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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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mein größter fehler beim bergsteigen ....

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  • #31
    AW: mein größter fehler beim bergsteigen ....

    Mein grösster Fehler war bei der ersten Hochtour Unmengen an Gepäck mitzunehmen. Und so habe ich geschleppt, geschleppt, geschleppt....

    Wenn man jedoch lernfähig ist, dass stellt man sich darauf ein.

    LG
    Schelli
    "Muss man sich denn auch alles von sich gefallen lassen?" Viktor Frankl

    "Nicht, weil die Dinge unerreichbar sind, wagen wir sie nicht. Weil wir sie nicht wagen, bleiben sie für uns unerreichbar." Lucius Annaeus Seneca - 65 n. Chr.

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    • #32
      AW: mein größter fehler beim bergsteigen ....

      ...war mir ungeheur peinlich.

      vor paar jahren ging ich mit bekannten eine tour, und vergaß, Jacke (hatte nur ein kurzärmeliges T-shirt an) und Regenschutz mitzunehmen... natürlich wurde es eiskalt als es zu regnen anfing, und ein Gewitter heraufzog...
      war die woche direkt davor an einem see bei schönstem wetter und musste nie an irgendwelche gepäckstücke denken... sowas ist so eine deutliche lehre...

      der zweite fehler ist mir heuer passiert. ich war mit meiner schwester im karwendel unterwegs und wollte vom karwendelhaus über den Brendlsteig die 3 Ödkarspitzen gehen, dann Birkkarspitze und über den Schlauchkarweg wieder hinunter und dann weiter zur Falkenhütte...
      bloß haben wir nicht rechtzeitig auf die Karte gesehen, und sind nach dem Brendlsteig, statt am Grat zu den Ödkarspitzen, auf der anderen Seite (die äußerst genau markiert war!) wieder hinunter und schließlich zur großen Seekarspitze gelangt. Wobei wir dann mit der zeit natürlich gemerkt haben, dass da was nicht stimmt.
      das war ziemlich ärgerlich, obwohl durchaus eine schöne tour.. aber unser ganzer zeitplan war durcheinandergeraten da wir so "paar-tage-tour" geplant hatten...

      meistens macht man denselben fehler wenigstens nicht zweimal...

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      • #33
        AW: mein größter fehler beim bergsteigen ....

        interessant wär in dem Zusammenhang zu klären ob ein Bergsportler eine Grenzerfahrung "braucht" um nicht noch größere Fehler (die dann letal enden) zu machen und in Zukunft bedachter unterwegs zu sein. Ich denke ein Großteil von uns (gerade von den jungen) braucht einmal in seinem Leben so einen "Knachpunkt" - Außnahmen gibts aber sicher auch. Man liest es ja auch aus dem thread heraus. Anfangs hirnlos und unverantwortlich unterwegs -> dann ein Unglück -> in Zukunft mit Hirn unterwegs.

        Ich habs jedenfalls gebraucht und daraus gelernt.

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        • #34
          AW: mein größter fehler beim bergsteigen ....

          Meine Fehler im Gebirge (Lawinen, ausgebrochene Sanduhr beim Abseilen) kann jeder machen, aber im eigenen Garten von der eigenen Kletterwand 9 m auf den Beton zu fliegen, weil der Anseilknoten nicht in Ordnung war, war wohl ziemlich einmalig und mein bisher (und hoffentlich auch in Zukunft) größter Fehler.
          Reinhold Messner hat sich was ähnliches geleistet, als er von seiner eigener Burgmauer abgestürzt ist.

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          • #35
            AW: mein größter fehler beim bergsteigen ....

            Zitat von sumi
            [...]es war im winter im gesäuse. es hatte unglaublich viel neuschnee, höchste lawinenwarnstufe. eine typische schlechtwetter-tour im gesäuse, "die immer geht", ist der geschaideggkogel, der bis zum gipfel zumindest schütter bewaldet ist.
            beim aufstieg hat sich durch das mühsame spuren eine lange schlange von skitouren gehern gebildet - locker 50 leute. wir haben uns so gut es geht beim spuren abgewechselt. daher kamen alle 50 mehr oder weniger gleichzeitig am gipfel an. mein freund und ich beeilten uns, um die erste spur in den jungfräulichen schnee ziehen zu können, entschieden uns aber nicht für die abfahrt entlang des aufstiegs sondern in einen bewaldeten kessel, in den man am grat zwischen gschaideggkogel und leobner tör'l einfährt.

            ERSTER FEHLER: WIR GLAUBTEN, DASS IN BEWALDETEN GEBIETEN KEINE LAWINEN ABGEHEN KÖNNEN. wir fuhren in den hang ein - plötzlich ein ganz leises zischen, wie ein hundefurz ('tschuidign). der hang hatte einen riss bekommen, war aber nicht abgerutscht, da das gelände oben zu flach war.

