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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Kleinkinder & Höhenkrankheit

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  • Kleinkinder & Höhenkrankheit

    Hoi

    Hat jemand von Euch Erfahrung mit Kindern & Kleinkindern in Höhen über ca. 2300müM (Stichwort Höhenkrankheit, Gesundheitliche Schäden)?

    Wir sind seit dem Frühling zu dritt unterwegs und waren diesen Sommer ohne Probleme auf Höhen bis knapp 2500müM unterwegs (sowohl langsamer, als auch rasch Aufstieg mit Auto und Luftseilbahn). Meistens, oder besser gesagt immer hat die kleine fast alles verschlafen.

    Nun meine Frage, gibt es Erfahrungswerte wie hoch man mit Kleinkindern aufsteigen kann, bzw. welche Höhen für welches Kindesalter abzuraten sind?

    Bisher konnte uns noch kein medizinisch angehauchtes Fachpersonal Auskunft geben, ob Höhen über 2500müM gesundheitsschädlich für Kleinkinder sein könnten. Der beste Rat war noch der (das wussten wir auch selber), dem Kind viel Flüssigkeit zukommen zu lassen.

    An alle die sich fragen was wir mit Kleinkindern in solchen Höhen machen – wir haben das Glück ein paar der höheren Berge der Alpen vor der Haustüre zu haben und können somit ohne Problem Tagesausflüge in diese Sphären unternehmen (Kind im Tragetuch). Aus „Vorsicht“ haben wir auf Höhen über 2500müM heuer verzichtet, aber das würden wir gerne nächstes Jahr ändern (Kind in der Rückentrage).

    Schon mal jetzt Danke für alle Erfahrungswerte, Links und Adressen von kompetenten Medizinern.

    Ciao
    a.

  • #2
    AW: Kleinkinder &amp; Höhenkrankheit

    Ich kann mich erinnern (damals als meine Tochter frisch geboren war) mal gelesen zu haben, dass Höhen ab/um 3000 m für Kleinkinder nicht empfehlenswert seien, da diese keine/oder nur eingeschränkte Möglichkeiten zum Druckausgleich haben.

    Ich hab es auch schon öfter erlebt, dass Kleinkinder in Bergbahnen zu weinen anfingen und über starke Kopf/Ohrenschmerzen klagten. Wir (Errwachsene) schlucken oder gähnen bewußt, anscheinend funtioniert das bei Kleinkindern nicht.

    Das hat mit Höhenkrankheit allerdings nichts zu tun.
    ________________________________

    Jedermann steht irgendwann vor einem Berg, aber nicht jeder erklimmt ihn.
    Pavel Kosorin, (*1964), tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker

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    • #3
      AW: Kleinkinder &amp; Höhenkrankheit

      hallo,

      also ich habe mich das auch immer und früh gefragt. als einzige zahl bekommt man immer wieder zu lesen, dass man in den ersten 2 lebensjahren 2000m seehöhe nicht überschreiten soll. gründe werden keine genannt und wenn man dann liest dass die autoren aus Hamburg oder ähnlichen gegenden kommen, dann wird das zu hinterfragen sein.

      ich habe mich dann nicht dran gehalten, mit dem einfachen grund, dass wir schon auf 900m sh. leben. die frage ist also: wo ist "vor deiner haustüre", auf welcher seehöhe wohnst du mit deinen kindern?

      wie alt sind deine kinder? wie hoch willst du hinaus?

      was auch dafür spricht, dass höher möglich sein sollte: die kinder werden ja getragen und müssen keine belastende sportliche leistung erbringen. aber genau das spricht auch dagegen: irgendwer schleppt die kleinen ja... ich kam jedenfalls nicht weit über 2500m hinaus... jetzt ist er 5 und war schon ein paar mal knapp unter der 3000er-grenze (aber eigenständig, uff!)

      aber es gibt ein viel grösseres problem: kälte und erfrierungen! nur in der kraxn ist der kreislauf au minimum, deine körperwärmebekommt das kind in der regel nicht wirklich ab. hock' dich selber mal auf 2500m regunsglos auf einen stein, 1m über grund, im schatten und mach mal 3std nix. du kannst gar nicht soviel anziehen, wie du nötig hättest, um dich warm zu halten!

