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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Einriss Rotatorenmanschette - vollständiger Riss der Supraspinatussehne konservativ ?

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  • Einriss Rotatorenmanschette - vollständiger Riss der Supraspinatussehne konservativ ?

    Hallo,
    hat von euch jemand Erfahrung mit einem Riss in der Rotatorenmanschette
    (bzw. kennt jemanden, dem dies wiederfahren ist) ?
    Wie stehen die Chancen, dies konservativ wieder in den Griff zu kriegen ?
    Ist natürlich in jedem Einzelfall immer speziell zu bewerten, klar.
    War früher Leistungsschwimmer (Freistil) - daher habe ich auch einige Abnutzungserscheinungen in der Schulter,
    sprich Arthrose.
    Aber das ist vermutlich in meinem Alter eh die Regel (50).
    Klettere im Bereich 6 ...
    Bin in orthopädischer Behandlung, hätte aber gerne Optionen ...
    Herzlichen Dank und LG
    Zuletzt geändert von DHantke; 16.06.2012, 20:29.

  • #2
    AW: Einriss Rotatorenmanschette - konservativ ?

    Ich weiss nicht, ob das auf dein Bild passt, aber vielleicht hilfts: Ich habe einen Einriss der Supraspinatussehne (Verschleiß bei Impingement-Syndrom).

    Optionen:
    - Gezielte Übungen für Rotatoren (Krankengymnastik) und Latissimus (der zieht wenn auftrainiert wohl den Arm runter, so dass da bisserl mehr Platz ist), der bei einem Kletterer ohnehin gut trainiert sein dürfte.
    - Operativer Eingriff: Sehne flicken (mit selbst auflösendem Knochendübel wieder drantackern), Zwischenraum zwischen Schulterdach und -kugel ausfräsen, 3 - 6 Monate Schonung und hoffen, dass es was gebracht hat.

    Mein Hausarzt (sehr erfahren, Chirurg und Sport- bzw. Ringarzt bei Boxkämpfen) sowie mein Orthopäde haben mir von einer OP abgeraten, da die Erfolgsaussichten bei einer OP im Bereich der Rotatorenmanschette eher gering seien.

    Der Arzt aus dem Krankenhaus Köln-Merheim, der auf Schultern spezialisiert ist, meinte "je eher desto besser operieren".

    Ein Arbeitskollege, der exakt das gleiche Beschwerdenbild hatte wie ich und in eben diesem Krankenhaus operiert wurde, hatte nach der Reha null Probleme mehr.

    Ich versuche mit mäßigem Erfolg seit 2 Jahren, das konservativ in den Griff zu kriegen. Sollte es nochmal so aufflackern wie vor 2 Jahren (monatelange Schmerzen, rechter Arm kaum brauchbar), werde ich wohl die Dübeltechnik versuchen.

    Vielleicht hilfts Dir ja rein informatorisch ^^
    I´m confused.
    No wait !
    Maybe i´m not ?

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    • #3
      AW: Einriss Rotatorenmanschette - konservativ ?

      Hallo, Schnuppi, vielen Dank für die - ähm - leider etwas widersprüchlichen Informationen.
      Die Reha ist nach Infos aus dem Internet ziemlich übel -
      die Schulter auf einem Kissen 6 Wochen vollständig ruhig stellen und 3 Monate KG - super.
      Und das bei einem Hyperaktiven wie mir
      Bis man dann wieder richtig belasten kann, vergehen bestimmt noch einmal 3 -6 Monate.
      Besten Dank für die Infos,
      LG

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      • #4
        AW: Einriss Rotatorenmanschette - konservativ ?

        Japp, widersprüchlich, wem sagst Du das

        Einerseits ist es mir klar, dass der Operateur, der das im Krankenhaus macht, davon überzeugt sein muss, dass das was bringt. Vom wirtschaftlichen Faktor ganz zu schweigen.

        Andererseits denke ich mir, dass gerade der Orthopäde einen etwas umfassenderen Blick auf die Sache hat, denn der operierende Arzt macht die OP und ist die Patienten nach ein paar Tagen los. Der Orthopäde begleitet das über einen längeren Zeitraum.

        Zum Thema Schulter ruhig stellen: Da wurden mir andere Sachen gesagt, und zwar, dass die Schulter relativ bald nach der OP zumindest passiv bewegt werden soll. Aber die Dauer, bis es komplett ausgeheilt und komplett wieder belastbar ist, deckt sich mit meinen Infos. 6 Monate ist da wohl noch das Minimum.

        So oder so ist die Abwägung (zumindest aufgrund dessen, was man mir gesagt hat), ob man fast ein Jahr investiert, um dann eine gar nicht so extrem hohe Chance hat, dass die OP durchschlagenden Erfolg hat, oder sich mit einem "Zipperlein" rumschlägt (das aber bei einer doofen Belastung auch schnell schlimmer werden kann !).

        Wie gesagt, wenns nochmal so schlimm wird wie vor 2 Jahren, probier ich das, denn das war wirklich übel.
        I´m confused.
        No wait !
        Maybe i´m not ?

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        • #5
          AW: Einriss Rotatorenmanschette - konservativ ?

