Britische Weltkriegsbomben auf Osttiroler Gletscher gefunden
Quelle: Wiener Zeitung
Am Umbaalkees [sic] in Osttirol sind am Samstag 94 britische Stabbrandbomben aus dem Zweiten Weltkrieg geborgen und von Experten des Entminungsdienstes in Sicherheit gebracht worden. Nach Angaben der Polizei waren die Kriegsrelikte zum Teil noch scharf. Außerdem wurden Wrackteile einer "JU 52" sichergestellt und mithilfe der Bergrettung Prägraten ins Tal gebracht.
Die Brandbomben enthielten Phosphor, das mit Wasser nicht löschbar war. Die Alliierten warfen diese über Städten des damaligen Dritten Reiches ab. Die Fundstelle lag oberhalb der Flugzeugwrackteile. Vermutlich wurden sie von einem britischen Flugzeug beim Überflug über den Gletscher entsorgt, berichtete Bergrettungschef Friedl Steiner der APA.
Die Flugzeugwrackteile gehören zu der Junkers-Maschine, die 2002 von Bergrettern aus Prägraten entdeckt worden war. Im Zuge eines Geschichtsprojektes (www.ju-52.at) wurden in den darauffolgenden Jahren Motor, Kanzel und andere Wrackteile ins Tal geflogen und restauriert. Laut Steiner handelt es sich um die einzig erhaltene JU-52-Kanzel in Österreich.
Die ursprüngliche Stelle der Notlandung lag in 3.200 Metern Höhe. Die jetzigen Funde, die durch den warmen Sommer ausaperten, befinden sich wesentlich tiefer. Sie wurden durch die Bewegungen des Eises in Richtung Tal verschoben.
Es handle sich um Kleinteile, die sich in Gletscherspalten befunden hatten und jetzt freigegeben wurden. 90 Prozent der Absturzmaschine würden sich mittlerweile im Tal befinden, sagte Steiner. Durch den anhaltenden Gletscherschwund sei mit weiteren Funden zu rechnen.
Quelle: Wiener Zeitung
Am Umbaalkees [sic] in Osttirol sind am Samstag 94 britische Stabbrandbomben aus dem Zweiten Weltkrieg geborgen und von Experten des Entminungsdienstes in Sicherheit gebracht worden. Nach Angaben der Polizei waren die Kriegsrelikte zum Teil noch scharf. Außerdem wurden Wrackteile einer "JU 52" sichergestellt und mithilfe der Bergrettung Prägraten ins Tal gebracht.
Die Brandbomben enthielten Phosphor, das mit Wasser nicht löschbar war. Die Alliierten warfen diese über Städten des damaligen Dritten Reiches ab. Die Fundstelle lag oberhalb der Flugzeugwrackteile. Vermutlich wurden sie von einem britischen Flugzeug beim Überflug über den Gletscher entsorgt, berichtete Bergrettungschef Friedl Steiner der APA.
Die Flugzeugwrackteile gehören zu der Junkers-Maschine, die 2002 von Bergrettern aus Prägraten entdeckt worden war. Im Zuge eines Geschichtsprojektes (www.ju-52.at) wurden in den darauffolgenden Jahren Motor, Kanzel und andere Wrackteile ins Tal geflogen und restauriert. Laut Steiner handelt es sich um die einzig erhaltene JU-52-Kanzel in Österreich.
Die ursprüngliche Stelle der Notlandung lag in 3.200 Metern Höhe. Die jetzigen Funde, die durch den warmen Sommer ausaperten, befinden sich wesentlich tiefer. Sie wurden durch die Bewegungen des Eises in Richtung Tal verschoben.
Es handle sich um Kleinteile, die sich in Gletscherspalten befunden hatten und jetzt freigegeben wurden. 90 Prozent der Absturzmaschine würden sich mittlerweile im Tal befinden, sagte Steiner. Durch den anhaltenden Gletscherschwund sei mit weiteren Funden zu rechnen.