      das ist m.e. der eingentliche grund, warum man höhen über 2000m nur mit vorsicht geniessen sollte. wir sind nur einmal "eingefahren", da war mein sohn 2 und er begann grundlos zu heulen, dann sogar zu brüllen. wir kamen bei einer kleinen wanderung in einen wettersturz (es war november...). wir sind dann möglichst schnell runter und der spuk war vorbei. er hatte durch das schreien seinen kreislauf angeregt und sich so warm gehalten. das kann aber gewaltig in die hose gehen, die fatalste sache in dem bereich ist schifahren mit kindern am rücken.
      Zuletzt geändert von a666; 28.11.2007, 11:44.
      servus, andré
      http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

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      • #4
        AW: Kleinkinder &amp; Höhenkrankheit

        Zitat von Bergfreund333 Beitrag anzeigen
        da diese keine/oder nur eingeschränkte Möglichkeiten zum Druckausgleich haben.
        das tut nur weh, aber ich glaube nicht, dass das gefährlich ist. gute mittel dagegen: kinder schneuzen und trinken lassen. (das ist auch der grund warum kleinkinder in flugzeugen immer schreien müssen...)

        Zitat von Bergfreund333 Beitrag anzeigen
        Das hat mit Höhenkrankheit allerdings nichts zu tun.
        nein, eh nicht. ich glaube auch nicht, dass kleinkinder "Höhenkrankheit" haben wie erwachsene (sonst wäre das als grund genannt, jedenalls nicht in den höhen, von dennen wir sprechen). ich vermute eher, dass entwicklunsgbezogene (nicht untersuchte) befürchtungen dahinerstehen.
        Zuletzt geändert von a666; 28.11.2007, 12:32.
        servus, andré
        http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

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        • #5
          AW: Kleinkinder &amp; Höhenkrankheit

          Hallo
          Ich war als Kind öfter in Höhen über 3000m.
          Erinnern kann ich mich das ich nachts auf den Berghütten Probleme mit dem Einschlafen und dem Schlafen hatte.
          Komische Träume ect., aber Morgens war dann alles wieder in Ordnung. Einmal bekam ich abends (bereits im Tal ) nach einem 3000er in der Ortlergruppe Fieber und mir war zum Erbrechen schlecht. Dazu war ich schneeblind geworden da ich meine Brille just nicht auflassen wollte. Der Spuk war erst nach 2 Tagen vorbei.
          Viel Flüssigkeit ist sicherlich richtig, ich glaube aber daß man sich einfach langsam daran gewöhnen sollte indem man sich öfter in diesen Höhen bewegt.
          Ich glaube auch, das die gesundheitlichen Risken für Kinder in diesen Höhen der Alpen eher woanders liegen als in der Höhe selbst.
          Mediziner bin ich keiner, daher kann ich nur meine Erfahrung behaupten.
          lg
          ich weis das ich nichts weis

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          • #6
            AW: Kleinkinder &amp; Höhenkrankheit

            Hallo Bergfreund 333 & a666

            Danke euch beiden für die Guten Forumsbeiträge!

            Ja, diese ominöse Zahl 3000 schwirrt in so manchen Mediziner Köpfen herum, aber begründen kann sie keiner.
            Der Druckausgleich ist nicht so das Problem (auch in Seilbahnen nicht), da der Druckausgleich zum einen beim schreien, oder wie bei unseren Kleinen beim trinken (Schlucken) passiert.

            Die kleine ist nun 7 Monate und mir geht es hauptsächlich darum Folgeschäden zu vermeiden. Bisher hat sie ja in den Bergen noch nie geschrieen, und somit nehme ich an, dass sie kein Kopfweh oder sonstige beschwerden hat. Nachdem wir ja auch nicht in der Höhe übernachten sehe ich auch kein weiteres Problem betreffend Kopfweh usw. (Stichwort: „Steige hoch, schlafe tief“).
            Wir wohnen auf ca. 650müM. Und würden nächstes Jahr doch ganz gerne Gipfel und Wege so im Bereich um die 2800 - 3000müM machen.

