum Hallstätter Salzberg errichtet. Zu viele Klettersteige wären es aber in Summe gewesen, bekennt Heli Putz heute: „Es ist sicher kurios, dass ich, der so viele Klettersteige errichtet hat, plötzlich dagegen ist. Aber ich denke, jeder hat das Recht, sich zu verändern, umzudenken und zu lernen. Wir haben leider Klettersteige ins alpine Gelände gebaut, wo ich jetzt der Ansicht bin, dass dort nichts hingehört.“
„Die Leute wollen das“
Tatsächlich entdecken Tourismusfachleute immer öfter diese Chance zur Belebung des Fremdenverkehrs, die sich durch Klettersteige eröffnen. Es sei eine logische Konsequenz, den boomenden Wandersport für Ambitionierte in die Senkrechte weiterzuentwickeln, sagt Thomas Scholl, der Geschäftsführer des Pyhrn-Priel-Tourismus. Er versteht die Kritik am Klettersteigbau nicht: „Ich glaube, dass dies eine Kritik ist, die zu kurz greift. Wichtig ist, wenn man einen Klettersteig neu anlegt, dass man eine gute Infrastruktur und Erreichbarkeit schafft. Die Leute wollen das, sie wollen klettern.“
Ungelöste Frage der Wartung und Pflege
Einige Jahre nach der Eröffnung, meint Heli Putz, stelle sich vielerorts die ungelöste Frage der Wartung und Pflege. Daraus erwachse ein Sicherheitsrisiko, da sich viele Hobbyalpinisten ohnehin nicht auf die Gefahren am Berg einstellen, ganz anders als es traditionelle Felskletterer machen würden: „Da passiert permanent etwas, wo man dann Leute retten muss, obwohl sie gar nicht retten müsste, weil sie nur müde und erschöpft sind. Eigentlich müssten sie nur eine Nacht in der Wand biwakieren, dann könnten sie weitergehen.“
Pyhrn-Priel-Touristiker Thomas Scholl sagt dazu: „Wenn jemand die Bergrettung ruft, ist das nie unnötig. Weil die Leute fürchten sich und haben Angst. Da ist es besser, wenn ihnen jemand hilft.“ Heli Putz kritisiert auch die Kletter-Bautätigkeit auf der steirischen Seites des Dachsteins: „Klettersteige gehören dorthin, wo eine touristische Infrastruktur ist, wie in Hallstatt. Gipfel, wie der Dachstein, wo die Schladminger jetzt einen Klettersteig gebaut haben, das gehört abmontiert.“
Klettersteigpass entwickelt
Die Verantwortlichen des Tourismusverbandes Ramsau Dachstein wollen keine vermehrten Bergrettungseinsätze feststellen. Außerdem hätten sie einen Klettersteigpass entwickelt, verbunden mit einem Kurs für Interessierte.
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