            ZWEITER FEHLER: WIR FUHREN WEITER.
            irgendwo ging ein kleines brett los, das allerdings nach 20m zum stehen kam, weil das gelände zu flach war. nun ging uns langsam der a... auf grundeis, aber nun waren wir ja schon mittendrin in der rue de la gack. wir fuhren ganz vorsichtig einzeln und ohne den jeweils anderen aus dem auge zu lassen von einem baum zum nächsten. als wir in steileres gelände kamen, trauten wir unseren augen nicht: auf die gesamte breite des kessels war trotz bewaldung der hang abgebrochen und in die rinne gerutscht, in die der hang mündete.

            DRITTER FEHLER: WIR HATTEN DIE BEISPIELWIRKUNG UNSERES HANDELNS NICHT BEDACHT.
            die anderen 48 gipfelstürmer waren unseren spuren einfach gefolgt und kamen uns jetzt langsam und unter großem hallo nach. da sie keine ahnung von der situation hatten, fuhren sie bedenkenlos zu zehnt gleichzeitig, von einem ende des hanges zum anderen und kugelten im schnee herum. wir standen unten im kessel am anfang der rinne und da wurde mir heiß. was ist, wenn die da oben noch was lostreten? vielleicht ist noch nicht alles herunten? dann stehen wir mitten in der schusslinie ...

            letztlich sind wir aus dem ganzen heil davon gekommen. Wir haben es geschafft, auch die anderen 48 zu organisieren (einzeln fahren, etc.) bis sie bei uns herunten waren. Von oben kam letztlich nix mehr nach. aber es hätte auch ganz anders enden können ...

            lg
            eigentlich wollte ich nichts dazu schreiben, weil ich denke dass du deine Fehler eingesehen hast und weiter Kommentare nur alte Wunden wieder aufreißen würden, deswegen werde ich deine Fehler auch nicht kommentieren. Ich finde es aber arg dass 50 (!!!!) andere dieselben Fehler gemacht haben! Wie kann es das geben?!?!
            Es sollte sich NIEMAND bei Schnee im Gelände bewegen (und seien es "nur" Variantenfahrer) der nicht "3x3 Lawinen" v. Munter od. zumindest ein Einsteigerwerk in Lawinenkunde (powderguide, etc.) gelesen hat. In Gruppen bei Warnstufe 5 in Hänge fahren, dabei auch noch stürzen, nicht wissen das Lawinen auch im Wald abgehen können,etc das ist ELEMENTARwissen, dass da fehlt!

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            • #36
              AW: mein größter fehler beim bergsteigen ....

              Interessanter Thread.

              Ich hab zwei Mal grobe Fehler gemacht, aber beide Male daraus gelernt.

              1. Fehler, 2. Bergwanderung seit Beginn des Studiums, es war sehr heiß und ich hab zu wenig getrunken, und zu wenig Magnesium/Bananen dabei gehabt. Wir mussten dann, weil wir den Weg nicht finden, durch ein wegloses Latschenfeld an einem Südhang absteigen, jeder, der das mal gemacht hat, weiß, wie heiß das ist. Ich bekam Krämpfe in die Füße und hatte Mühe voranzukommen. Als wir endlich wieder Weg erreichten und in den Wald eindrangen, bekam ich einen Kreislaufzusammenbruch und musste mich erstmal hinlegen. Mit etwas kaltem Wasser auf die Beine und Arme konnte ich zum Glück noch bis ins Tal gehen.

              Seitdem hab ich immer Magnesiumtabletten, genügend Bananen/Müsliriegel und vor allem genügend zu trinken dabei.

              2. Fehler - Wanderung auf die Nockspitze bei Innsbruck. Bei der ersten Wanderung sah das Stück zwischen Nockspitze und Spitzmanndl sehr kurz und relativ harmlos aus:



              Man erkennt den Weg deutlich

              Als wir dann nach langem Aufstieg (von Mutters aus über die Mutterer Alm, Birgitzköpfelhütte) den Gipfel erreichten, hab ich viel zu viel gegessen (Bergsteigerwurst, die dann erstmal im Magen liegt), und danach stellte sich der wohlbekannte Trägheitseffekt ein. Ein wenig müde, unkonzentriert und zunehmend unsicher.

              Tatsächlich ging der Weg dann so:



              Teilweise steil, schmal und schottrig, ständig muss man aufpassen, nicht zu rutschen/stolpern. Weiter unten kam dann eine Stelle, wo man die Hände brauchte, um sich am Fels festzuhalten (I-, wenn überhaupt), eigentlich überhaupt nicht gefährlich, der Wiesenhang rechts geht zwar steil hinab, ist aber kein Grund zur Panik. Trotzdem bekam ich diese gemeinsam mit Krämpfen und kam fast nicht weiter. Hab versucht die Stelle weiter unten über den Wiesenhang zu umgehen und musste mich trotzdem setzen. Meine Kollegen warteten auf mich und halfen mir dann auch weiter.