            Stimmt, das die Kleinen im Grunde keine belastende sportliche Leistung erbringen, doch besteht nicht die Gefahr von körperlichen (Lunge, Gehirn usw.) Folgeschäden aufgrund des geringeren Sauerstoffpartialdruckes?
            Vielleicht ist die Frage unberechtigt/dumm, aber ich bin kein Mediziner, „nur“ Techniker

            Danke für den Hinweise bezüglich Kälte und Erfrierungen. Da kann ich dich aber beruhigen, darauf achten wir sehr genau und sind eigentlich auch nur bei „perfekten“ Bedingungen mit der Kleinen unterwegs (war diesen Herbst sehr oft der Fall) und bisher hat sie noch nie kalte Finger, Füsse, Nase oder Ohren, es war eher das Gegenteil der Fall, das sie und wir, aufgrund der Körperwärme bei den Kontaktpunkten „überhitzten“.


            Also Skifahren mit Kind am Rücken käme mir nicht mal im Traum in den Sinn. Schon erstaunlich was mache Leute machen - konnte schon mal beobachten wie einer mit seinen Kind am Rücken klettern ging.


            gruss
            a

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            • #7
              AW: Kleinkinder &amp; Höhenkrankheit

              Zitat von :-)hansi Beitrag anzeigen
              Ich war als Kind öfter in Höhen über 3000m.
              Erinnern kann ich mich das ich nachts auf den Berghütten Probleme mit dem Einschlafen und dem Schlafen hatte.
              die ursprüngliche frage bezieht sich auf Kleinkinder. du konnest sicher schon gehen, wenn du dich gezielt dran erinnern kannst.

              deine schilderungen fallen unter das schema "überanstrengung" oder miese ausrüstung (schneeblindheit)
              servus, andré
              http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

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              • #8
                AW: Kleinkinder &amp; Höhenkrankheit

                Zitat von :-)hansi Beitrag anzeigen
                . Dazu war ich schneeblind geworden da ich meine Brille just nicht auflassen wollte. Der Spuk war erst nach 2 Tagen vorbei.lg

                Ach ja, das sollte man nicht vergessen. (Klein)Kinderaugen sind empfindlicher als die von Erwachsenen, daher auf jeden Fall eine gute Sonnenbrille nicht vergessen
                ________________________________

                Jedermann steht irgendwann vor einem Berg, aber nicht jeder erklimmt ihn.
                Pavel Kosorin, (*1964), tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker

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                • #9
                  AW: Kleinkinder &amp; Höhenkrankheit

                  Zitat von apa Beitrag anzeigen
                  Die kleine ist nun 7 Monate und mir geht es hauptsächlich darum Folgeschäden zu vermeiden. Bisher hat sie ja in den Bergen noch nie geschrieen, und somit nehme ich an, dass sie kein Kopfweh oder sonstige beschwerden hat. Nachdem wir ja auch nicht in der Höhe übernachten sehe ich auch kein weiteres Problem betreffend Kopfweh usw. (Stichwort: „Steige hoch, schlafe tief“).
                  Wir wohnen auf ca. 650müM. Und würden nächstes Jahr doch ganz gerne Gipfel und Wege so im Bereich um die 2800 - 3000müM machen.a
                  Als unsere in dem Alter war, sind wir auch bis auf 2500 raufgelaufen, Kind vor dem Bauch (ein Jahr später auf dem Rücken).

