AW: Sturz am Gondarskiriß (4+) am 22.7.2005
So, jetzt mein Senf zum Thema:
Vorsicht mit allzu dogmatischen Regeln, wie: "Körpersichern ist Unfug", oder "niemals im alpinen Gelände körpersichern".
Meiner Meinung nach gibt es gerade im alpinen Gelände (und damit meine ich jetzt nicht die Hohe Wand sondern wirklich alpin, also ohne gebohrte Stände u.ä.) durchaus Situationen, wo die Körpersicherung angebracht ist. ZB eine alltägliche Situation: Der Vorsteiger findet einen guten Stand an einem Felsköpfel, der Nachsteiger ist dadurch einwandfrei gesichert, in der Regel durch eine Bandschlinge. Wenn der Vorsteiger nun ebenfalls über diese Bandschlinge gesichert wird, ist die Gefahr groß, dass die Schlinge im Fall eines Sturzes vom Köpfel gezogen, und der Stand damit aufgehoben ist.
Natürlich wäre es dem Lehrbuch entsprechend, die Schlinge mittels Keil oder Haken nach unten abzuspannen. Jeder der schon öfter alpin geklettert ist, weiß aber, dass sich der Fels blöderweise oft einen Schmarren um Lehrbücher schert und keinerlei Möglichkeiten zum Abspannen zur Verfügung stellt. Abgesehen kosten solche Basteleien viel Zeit und Tempo ist in langen Felstouren auch ein erheblicher Sicherheitsfaktor.
In solch einer Situation kann Sichern vom Körper ein Abheben der Schlinge verhindern, man sollte aber auch darauf achten ein gutes Stück unterhalb der Schlinge zu bleiben und diese auch zu belasten, außerdem muß der Vorsteiger möglichst bald eine möglichst verläßliche Zwischensicherung legen, da ein Sturz in den Stand natürlich fatale Folgen für die Kniegelenke des Sichernden hätte.
So, jetzt mein Senf zum Thema:
Vorsicht mit allzu dogmatischen Regeln, wie: "Körpersichern ist Unfug", oder "niemals im alpinen Gelände körpersichern".
Meiner Meinung nach gibt es gerade im alpinen Gelände (und damit meine ich jetzt nicht die Hohe Wand sondern wirklich alpin, also ohne gebohrte Stände u.ä.) durchaus Situationen, wo die Körpersicherung angebracht ist. ZB eine alltägliche Situation: Der Vorsteiger findet einen guten Stand an einem Felsköpfel, der Nachsteiger ist dadurch einwandfrei gesichert, in der Regel durch eine Bandschlinge. Wenn der Vorsteiger nun ebenfalls über diese Bandschlinge gesichert wird, ist die Gefahr groß, dass die Schlinge im Fall eines Sturzes vom Köpfel gezogen, und der Stand damit aufgehoben ist.
Natürlich wäre es dem Lehrbuch entsprechend, die Schlinge mittels Keil oder Haken nach unten abzuspannen. Jeder der schon öfter alpin geklettert ist, weiß aber, dass sich der Fels blöderweise oft einen Schmarren um Lehrbücher schert und keinerlei Möglichkeiten zum Abspannen zur Verfügung stellt. Abgesehen kosten solche Basteleien viel Zeit und Tempo ist in langen Felstouren auch ein erheblicher Sicherheitsfaktor.
In solch einer Situation kann Sichern vom Körper ein Abheben der Schlinge verhindern, man sollte aber auch darauf achten ein gutes Stück unterhalb der Schlinge zu bleiben und diese auch zu belasten, außerdem muß der Vorsteiger möglichst bald eine möglichst verläßliche Zwischensicherung legen, da ein Sturz in den Stand natürlich fatale Folgen für die Kniegelenke des Sichernden hätte.
Kommentar