Vier Tote bei Lawinenabgang im Schmirntal
Bei einem Lawinenabgang auf dem Jochgrubenkopf im Schmirntal sind vier Personen ums Leben gekommen. Vier weitere konnten sich selbst aus den Schneemassen befreien. Laut Auskunft der Bergrettung handelt es sich um Tourengeher aus der Schweiz.
Gegen 12.30 Unr riss im Bereich Jochgrubenkopf bei Kasern in den Zillertaler Alpen eine große Lawine acht Tourengeher mit in die Tiefe. Vier konnten nur noch tot geborgen werden. Zunächst dürften alle acht verschüttet worden sein, vier von ihnen konnten sich selbstständig befreien und alarmierten die Rettungskräfte. Es soll sich laut Bergrettung um eine Skitourengruppe aus der Schweiz handeln.
Vermisste Person sehr tief verschüttet
Dutzende Bergrettungskräfte aus dem Bereich Zillertal und Schmirntal waren im Einsatz und konnten zunächst drei Opfer orten und bergen. Die Suche nach einer weiteren vermissten Person war aufwendig. Erst gegen 17.30 Uhr stießen die Einsatzkräfte in einer Tiefe von zwölf Metern auf das vierte Todesopfer. Die Lawine auf dem 2.453 Meter hohen Jochgrubenkopf war etwa 700 Meter lang, der Abriss war laut Exekutive rund zwei Meter hoch.
Steiles und riskantes Gelände
Bei dem Lawinenabgang in den Tuxer Alpen sind laut dem Leiter des Tiroler Lawinenwarndienstes, Rudi Mair, „Tonnen von Schnee“ abgegangen. Ersten Informationen zufolge waren die Opfer daher mehrere Meter tief verschüttet, so Mair im Gespräch mit der APA: „Auf diesem Hang ist es schon öfters zu Lawinenunglücken gekommen.“
Bei diesem handle es sich um „extrem steiles Gelände“, erklärte Mair: „Teilweise ist der Hang dort bis zu 40 Grad steil.“ Außerdem sei er nord- und somit schattseitig gelegen. Insgesamt habe es sich daher um „keine gute Tourenwahl gehandelt“, so der Leiter des Lawinenwarndienstes.
Für diesen Bereich sei auch das „Altschneeproblem“ typisch. Davon sprechen Experten, wenn in der Altschneedecke langlebige Schwachschichten existieren, die durch Zusatzbelastung ausgelöst werden können. „Das Altschneeproblem ist ein für diesen Winter typisches Gefahrenmuster“, betonte Mair. In der Schneedecke seien viele Schwachschichten eingelagert, und das Fundament sei insgesamt störanfällig. „Daher reicht schon geringe Zusatzbelastung aus.“
Vor einem Jahr ebenfalls große Lawine
Vor einem Jahr hatte es ebenfalls auf dem Jochgrubenkopf einen großen Lawinenabgang gegeben. Vier Tourengeher wurden teilweise verschüttet, konnten sich aber aus den Schneemassen befreien - mehr dazu in Tourengruppe löste gewaltige Lawine aus.
Quelle: http://tirol.orf.at/news/stories/2831196/
Bei einem Lawinenabgang auf dem Jochgrubenkopf im Schmirntal sind vier Personen ums Leben gekommen. Vier weitere konnten sich selbst aus den Schneemassen befreien. Laut Auskunft der Bergrettung handelt es sich um Tourengeher aus der Schweiz.
Gegen 12.30 Unr riss im Bereich Jochgrubenkopf bei Kasern in den Zillertaler Alpen eine große Lawine acht Tourengeher mit in die Tiefe. Vier konnten nur noch tot geborgen werden. Zunächst dürften alle acht verschüttet worden sein, vier von ihnen konnten sich selbstständig befreien und alarmierten die Rettungskräfte. Es soll sich laut Bergrettung um eine Skitourengruppe aus der Schweiz handeln.
Vermisste Person sehr tief verschüttet
Dutzende Bergrettungskräfte aus dem Bereich Zillertal und Schmirntal waren im Einsatz und konnten zunächst drei Opfer orten und bergen. Die Suche nach einer weiteren vermissten Person war aufwendig. Erst gegen 17.30 Uhr stießen die Einsatzkräfte in einer Tiefe von zwölf Metern auf das vierte Todesopfer. Die Lawine auf dem 2.453 Meter hohen Jochgrubenkopf war etwa 700 Meter lang, der Abriss war laut Exekutive rund zwei Meter hoch.
Steiles und riskantes Gelände
Bei dem Lawinenabgang in den Tuxer Alpen sind laut dem Leiter des Tiroler Lawinenwarndienstes, Rudi Mair, „Tonnen von Schnee“ abgegangen. Ersten Informationen zufolge waren die Opfer daher mehrere Meter tief verschüttet, so Mair im Gespräch mit der APA: „Auf diesem Hang ist es schon öfters zu Lawinenunglücken gekommen.“
Bei diesem handle es sich um „extrem steiles Gelände“, erklärte Mair: „Teilweise ist der Hang dort bis zu 40 Grad steil.“ Außerdem sei er nord- und somit schattseitig gelegen. Insgesamt habe es sich daher um „keine gute Tourenwahl gehandelt“, so der Leiter des Lawinenwarndienstes.
Für diesen Bereich sei auch das „Altschneeproblem“ typisch. Davon sprechen Experten, wenn in der Altschneedecke langlebige Schwachschichten existieren, die durch Zusatzbelastung ausgelöst werden können. „Das Altschneeproblem ist ein für diesen Winter typisches Gefahrenmuster“, betonte Mair. In der Schneedecke seien viele Schwachschichten eingelagert, und das Fundament sei insgesamt störanfällig. „Daher reicht schon geringe Zusatzbelastung aus.“
Vor einem Jahr ebenfalls große Lawine
Vor einem Jahr hatte es ebenfalls auf dem Jochgrubenkopf einen großen Lawinenabgang gegeben. Vier Tourengeher wurden teilweise verschüttet, konnten sich aber aus den Schneemassen befreien - mehr dazu in Tourengruppe löste gewaltige Lawine aus.
Quelle: http://tirol.orf.at/news/stories/2831196/