          Hallo,
          Ich habe gerade eine sehr aufwändige aber erfolgreiche konservative Behandlung meiner Schulterprobleme hinter mir, die nach einem kletterlastigen Urlaub 2010 begannen. Ich hatte eine heftige Gelenkentzündung unklarer Ursache, im MRT waren kleinere Läsionen an der Manschette und der umliegenden Muskulatur auszumachen, die aber nicht allein die Schmerzen und die Entzündung auslösen konnten. Als mein Sportarzt nicht mehr weiter wusste, hat er mich ins westdeutsche Schulterzentrum in Köln geschickt. Dort riet mir (damals 50) der Fachmann von einer OP ab: Zu riskant, erst muss die Entzündung weg, danach sehen wir weiter, richten sie sich auf ein Jahr eingeschränktes Training, KG, und Physiotherapie ein. Nach zwei oralen Cortisontherapien war ich schmerzfrei. Dank eiserner Disziplin, gezielter Krankengymnastik und Verzicht auf Hallentraining (im Fels nur bis 4-) darf ich mich heute auf übernächste Woche freuen: Ich fahre zum Klettern in die Dolomiten! Und werde mich erstmals wieder im Nachstieg Richtung 5 bewegen können.
          Nebenbei habe ich zuhause und im Büro meinen PC-Arbeitsplatz schulterfreundlich umgestaltet, ich sitze auf einem Swopper, klicke mit einer Vertikalmaus, trage mein Laptop im Rucksack und werde nie wieder Hanteln anrühren.
          Ich bin froh, dass ich mich auf die konservative Therapie eingelassen habe und kann sie nur empfehlen. Man braucht halt Geduld und Disziplin. Dafür ist das Risiko, die Schulter ganz kaputt zu kriegen, nahe Null.
          LG und gute Besserung
          Bergzicke

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          • #6
            AW: Einriss Rotatorenmanschette - konservativ ?

            Hallo Bergzicke,

            ist das das westdeutsche Knie- und Schulterzentrum am Hohenstaufenring in Köln ?

            Gruß
            Schnuppi
            I´m confused.
            No wait !
            Maybe i´m not ?

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            • #7
              AW: Einriss Rotatorenmanschette - vollständiger Riss der Supraspinatussehne konservat

              Sorry, ich muss das doch noch präzisieren,
              heute habe ich die vollständige Diagnose:
              ich habe einen Komplettriss der Supraspinatussehne - mache halt keine halben Sachen
              Mir ein Rätsel, wie ich damit trotzdem den Arm beim Klettern strecken kann ...
              LG

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              • #8
                AW: Einriss Rotatorenmanschette - konservativ ?

                Danke für den Beitrag - auch wenn's ein deutlich anderes Problem ist ...
                LG aus M

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                • #9
                  AW: Einriss Rotatorenmanschette - vollständiger Riss der Supraspinatussehne konservat

                  Der Befund im Kernspin passt einfach nicht zur Funktionsprüfung - so ein Schmarrn ... diese Radiologen - pfff
                  Ich habe viel zu viel Kraft im Vergleich mit dem Befund - wie auch immer, vielen Dank für eure Beiträge.
                  Werde erst einmal konservativ weitermachen mit Osteopathie ...
                  LG

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                  • #10
                    AW: Einriss Rotatorenmanschette - konservativ ?

                    Viel Erfolg beim Klettern und viel Spaß
                    Wenn du so schöne Touren wie aufs LBer Breithorn machen kannst, dann muss es deiner Schulter ja schon wieder ganz gut gehen
                    Wenn ich mit meiner miesen Technik noch letzten Donnerstag einen 6er im Vorstieg gemacht habe, kann meine Supraspinatussehne
                    auch einfach nicht komplett gerissen sein, dazu habe ich dann noch viel zu viel Kraft ...
                    LG

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                    • #11
                      AW: Einriss Rotatorenmanschette - vollständiger Riss der Supraspinatussehne konservat

                      Ich hatte nach einem Sturz mit dem Mountainbike im Oktober 2011 die vollkommen gleiche Diagnose. Endgültiger Abriss der (zuvor bereits eingerissenen) Supraspinatussehne, Arthrose durch langjährige Überbelastung (Klettern, Forstarbeit, Vorverletzung beim Schifahren etc.), kein Platz mehr zwischen Schulterdach und Gelenkskugel - und irre Schmerzen, vor allem Ruheschmerzen in der Nacht, es gab keine Stellung (in jeder Hinsicht) wo's nicht wehgetan hat. Schlafen ging nur mit Parkemed und Voltaren und dann auch nur relativ kurz. Während des Tages wars besser, Bergsteigen und Radfahren war mit Einschränkungen sogar möglich.