                  Die "Folgeschäden" aus heutiger Sicht (7 Jahre später):
                  • Freude an den Bergen
                  • Spaß am Skilaufen
                  • will unbedingt richtig klettern lernen


                  Das sollte man natürlich schon bedenken, wenn man mit Kindern frühzeitig in die Berge geht: Berge machen süchtig ....
                  ________________________________

                  Jedermann steht irgendwann vor einem Berg, aber nicht jeder erklimmt ihn.
                  Pavel Kosorin, (*1964), tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker

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                  • #10
                    AW: Kleinkinder &amp; Höhenkrankheit

                    Zitat von Bergfreund333 Beitrag anzeigen
                    (Klein)Kinderaugen sind empfindlicher als die von Erwachsenen, daher auf jeden Fall eine gute Sonnenbrille nicht vergessen
                    grad im winter ist relevant.
                    das problem ist vor allem was machen, dass sie obenbleibt. nicht so einfach. wir fanden kein patentrezept...
                    servus, andré
                    http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

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                    • #11
                      AW: Kleinkinder &amp; Höhenkrankheit

                      Habe mir jetzt nicht alles durchgelesen, und kann nur das sagen

                      Ich war mit meinem Vater als 10jähriger auf so manchem 3000er. Großglockner, Großvenediger, Hocheise etc.

                      Ich hatte nie irgendwelche Beschwerden oder sonstiges

                      Aber als 10 jähriger ist man ja kein Kleinkind mehr, also fällt das wahrscheinlich eh flach

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                      • #12
                        AW: Kleinkinder &amp; Höhenkrankheit

                        Zitat von a666 Beitrag anzeigen
                        die ursprüngliche frage bezieht sich auf Kleinkinder. du konnest sicher schon gehen, wenn du dich gezielt dran erinnern kannst.

                        deine schilderungen fallen unter das schema "überanstrengung" oder miese ausrüstung (schneeblindheit)
                        ups, hab ich mich verlesen? sorry!
                        Wollt eigentlich die nicht zu unterschätzende UV Strahlung in alpinen Höhen einbringen. Schneeblind wurde ich übrigens im Sommer am Gletscher auf über3500m und nicht im Winter. Ich hatte auch nie fehlende oder "miese" Ausrüstung. Es hilft halt gar nichts wenn man sie nicht verwendet, da man bei Schneeblindheit die Gefahr erst merkt wenns bereits zu spät ist. Überanstrengung glaub ich nicht das es die Ursache für meine Schlafprobleme war, denn nach echten grösseren Anstrengungen konnte ich immer gut und tief schlafen. lg
                        ich weis das ich nichts weis

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                        • #13
                          AW: Kleinkinder &amp; Höhenkrankheit

                          hallo,
                          da mich das Thema jetzt auch sehr interessiert hat, bin ich auf einen guten link gestossen und denk man kann diese Empfelungen weitergeben, da die Quelle fachlich kompetent erscheint.
                          http://alpen.sac-cas.ch/html_d/archi...2005_01_12.pdf

                          Anfragen für spezifische Auskünfte zu Kleinkinder & Höhenkrankheit kann man an die Schweizerische Gesellschaft für Gebirgsmedizin richten.
                          E-Mail [email protected]
                          ciao
                          ich weis das ich nichts weis

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                          • #14
                            AW: Kleinkinder &amp; Höhenkrankheit

                            feiner artikel! keine pauschale höhengrenze angebeben sondern eine begrenzte steigerung pro tag ab 2500/3000m. ist aber für erwachsene auch gscheit.
                            servus, andré
                            http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

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                            • #15
                              AW: Kleinkinder &amp; Höhenkrankheit

                              die angaben in diesem artikel stützen sich auf untersuchungen von kindern.
                              der geschilderte fall - 7 monate gilt eigentlich noch als säugling.
                              es ist die frage, ob es sinnvoll ist mit einem säugling in höhen über 2500 m zu gehen, nut weil die eltern dies wollen.
                              der säugling kann sich nicht artikulieren. er kann nicht sagen: mir tut der kopf weh, oder mir ist schlecht..
                              er kann nur unruhig sein und eventuell schreiene, die nahrung verweigern etc

                              natürlich ist der druckausgleich schlechter bei kleinkindern
                              und sie sind auch wesentlich empfindlicher gegen kälte.

                              es können sogar tiere höhenkrank werden.
                              Daxy besucht mich auf www.wabnig.net

                              asti, asti bandar ko bakaro!
                              Langsam, langsam fang den Affen!
                              Indisches Sprichwort

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