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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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doping beim höhenbergsteigen

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  • doping beim höhenbergsteigen

    hallo, da wir bei einem ganz anderen thema schon begonnen haben darüber zu diskudieren, starte ich jetzt doch einen eigenen thread.
    welche informationen, erfahrungen oder einfach meinungen habt ihr zum doping beim (höhen)bergsteigen. welche medikamente werden in den basislagern genommen um schneller wieder fit zu werden, wie bereitet man sich auf einen achttausender zuhause vor. ist epo standart, werden steroide zum masseaufbau angewandt oder was wird sonst so gemacht um schon zu hause möglichst höhentauglich zu werden.
    ist ein selten angesprochenes thema ds aber im sport ganz allgemein einen wichtigen stellenwert hat, also welchen hat es in unserem?
    freue mich schon auf eure meinungen.

  • #2
    AW: doping beim höhenbergsteigen

    hab zu dem von dir genannten diamox einen artikel gefunden. wie bei allen leistungfördernden substanzen sind die amerikaner da wesentlich liberaler/leichtsinniger unterwegs. dort nehmen ja auch jugentliche üblicherweise prohormone zum krafttraining, in europa sind diese verboten, gott sei dank.

    zum thema diamox:

    Unter Trekkern und Höhenbergsteigern ist die Ansicht verbreitet, dass das Medikament "Diamox" ein geeignetes Mittel zur Vermeidung der Höhenkrankheit sei. Der Wirkstoff des Diamox, das Acetazolamid, ist in der Medizin als Diuretikum (harntreibendes Mittel) lange bekannt. Acetazolamid hemmt das Enzym Carboanhydrase, das in den Nieren die Reabsorbtion von Hydrogencarbonat (CH03 ) und die Ausscheidung von Wasserstoffionen (H+) aufrecht erhält. Durch die Zurückhaltung der H + Ionen erhöht es den Säurespiegel des Blutes und regt damit die Atmung an (s. o.). Insofern unterstützt Diamox den Prozess der Höhenanpassung und kann den Krankheitsverlauf der AMS mildern und verkürzen. Diamox beseitigt also nicht Symptome, sondern wirkt kausal.

    Sind Symptome der Akuten Höhenkrankheit (AMS) vorhanden, so darf auch unter Diamox- Behandlung nicht weiter aufgestiegen werden. Tritt Beschwerdefreiheit ein, so kann Diamox ohne Rückfallgefahr abgesetzt und der Aufstieg unter Beachtung der üblichen aufstiegstaktischen Regeln fortgesetzt werden.

    Auf das Höhen‑Lungenödem (HAPE) hat Diamox wahrscheinlich keinen Einfluss.

    Diamox weist Nebenwirkungen auf. Manche Personen vertragen es überhaupt nicht. Meistens tritt (erwünschter) verstärkter Harndrang auf, oft auch Sensibilitätsstörungen (Taubheit oder Kribbeln der Haut, Geschmacksveränderungen). Diamox ist schwefelhaltig und darf bei Sulfonamidallergie nicht genommen werden. Die Auswirkungen einer längerfristigen, Einnahme sind bisher nicht hinreichend untersucht.

    Bei amerikanischen Trekkinggruppen und Bergsteigern ist die prophylaktische Einnahme von Diamox zur Vorbeugung einer Höhenkrankheit durchaus üblich. Die europäische Medizin ist hier konservativer eingestellt und lehnt überwiegend eine medizinisch nicht notwendige Einnahme ab. Unter Bergsteigern gilt die Einnahme von Diamox für eine schnellere Höhenanpassung vielfach ebenso als "Doping", wie der Vorstoß in größte Höhen mit Hilfe von Flaschensauerstoff.

    (Aus: Berghold/Schaffert und Pollard/Murdoch)

    http://www.bergsuechtig.de/hZum Thema DIAMOX:

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    • #3
      AW: doping beim höhenbergsteigen

      eine sehr günstige variante, die auch noch sinn macht.

      Nifedipin (oder adalat)
      Nifedipin wird zur Behandlung von Herzkrankheiten verwendet. Es senkt den Blutdruck, der bei AHK und HLÖ immer erhöht ist. Zur Prophylaxe kann man das Mittel 24 Stunden vor dem Aufstieg in einer Dosis von 3 x 20 mg bis zur Rückkehr nehmen. Dies empfiehlt sich jedoch nur, wenn der Bergsteiger schon früher Probleme bei Höhenaufenthalten oder gar schon ein Höhenlungenödem hatte. Nochmals: Vorsicht, das Mittel ist stark blutdrucksenkend!

      quelle: http://gerberu.bei.t-online.de/hoehenmedizin.htm

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      • #4
        AW: doping beim höhenbergsteigen

        Zitat von duffman
        ...ist ein selten angesprochenes thema ds aber im sport ganz allgemein einen wichtigen stellenwert hat, also welchen hat es in unserem?
        freue mich schon auf eure meinungen.
        Na ja, es fängt schon einmal damit an, dass es beim Höhenbergsteigen eigentlich kein "Doping" gibt, denn unter diesem Begriff versteht man "verbotene Substanzen, die für die Leistungssteigerung eingesetzt werden." Und Tatsache ist nun mal, dass diesbezüglich bei der Bergsteigerei keinerlei Verbote bestehen. Die Bergsteigerei ist nun mal kein total reglementierter Sport, der nach fixen Regeln in einem begrenzten Raum abläuft, sondern (gottseidank) eine recht chaotische Angelegenheit, deren Regeln je nach Wetter und Wohlbefinden der Akteure abgeändert werden.