              Ich erzähl das so ausführlich, weil man wissen muss, wo die eigenen Grenzen liegen. Im Zweifelsfall lieber umgekehren und wenn das nicht geht, dann erstmal stehen bleiben, sich beruhigen und dann erst langsam weitergehen.
              Die Stelle war nicht schwierig und ich schiebs vor allem auf meine Unkonzentriertheit und Unsicherheit. Früher hatte ich generell Probleme beim Abstieg, weil ich ständig schauen musste, wo ich hintrat, um nicht zu rutschen/das Gleichgewicht zu verlieren.

              Inzwischen bin ich abwärts nicht langsamer als aufwärts (so wars früher) und durch die festeren Bergschuhe (vorher waren es leichte) auch deutlich sicherer geworden.

              Persönliches Fazit:

              - immer genügend trinken mitnehmen
              - Magnesiumtabletten sind obligatorisch, um Krämpfen vorzubeugen
              - nicht zu viel/zu schwer an der Gipfelrast essen
              - innere Schweinehunde überwinden ist gut, aber trotzdem Grenzen eigener Leistungsfähigkeit wissen
              - nur mit Leuten gehen, die auch warten, wenn man länger braucht, der Schwächste bestimmt normal das Tempo
              http://www.wetteran.de

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              • #37
                AW: mein größter fehler beim bergsteigen ....

                heikelste situation bei mir:

                aufstieg von der franz-senn-hütte über den alpeiner ferner. ziel ruderhofspitz dann amberger hütte.

                wir waren zu spät unterwegs und das wetter schlug um, also haben wir im oberen teil des alpeiner ferners entschieden gleich "rüber" richtung amberger hütte zu gehen.
                der wirt an der franz senn hatte uns extra gesagt, dass wir die wildgratscharte und NICHT das schwarzbergjoch nehmen sollten weil dieses durch den gletscherrückgang viel zu viel loses geröll enthält. in der hektik und großer dummheit habe ich mich zusammen mit meinem kollegen ins schwarzbergjoch geschickt weil ich auch nur auf die wegmarkierung der karte schau und nicht auf die riesige beschriftung direkt daneben. :
                wir sind dann auch ein stück da runter obwohl allein die 10 höhenmeter vom gletscherfeld bis in die scharte höchst unangenehm waren.
                steine von fußballgroß bis riesig (2 mal 3 meter) lagen da schön frei auf kleinerem geröll herum.
                gott sei dank hat mein kollege gesagt "scheiß aufs wetter, das ist zu viel heikel wir steigen wieder zurück zur franz senn hütte". als wir wieder die 50 meter zurück ins joch gestiegen sind ist unter uns eine ordentliche gerölllawine in richtung schwarzenbergferner abgegangen, die hätt uns klein gemahlen.
                absolutes selbstverschulden aber dann glück im unglück.
                Manche Träume sind so zerbrechlich dass sie nur flüsternd gesprochen werden dürfen.

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                • #38
                  AW: mein größter fehler beim bergsteigen ....

                  Vor etlichen Jahren stand für den Sonntag der Admonder Reichenstein auf dem Programm.Samstag Abend waren wir bei einem befreundeten Bauer und es wurden alkoholreiche Stunden bis Mitternacht.Mein Freund Gustl hatte viel Mühe mich am Morgen aufzuwecken und so kamen wir mit Verspätung in Johnsbach an.Nun legte Gustl ein flottes Tempo vor und ich war auf der Pfarrmauer schon in Schweiß gebadet.Nach kurzem Anseilen ging es übers Totenköpfel und durch die Ostwand zum Gipfel.Dort habe ich aus meiner Trinkflasche etwas getrunken(ein achtel Rotwein mit Mineralwasser auf ein Liter aufgespritzt)und habe augenblicklich sehr stark den Alkohol gemerkt.So bekam ich direkt die Dummheit des Vortages zu spüren.Das ist mir nie wieder passiert.Ich hätte nie geglaubt,dass man den Alkohol in dieser Verdünnung überhaupt bemerkt!....Nun hab ich noch erfahren,dass es Leute gibt,die nach durchzechter Nacht und drei Stunden Schlaf ohne Restalkohol sind,ich gehöre zu meinem Pech leider nicht dazu!!

                  LG.Thei.

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                  • #39
                    AW: mein größter fehler beim bergsteigen ....

                    Zitat von Thei Beitrag anzeigen
                    Nun hab ich noch erfahren,dass es Leute gibt,die nach durchzechter Nacht und drei Stunden Schlaf ohne Restalkohol sind,ich gehöre zu meinem Pech leider nicht dazu!!

