Das Höhenbergsteigen ist mit vielen Risiken verbunden, bis zu einem Viertel der Bergsteiger erkrankt oder verletzt sich in extremer Höhe. 3 von 100 Höhenbergsteigern bezahlen ihr Abenteuer mit dem Leben. Eine der großen Gefahren im Hochgebirge ist die akute Höhenkrankheit. Wegen des niedrigen Sauerstoffgehalts und des geringen Luftdrucks bilden sich dabei lebensbedrohliche Hirn- und Lungenödeme. Seit einigen Jahren werden deshalb auf vielen Expeditionen Überdrucksäcke mitgeführt, in denen Patienten einem künstlich erhöhten Luftdruck ausgesetzt werden können. Der Nachteil dieser Geräte ist ihr großes Gewicht (ca. 7 kg) und die hohen Anschaffungskosten. Außerdem können die Erkrankten in diesen Geräten nicht transportiert werden, und der lebensnotwendige Abstieg in tiefere Regionen wird dadurch verzögert.
Die Innsbrucker Forscher um Prof. Robert Koch von der Univ.-Klinik für Innere Medizin haben nun einen Beatmungshelm, wie er bereits in Intensivstationen zum Einsatz kommt, für den mobilen Einsatz adaptiert. In Verbindung mit einer mechanischen Luftpumpe entsteht so ein Rettungsgerät, das leicht zu transportieren ist und gegenüber den großen Überdrucksäcken deutliche Vorteile bringt. „Der TAR-Helm – TAR steht für Thin Air Rescue – kann eine sinnvolle Ergänzung in der Therapie der Höhenkrankheit sein“, erklärt Prof. Koch. „Unser TAR-Helm bedeckt nur den Kopf und den Hals und schränkt deshalb die Mobilität des Patienten nur geringfügig ein. Der wichtige Transport in tiefere Bergregionen wird damit kaum behindert. So kann einerseits die dringend notwendige Sofortbehandlung mit erhöhtem Umgebungsluftdruck durchgeführt und andererseits der Abtransport sofort begonnen werden.“ Begleitet wird Robert Koch auf der Expedition zum Pik Lenin von Dr. Lukas Hinterhuber, Dr. Martin Faulhuber und Dr. Hannes Gatterer sowie zwölf weiteren Extrembergsteigern. Am 22. Juli besteigen die vier das Flugzeug nach Bischkek, am 26. beginnt dann die Besteigung des Pik Lenin, der höchsten Erhebung am Pamir-Hauptkamm in Zentralasien. Der TAR-Helm soll in unterschiedlichen Höhenlagen wissenschaftlich getestet werden. Das bereits patentierte System ist ein weiterer Beweis für den Beitrag der medizinischen Forschung in Tirol zu einer verbesserten Gesunden- und Krankenversorgung.
Quelle: Medizinische Universität Innsbruck
Die Innsbrucker Forscher um Prof. Robert Koch von der Univ.-Klinik für Innere Medizin haben nun einen Beatmungshelm, wie er bereits in Intensivstationen zum Einsatz kommt, für den mobilen Einsatz adaptiert. In Verbindung mit einer mechanischen Luftpumpe entsteht so ein Rettungsgerät, das leicht zu transportieren ist und gegenüber den großen Überdrucksäcken deutliche Vorteile bringt. „Der TAR-Helm – TAR steht für Thin Air Rescue – kann eine sinnvolle Ergänzung in der Therapie der Höhenkrankheit sein“, erklärt Prof. Koch. „Unser TAR-Helm bedeckt nur den Kopf und den Hals und schränkt deshalb die Mobilität des Patienten nur geringfügig ein. Der wichtige Transport in tiefere Bergregionen wird damit kaum behindert. So kann einerseits die dringend notwendige Sofortbehandlung mit erhöhtem Umgebungsluftdruck durchgeführt und andererseits der Abtransport sofort begonnen werden.“ Begleitet wird Robert Koch auf der Expedition zum Pik Lenin von Dr. Lukas Hinterhuber, Dr. Martin Faulhuber und Dr. Hannes Gatterer sowie zwölf weiteren Extrembergsteigern. Am 22. Juli besteigen die vier das Flugzeug nach Bischkek, am 26. beginnt dann die Besteigung des Pik Lenin, der höchsten Erhebung am Pamir-Hauptkamm in Zentralasien. Der TAR-Helm soll in unterschiedlichen Höhenlagen wissenschaftlich getestet werden. Das bereits patentierte System ist ein weiterer Beweis für den Beitrag der medizinischen Forschung in Tirol zu einer verbesserten Gesunden- und Krankenversorgung.
Quelle: Medizinische Universität Innsbruck
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