        Ein Grund, wieso die Verwendung von leistungsfördenden Medikamenten im Spitzenalpinismus nie thematisiert wurde, ist sicherlich auch, dass man in diesen Regionen immer am Rande eines Unglücks wandelt. Im Gegensatz zu Pfitschigogerln oder Landhockey, wo man nicht gleich hin ist, wenn man mal einen Moment nicht aufpasst.

        Vor allem zu Zeiten des Eroberungs-Alpinismus war ja quasi jedes Mittel recht, um auf den Gipfel zu gelangen: Unser Nationalheld Buhl hat sich am Nanga Parbat ja auch ordentlich mit Pervitin zugedröhnt, als es eng wurde. Wie sollte man auch jemandem verbieten womöglich seinen Arsch zu retten, nur weil das Mittel zufälligerweise auf jeder Dopingliste steht?

        Wir sehen also, dass man die Doping-Maßstäbe, die man z.B. im Radsport anlegt (die strengsten der Welt), sicherlich nicht auf das Bergsteigen übertragen kann. Das Einzige, was meiner Meinung nach sinnvoll wäre, in einer Zeit, in der wir den Eroberungsalpinismus schon hinter uns haben (die meisten zumindest), wäre eine Art Fairnessabkommen, so wie es auch in der Tirol-Deklaration angedeutet wird. Das bedeutet aber in erster Linie Verzicht auf Flaschensauerstoff, Hochträger und Lagerketten und nicht nur auf Medikamente, die eh nur einen kleinen Teil des Leistungsspektrums ausmachen. Dass man bei amerikanischen Trekkinggruppen hie und da eine Diamox-Razzia machen sollte, steht auf einem anderen Blatt.

        PS: Wolfgang Pohl, der Leiter der DAV-Expedition zum Nuptse East, ich glaube 1998, hat übrigens in seinem Expeditionsbericht (AV-Jahrbuch) einen interessanten Gedanken formuliert. Ich zitiere sinngemäß: "... Vielleicht sind wir (Westeuropäer) einfach viel zu weich und drehen dort um, wo die Osteuropäischen Alpinisten noch einmal Gas geben ... aber ist das bewusste Inkaufnehmen des eigenen Todes nicht auch eine Form von Doping?"
        Natürlich spricht aus diesen Sätzen die Enttäuschung einer gescheiterten Expedition und die Tatsache, dass das Niveau der osteuropäischen Alpinisten von einem deutschen/österreichischen Standpunkt aus am Horizont zu entschwinden scheint. (Wie zum Hohn war es ausgerechnet Valery Babanov, der den Nuptse dann geknackt hat ...) ABer ich finde, sein Gednake hat was ...

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        • #5
          AW: doping beim höhenbergsteigen

          sicher gibt es keine listen, aber man kann dieses problem aus dem höhenbergsteigen nicht verbannen. andere sportler werden brutalst bestraft für solchhe vergehen und hier tut man so als würde es das nicht geben. bodybuilder werden als zuchtbullen hingestellt die nur so ausehen weil sie so viele steroide nehmen, aber dass die 15 jahre lang beinhart trainieren und strikteste diät halten müssen vergisst man. dort wird doping aber einfach ignoriert, obwohl es immer wieder todesfälle gibt. ähnlich beim ausdauersport, die meisten dopingsünder werden ja fast gehaßt, ist ja kein problem solche leistungen mit doping zu schjaffen, kann ja jeder, so ein blödsinn.
          so ist das aber nicht. ohne medikamente geht im profisport heute so und so gar nichts mehr, und welche dann verboten werden ist ja eher willkürlich, finde ich. athleten werden nicht bestraft weil sie etwas nehmen sondern nur weil sie es zu spät absetzten, und dann gewaltige grenzwerte überschreiten,...
          auf alle fälle ist auch dieser sport nicht ganz sauber, darann sollte man ab und zu schhon auch denken.

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          • #6
            AW: doping beim höhenbergsteigen

            bei "Zuchtbullen" denke ich eigentlich an viele Nachkommen. Aber das genaue Gegenteil wird der Fall sein. Durch die periphere Zufuhr von z.B. Testosteron kommt die Eigenproduktion zum Erliegen und zu einer verschlechterung der Spermiogrammparameter. Und die Werbung tut ein übriges, weil sogar schon in den Wartezimmer der niedergelassenen Ärzte "informationsbroschüren" über den männlichen Hormonmangel (Hypogonadismus) aufliegen.
            Ich glaube nicht, dass die Anwender der Anabolika ihren Hormonspiegel kontrollieren, sondern wirklich unkontrolliert agieren.
            I nix daham bliem!

