"Tödlicher Absturz in der Watzmann-Ostwand
Einsatzmarathon der Bergwacht Berchtesgaden nimmt kein Ende
SCHÖNAU AM KÖNIGSSEE – Der aktuelle Einsatz-Marathon der Bergwacht-Berchtesgaden nimmt kein Ende: Am Freitag und Samstag waren die ehrenamtlichen Retter bei insgesamt fünf weiteren aufwendigen Einsätzen gefordert, darunter ein tödlicher Absturz eines 59-jährigen Mannes aus dem Schwarzwald in der Watzmann-Ostwand und ein ebenfalls tödlicher Unfall eines 51-jährigen Mannes aus Dorfen (Landkreis Erding) im Grünstein-Klettersteig.
Am Freitagvormittag gegen 10.45 Uhr durchstieg ein 51-jähriger Mann aus Dorfen im Landkreis Erding zusammen mit einer Begleiterin die schwierige Variante (Hotelroute) des Grünstein-Klettersteigs. In einer steilen Wand rund 100 Meter über dem Einstieg hatte der Mann dann Probleme und stürzte in sein Klettersteig-Set, wobei er sich am Arm verletzte und zurücksteigen wollte. Gegen 11.30 Uhr hängte er sich dann bei einer Querung komplett aus und stürzte ungesichert aus der Wand heraus rund 70 Meter tief bis zum Einstieg ab, wo er lebensgefährlich verletzt und bewusstlos liegen blieb. Ersthelfer versorgten ihn und setzten einen Notruf ab.
Die Bergwacht Berchtesgaden fuhr per Geländefahrzeug zum Einsatzort, versorgte den Abgestürzten und lagerte ihn in den Luftrettungssack um. Die Besatzung des Salzburger Notarzthubschraubers „Christophorus 6“ brachte dann ihren Notarzt und den Notfallsanitäter per Tau zur Einsatzstelle, wobei die Bergwacht den Patienten im Luftrettungssack zu den Einsatzkräften ans Tau hängte. Der Mann wurde sofort zur Rodelbahn am Königssee ausgeflogen, dort weiter intensivmedizinisch versorgt und danach zum Salzburger Unfallkrankenhaus geflogen. Am Abend verstarb der Bergsteiger dann dort an seinen massiven Verletzungen. Der Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht kümmerte sich um die Begleiterin und mehrere Zeugen des Absturzes. Ein Berchtesgadener Polizeibergführer nahm die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang auf.
Kurz nach 13.20 Uhr ging ein Notruf aus der Watzmann-Ostwand ein, wo oberhalb der Wasserfallplatte ein akut internistisch erkrankter 66-jähriger Bergsteiger aus Hessen medizinische Hilfe brauchte. Die Besatzung von „Christophorus 6“ flog mit dem Berchtesgadener Bergwacht-Einsatzleiter in die Ostwand, der der Crew den genauen Einsatzort zeigte. Danach wurden der Erkrankte und sein Begleiter per Rettungstau nach St. Bartholomä ausgeflogen. „Christophorus 6“ lieferte den 66-Jährigen ins Salzburger Landeskrankenhaus ein; die BRK-Wasserwacht brachte den Begleiter mit ihrem Rettungsboot zur Seelände zurück.
Gegen 14.45 Uhr ging ein Notruf aus dem oberen Landtal ein, wo ein 33-jähriger Wanderer aus Baden-Württemberg mit einer schweren Sprunggelenksverletzung Hilfe brauchte. Die Besatzung von „Christoph 14“ flog mit einem Berchtesgadener Bergwachtmann das Gebiet ab, da zunächst nur bekannt war, dass sich der Verletzte irgendwo zwischen der Gotzen- und der Wasseralm befinden muss. Die Einsatzkräfte stiegen zunächst über die Kufe aus, versorgten den Mann, der dann per Rettungstau nach Schönau ausgeflogen und mit dem Rettungswagen zur Kreisklinik Bad Reichenhall gebracht wurde.
Am Samstagmorgen um 7.24 Uhr folgte der nächste schwere Einsatz für die Bergwacht Berchtesgaden: Ein 59-jähriger Bergsteiger aus dem Schwarzwald war vor den Augen seiner beiden Begleiter an der Wasserfallwand in der Watzmann-Ostwand geschätzte 60 bis 100 Meter tief tödlich abgestürzt. „Christoph 14“ aus Traunstein flog mit einem Bergwachtmann los und ließ den Notarzt zusammen mit dem Bergretter am Zweiten Sporn im Schwebeflug aussteigen. Die Retter konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen; der Bergretter kletterte dann zu den beiden Begleitern nach oben, die dann in einem Dreier-Aufzug per Rettungstau nach St. Bartholomä ausgeflogen wurden. Dort wartete bereits der Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht und übernahm die psychische Betreuung. Die BRK-Wasserwacht transportierte die Begleiter im Anschluss zur Seelände zurück. Der Verstorbene wurde von einem Polizeibergführer und einem Bergwachtmann geborgen, per Polizeihubschrauber mit der Winde aufgenommen und nach Schönau ausgeflogen.
Um 13.15 Uhr ging ein Notruf wegen eines internistisch erkrankten und erschöpften 69-jährigen Wanderers aus Mittelfranken vom Söldenköpfl ein. Die Bergwacht musste den genauen Einsatzort erst finden, versorgte den Patienten medizinisch, brachte ihn per Trage zum Fahrzeug und übergab ihn an den Landrettungsdienst, der ihn ins Krankenhaus brachte."
