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Höhenlungenödem

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  • Höhenlungenödem

    "Das Höhenlungenödem ist abgesehen von Unfällen die häufigste Todesursache bei Alpinistinnen und Alpinisten, selbst wenn diese körperlich gut trainiert sind."

    "Bereits seit einigen Jahren untersuchen Urs Scherrer und Claudio Sartori, Fachärzte für innere Medizin am Universitätsspital Lausanne, sowie Yves Allemann, Kardiologe am Inselspital in Bern, mit Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds das Höhenlungenödem, auch bekannt unter der englischen Abkürzung HAPE."

    "Die Beobachtung, dass sich bei betroffenen Personen in der Höhe weniger Sauerstoff im Blut befindet als bei der übrigen Bevölkerung, lenkte ihre Aufmerksamkeit auf das Foramen ovale, jene Öffnung zwischen dem rechten und linken Vorhof des Herzens, die normalerweise von einer feinen Membran verschlossen ist."

    "Könnte es sein, dass sich bei Patienten, die anfällig für ein Höhenlungenödem sind, die Membran während eines Höhenaufenhalts öffnet, der Lungenkreislauf dadurch kurzgeschlossen und das Blut nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird?"

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    "Begleitet von Bergführern stiegen die Alpinistinnen und Alpinisten in 24 Stunden zum Höhenforschungslabor der Regina-Margherita-Hütte (4559m) im Monte Rosa-Gebiet auf. Dort wurden Tests durchgeführt, um den Zustand ihres Foramen ovale zu untersuchen."

    "Bei den HAPE-anfälligen Personen fand sich beim Aufenthalt in der Höhe vier bis fünfmal häufiger ein offenes Foramen ovale."

    "Es wäre denkbar, dass Personen mit erhöhtem Risiko für ein HAPE vorgeschlagen wird, ihr Foramen ovale schliessen zu lassen."

    Quelle: Presseerklärung des Schweizerischen Nationalfonds vom 22. März 2007.
    Forschungsergebnisse: Journal of the American Medical Association, Band 296, Nr. 24, S. 2954-2958.

  • #2
    AW: Höhenlungenödem

    sehr interessante studie, vielen dank für den link! bin schon gespannt wie diese erkenntnis in der alpinisten community aufgenommen wird...

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    • #3
      AW: Höhenlungenödem

      Ich schlage vor:
      eine Minikapsel zum Schlucken anzubieten, bei der sich am Foramen Ovale die Hülle auflöst, und an das Foramen automatisch ein Zettel geheftet wird mit der Aufschrift: Bis auf weiteres geschlossen....

      Wäre auf jeden Fall finanzierbar....

      Stef.
      Für schwindelerregende Aufgaben: www.seil-biggel.de - wieder online im neuen Gesicht!

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      • #4
        AW: Höhenlungenödem

        Zum Schlucken gibts für Höhenlungenödem-Gefährdete Viagra - und nun auch Cortison. Forschungen am selben Ort, aber mit traditionellerem Ansatz: Cortison wirkt gegen das Höhenlungenödem (pdf) & Interview zum Viagrakonsum (pdf).
        Zuletzt geändert von geröllheimer; 30.03.2007, 14:33.

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        • #5
          AW: Höhenlungenödem

          Zentrum für Höhenmedizin in Lausanne

          "Am Universitätsspital Lausanne/CH entsteht ein neues Konsultationszentrum für Höhenmedizin. Gemäss den Verantwortlichen gibt es in Europa kein vergleichbares Zentrum. Damit soll einem wachsenden Bedürfnis nach medizinischer Beratung vor grösseren Berg- und Expeditionsunternehmungen entsprochen werden.

          Jedermann kann seinen Gesundheitszustand abklären lassen, im Speziellen auch die eigene Resistenz gegenüber klassischen Höhenkrankheiten wie z.B. dem Lungen- oder dem Höhenödem. Auch SportlerInnen, welche ein Höhentraining absolvieren, finden Beratung. Mittelfristig ist in Kooperation mit anderen Institutionen die Gründung einer Bildungs- und Forschungseinrichtungen für Höhenmedizin samt Masterstudiengang angedacht."

          Médecine de montagne: on consulte au CHUV [Vendredi 20 avril 2007]

          Quelle: alpMedia [10. Mai 2007]

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          • #6
            AW: Höhenlungenödem


            Erste Resultate der Höhenforschung am Muztagh Ata

            Höhenbergsteigen geht an die Substanz


            Höhenbergsteigen ist für den menschlichen Körper eine Tortur: Dies bestätigen die Forschungsergebnisse der Schweizer Muztagh-Ata-Expedition vom Sommer 2005. Darüber hinaus haben die Mediziner aber wichtige Detailerkenntnisse über die Höhenanpassung im Körper gewonnen. Für die Alpinisten heisst es weiterhin: Nur mit guter Akklimatisation lassen sich die gesundheitlichen Gefahren reduzieren.




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