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            • #7
              AW: doping beim höhenbergsteigen

              und was ich mich erinnern kann, bekommen manche vom adalat ein "Flushing Syndrom", so wie viele Asiaten, wenn sie Alkohol trinken. Oder wir alle wenn wir Schopftintlinge mit Alkohol konsumieren. Ansonsten sind diese Wald und Bergpilze ja genießbar......
              I nix daham bliem!

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              • #8
                AW: doping beim höhenbergsteigen

                ich denk bei einem zuchtbullen an einen riesengroßen bullen der tolle nachfahren zeugen kann weil er eben so kräftig und gesund gebaut ist, und was glaubst du was der so alles frißt...
                und das die wenigsten ahnung haben ist ja genau das problem, profis die einen eigenen ärztestab haben können ja eh fast alles nehmen..

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                • #9
                  AW: doping beim höhenbergsteigen

                  heute am Berg hat sich bei mir der "innere Schweinehund" gemeldet, und er wär dem Doping eigentlich nicht abgeneigt....
                  und da würde sich ja die Variante" zentrale Stimulation über die Hypophysengonadenachse" anbieten. Eigentlich kommt es ja aus der Fertilitätsmedizin und man könnte die Nachteile eines Anabolikage(miß)brauchs wie z.B.Zeugungsunfähigkeit vermeiden. Ich habe es noch nirgendwo gelesen,daß jemand im Sport seinen Testosteronspiegel über die Releasinghormone anhebt, was nicht heiß,dass es niemand tut. Ich glaube auch nicht ,dass man das bei einer Dopingkontrolle auch nachweisen kann.
                  I nix daham bliem!

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                  • #10
                    AW: doping beim höhenbergsteigen

                    1. wo warst du denn heute leicht höhenbergsteigen
                    2. von wem wirst du denn getestet? interessiert ja im prinzip eh niemanden was wir nehmen, egal ob nachweisbar oder nicht, wo da jedoch der sinn sein soll, in unseren breiten...

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                    • #11
                      AW: doping beim höhenbergsteigen

                      zu 1)Am Schareckkees trainier ich ungefähr einmal die Woche. Es ist leicht erreichbar und ich bin im Winterhalbjahr meistens der einzige dort.So auch heute wieder.

                      zu 2)Der Hormontest wurde am Zentrallabor(der neuen und vierten östr.med.Fakultät )durchgeführt. Das freie und das bioverfügbare Testosteron wurde bestimmt bzw berechnet(www.issam.ch) und eine
                      eine endogene Rhythmik durchgeführt. Man merkt, ich interessier mich für Hormone....

                      es sollten eigentlich alle Männer ihren Hormonspiegel überprüfen, schon mit 20, 30,40 und die Knochendichte bestimmen lassen, da nicht so sehr die absoluten Zahlen interessant sind, sondern die Veränderungen.
                      Man kann rechtzeitig entgegensteuern(Osteoporose,PADAMSyndrom), die meisten Hormontests können auch bei den niedergelassen Ärzte gemacht werden. Und wenn jetzt jemand zu einer Vorsorgeuntersuchung geht, hat mein posting schon seinen zweck erfüllt...
                      Zuletzt geändert von robins; 02.05.2005, 18:14.
                      I nix daham bliem!

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                      • #12
                        AW: doping beim höhenbergsteigen

                        1. unter höhenbergsteigen versteh ich halt so über 5000 m.
                        2. du hast gesagt das irgendetwas bei dopingkontrollen nicht nachweisbar ist. wenn ich testosteron in welcher form auch immer zu mir nehme, und dann bei meinem arzt einen test mache geht ihn das ja nichts an. dem sag ich ja was ich nehme, wenn ich das machen würde.

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                        • #13
                          AW: doping beim höhenbergsteigen

                          1)du hast selbst aus "Bergmedizin heute" von Franz Berghold zitiert, und Höhentraining beginnt so bei 2000m, das Schareckkees liegt etwas über 3000.
                          2) Durch spritzen von LH ReleasingHormone wird von der Hypophyse Luteinisierendes Hormon ausgeschüttet und (bei Männern) steigt die Eigenproduktion von Testosteron.
                          I nix daham bliem!

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                          • #14
                            AW: doping beim höhenbergsteigen

                            nicht höhentraining sondern höhenbergsteigen, das sind zwei paar schuhe!!
                            so jetzt wird es aber zur wortglauberei das passiert mir manchmal
                            tut mir leid

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: doping beim höhenbergsteigen

                              Jetzt muß ich mich doch in diese Diskussion einschalten. Gibt es auch Frauen, die solche Medikamente nehmen oder sollen Frauen diese Medikamente nicht nehmen.

                              Wenn ich lese "Zuchtbulle", wie gehts da einer Frau dabei ? Vielleicht gibts dazu ein Feedback von einer Freundin oder Bekannten ?

                              Danke für die Info.

                              Helga
                              Es gibt keine Probleme - es gibt nur Lösungen!!!!!!!!

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