                    LG.Thei.
                    das halte ich eher für ein Gerücht, es sei denn die trinken wie meine Großmutter
                    Überzeugter rückfedel-dingsbums-verschluss benutzer.

                    Kommentar


                    • #40
                      AW: mein größter fehler beim bergsteigen ....

                      @Clouseo;das halte ich für ein Gerücht,es sei denn die trinken wie meine Großmutter.
                      Für mich ist es ebenfalls ein Gerücht,

                      LG.Thei.

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                      • #41
                        AW: mein größter fehler beim bergsteigen ....

                        meiner frau wurde genau diese frage vor langer zeit mal von nem bekannten kletterer gestellt,- sie antwortete mit "mein mann!"

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                        • #42
                          AW: mein größter fehler beim bergsteigen ....

                          Von Matthias Zdarsky wird der Spruch überliefert: Wenn beim Bergsteigen jeder Fehler tödlich wäre, gäbe es keine Bergsteiger mehr. (Sinngemäß oder so ähnlich.)

                          Ich habe mich einmal beim Aufstieg zum Ötscher am Rücken zwischen Kreuzplan und Juckfidelplan bei harten, windgepressten Schneeverhältnissen auf einmal in sehr steilem Gelände befunden. Ohne Harscheisen – Fehler eins. Nicht abgeschnallt und versucht zu Fuß aufzusteigen – möglicher Weise Fehler zwei. Auf jeden Fall kam es wie es nicht kommen sollte und ich bin – im Aufstieg (!) - bei einer Spitzkehre weggerutscht. Adrenalin pur und nur mit Hilfe eines dann ziemlich abgebogenen Schistockes konnte ich das Abrutschen dann noch rechtzeitig bremsen und mich aus einer sehr labilen Lage mühsam von den Schi befreien um dann ziemlich geschockt, zu Fuß wieder in flacheres Gelände zu gelangen…Der Tiefblick in die Juckfidelplan war nach dem Erlebnis nicht sehr toll.

                          Da war dagegen der zweite große Fehler, der mir allerdings schon in meinem Kletteranfängen passiert ist, noch fast harmlos . Da habe ich im Nachstieg auf der Vegetarierkante bemerkt, wie mein Vorsteiger zwar das Seil nachholt – ich aber eigentlich nicht mehr daran hänge… Keine Frage, dass es dann etwas spannend war, wie ich mich – damals war es noch nix mit Bohrhaken und Plaisir, nur zwei, drei Normalhaken – irgendwie wieder in das wieder herabgelassene Seil eingebunden habe.

                          Aus Fehlern kann und muss man lernen, wenn man das Glück hat, dass sie nicht fatale Folgen haben.
                          P.S.: Ich finde daher den von manchen belächelten Partner-Check durchaus berechtigt…

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                          • #43
                            AW: mein größter fehler beim bergsteigen ....

                            Zitat von Reinhold Viehberger Beitrag anzeigen
                            ich aber eigentlich nicht mehr daran hänge…
                            Wie ging das denn unbemerkt?
                            carpe diem!
                            www.instagram.com/bildervondraussen/

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                            • #44
                              AW: mein größter fehler beim bergsteigen ....

                              Ich kann mich noch erinnern, wie ich mit meiner Freundin Anfang Juni auf den Ampferstein ging. Meine Freundin ging bis zum eigentlichen "Klettersteig" - sie wollte warten bis ich wieder zurück bin. Beide mit Handys ausgestattet und zeitlich ok, dachte ich ..passt. Der "Klettersteig" ist eigentlich harmlos doch sind auf dem Weg zum Kreuz 2 Wegstellen, die sehr schmal sind. Bei trockenen Zustand auch kein Problem. Aber wenn noch immer sehr viel Schnee liegt sehr gefährlich. Natürlich war ich mit sehr guten Schuhwerk unterwegs aber ich wurde etwas später auch darüber belehrt, wie schnell man ins Rutschen kommt. Auf jeden Fall ging ich weiter und überquerte diese 1 schmale Stelle voll im Schnee. Links und Rechts steil abfallend. Wenn man ins Rutschen kommt, kann man sich nicht mehr halten. Daher drehte ich um - überquerte erneut die Stelle und war heil froh, dass nichts passiert ist. Zurück bei der Freundin gingen wir bergab und überquerten (in diesem Fall zwar abfallend aber nicht gefährlich) ein Schneefeld. Zack und die Freundin rutscht und weg war sie. Sie hatte keine Chance anzuhalten. Für mich war da klar, dass ich 1.) zuvor 2 Mal mehr als einen Schutzengel gehabt habe und 2.) dass man Schneefelder nicht unterschätzen soll.

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