Quelle: Facebook-Seite der Bergwacht Berchtesgaden https://www.facebook.com/permalink.p...14430425304704
Einsatzmarathon der Bergwacht Berchtesgaden nimmt kein Ende
SCHÖNAU AM KÖNIGSSEE – Der aktuelle Einsatz-Marathon der Bergwacht-Berchtesgaden nimmt kein Ende: Am Freitag und Samstag waren die ehrenamtlichen Retter bei insgesamt fünf weiteren aufwendigen Einsätzen gefordert, darunter ein tödlicher Absturz eines 59-jährigen Mannes aus dem Schwarzwald in der Watzmann-Ostwand und ein ebenfalls tödlicher Unfall eines 51-jährigen Mannes aus Dorfen (Landkreis Erding) im Grünstein-Klettersteig.
Am Freitagvormittag gegen 10.45 Uhr durchstieg ein 51-jähriger Mann aus Dorfen im Landkreis Erding zusammen mit einer Begleiterin die schwierige Variante (Hotelroute) des Grünstein-Klettersteigs. In einer steilen Wand rund 100 Meter über dem Einstieg hatte der Mann dann Probleme und stürzte in sein Klettersteig-Set, wobei er sich am Arm verletzte und zurücksteigen wollte. Gegen 11.30 Uhr hängte er sich dann bei einer Querung komplett aus und stürzte ungesichert aus der Wand heraus rund 70 Meter tief bis zum Einstieg ab, wo er lebensgefährlich verletzt und bewusstlos liegen blieb. Ersthelfer versorgten ihn und setzten einen Notruf ab.
Die Bergwacht Berchtesgaden fuhr per Geländefahrzeug zum Einsatzort, versorgte den Abgestürzten und lagerte ihn in den Luftrettungssack um. Die Besatzung des Salzburger Notarzthubschraubers „Christophorus 6“ brachte dann ihren Notarzt und den Notfallsanitäter per Tau zur Einsatzstelle, wobei die Bergwacht den Patienten im Luftrettungssack zu den Einsatzkräften ans Tau hängte. Der Mann wurde sofort zur Rodelbahn am Königssee ausgeflogen, dort weiter intensivmedizinisch versorgt und danach zum Salzburger Unfallkrankenhaus geflogen. Am Abend verstarb der Bergsteiger dann dort an seinen massiven Verletzungen. Der Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht kümmerte sich um die Begleiterin und mehrere Zeugen des Absturzes. Ein Berchtesgadener Polizeibergführer nahm die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang auf.
Kurz nach 13.20 Uhr ging ein Notruf aus der Watzmann-Ostwand ein, wo oberhalb der Wasserfallplatte ein akut internistisch erkrankter 66-jähriger Bergsteiger aus Hessen medizinische Hilfe brauchte. Die Besatzung von „Christophorus 6“ flog mit dem Berchtesgadener Bergwacht-Einsatzleiter in die Ostwand, der der Crew den genauen Einsatzort zeigte. Danach wurden der Erkrankte und sein Begleiter per Rettungstau nach St. Bartholomä ausgeflogen. „Christophorus 6“ lieferte den 66-Jährigen ins Salzburger Landeskrankenhaus ein; die BRK-Wasserwacht brachte den Begleiter mit ihrem Rettungsboot zur Seelände zurück.
Gegen 14.45 Uhr ging ein Notruf aus dem oberen Landtal ein, wo ein 33-jähriger Wanderer aus Baden-Württemberg mit einer schweren Sprunggelenksverletzung Hilfe brauchte. Die Besatzung von „Christoph 14“ flog mit einem Berchtesgadener Bergwachtmann das Gebiet ab, da zunächst nur bekannt war, dass sich der Verletzte irgendwo zwischen der Gotzen- und der Wasseralm befinden muss. Die Einsatzkräfte stiegen zunächst über die Kufe aus, versorgten den Mann, der dann per Rettungstau nach Schönau ausgeflogen und mit dem Rettungswagen zur Kreisklinik Bad Reichenhall gebracht wurde.
Am Samstagmorgen um 7.24 Uhr folgte der nächste schwere Einsatz für die Bergwacht Berchtesgaden: Ein 59-jähriger Bergsteiger aus dem Schwarzwald war vor den Augen seiner beiden Begleiter an der Wasserfallwand in der Watzmann-Ostwand geschätzte 60 bis 100 Meter tief tödlich abgestürzt. „Christoph 14“ aus Traunstein flog mit einem Bergwachtmann los und ließ den Notarzt zusammen mit dem Bergretter am Zweiten Sporn im Schwebeflug aussteigen. Die Retter konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen; der Bergretter kletterte dann zu den beiden Begleitern nach oben, die dann in einem Dreier-Aufzug per Rettungstau nach St. Bartholomä ausgeflogen wurden. Dort wartete bereits der Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht und übernahm die psychische Betreuung. Die BRK-Wasserwacht transportierte die Begleiter im Anschluss zur Seelände zurück. Der Verstorbene wurde von einem Polizeibergführer und einem Bergwachtmann geborgen, per Polizeihubschrauber mit der Winde aufgenommen und nach Schönau ausgeflogen.
Um 13.15 Uhr ging ein Notruf wegen eines internistisch erkrankten und erschöpften 69-jährigen Wanderers aus Mittelfranken vom Söldenköpfl ein. Die Bergwacht musste den genauen Einsatzort erst finden, versorgte den Patienten medizinisch, brachte ihn per Trage zum Fahrzeug und übergab ihn an den Landrettungsdienst, der ihn ins Krankenhaus brachte."
Quelle: Facebook-Seite der Bergwacht Berchtesgaden https://www.facebook.com/permalink.p...14430425304704