                      Der Arzt nach Röntgen, Ultraschall und MS hat gesagt: "das wird sehr langwierig, konservativ ausheilen und übrigens, in ihrem Alter (57) wird so etwas ohnedies nicht mehr operiert".
                      Nach 2 Monaten ohne Besserung habe ich auf eine Operation bestanden, aus heutiger Sicht die beste Entscheidung, die ich in den letzten Jahren getroffen habe. Anfang Februar 2012 wurde ich operiert, die Supraspinatussehne war nicht mehr zu flicken (ausgefranst und zu weit zurückgezogen), die Bizepssehne wurde oberhalb des Gelenksspalts gekappt und unter dem Gelenk an den Knochen angetackert und der Gelenksspalt ausgefräst. Hat übrigens nach der Operation irre geschmerzt, nach einer Woche wars erträglich.
                      Danach 5 Wochen Ruhestellung, 1 Woche passive Physio danach aktive Physio.
                      Heute 4 Monate nach der Operation läuft's wieder voll normal. Absolut keine Schmerzen, arbeite normal, fahre mit dem Mountainbike, mache am Türstock wieder erste Klimmzüge, Klettern gehe ich nicht mehr, das hat aber andere Gründe.
                      Es geht mir jetzt besser als vor meinem Radsturz mit dem damals schon lädierten Gelenk und ich würde jedem in vergleichbarer Situation zu einer Operation raten und nicht zu lange konservativ herumzuwarten, operieren belastet sicherlich kurzzeitig mehr, wenn keine Komplikationen auftreten bist du nach 3 - 4 Monaten aber wieder voll drauf.
                      Ich hoffe du kannst mit meiner Meinung etwas anfangen, gute Besserung

                      Bernhard

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                      • #12
                        AW: Einriss Rotatorenmanschette - vollständiger Riss der Supraspinatussehne konservat

                        Das ...

                        Zitat von mostviertler Beitrag anzeigen
                        kein Platz mehr zwischen Schulterdach und Gelenkskugel - und irre Schmerzen, vor allem Ruheschmerzen in der Nacht, es gab keine Stellung (in jeder Hinsicht) wo's nicht wehgetan hat. Schlafen ging nur mit Parkemed und Voltaren und dann auch nur relativ kurz. Während des Tages wars besser..
                        [Bernhard
                        ... kenne ich nur zu gut. Man findet einfach keine schmerzfreie Stellung, schon gar nicht beim Schlafen.

                        Danke, die Info macht Mut, eine OP doch nochmal ins Auge zu fassen.
                        Zuletzt geändert von Schnuppi; 19.06.2012, 12:58.
                        I´m confused.
                        No wait !
                        Maybe i´m not ?

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                        • #13
                          AW: Einriss Rotatorenmanschette - vollständiger Riss der Supraspinatussehne konservat

                          Danke für die Info. Ich habe eigentlich keine Ruheschmerzen, nur Schmerzen durch eine Schonhaltung.
                          Die Sehne selbst bzw. der leicht entzündete Schleimbeutel schmerzt nur gering - keinerlei Schmerzmittel notwendig.
                          Laut ganzheitlich orientierter Orthopädin absolut keine OP-Indikation. Mal sehen ...
                          Besten Dank

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Einriss Rotatorenmanschette - vollständiger Riss der Supraspinatussehne konservat

                            Hi,
                            Das ist wirklich eine andere Diagnose, die möglicherweise jenseits der konservativen Behandlung liegt. Da wünsche ich dir alles Gute. Suche dir unbedingt einen erfahrenen Operateur. Das LB-Breithorn bin ich übrigens mitten in der konservativen Behandlung gegangen, nach der zweiten Cortisontherapie, Finsteraarhorn auch.
                            @Schnuppi: Ja, da war ich und bin hochzufrieden mit dem Schulterspezialisten Dr. Lages, der kein Freund der OP ist. Er hat mich von März bis August wieder einigermaßen bergtauglich gemacht.
                            LG
                            Bergzicke

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Einriss Rotatorenmanschette - vollständiger Riss der Supraspinatussehne konservat

                              Aha,
                              Breithorn und FAH als Therapie - nicht schlecht
                              => diese Radiologen ... "Komplettruptur" heisst nicht unbedingt, dass die Sehne ab ist - dies kennzeichnet den Grad des Risses (...)
                              Habe ich jetzt durch Rücksprache mit der Radiologin erfahren. Wenn die Sehne ab ist, da geht nichts mehr, da gibt's gar nichts als OP.
                              Probiere erst einmal konservativ, da ich auch noch in Urlaub fahren will. Ich schätze, ich werde es wohl ähnlich versuchen, wie du:
                              erst einmal Kletterpause, dann höchstens leichtes Klettern mit Fokus auf Technik, intensive Bewegungsschulung, Feldenkrais, Schwimmstil drastisch ändern, etc.
                              Problem beim Klettern ist, dass hier auch nur bestimmte Muskeln extrem gefordert sind, die Antagonisten werden vernachlässigt,
                              gerade, wenn mal zu schnell steigert. Kenne ich schon von meinem Schwimmsport, genau das gleiche. Früher hat man einfach
                              falsch trainiert. Meine Physiotherapeutin hat mich schon auf eine harte Zeit eingepolt,
                              20 Sessions mit zusätzlichen täglichen Übungen sind erst einmal das Mindeste.
                              Erste Phase Gleichgewicht zwischen den Muskeln herstellen, dann vermutlich versuchen, was die Sehne noch hergibt, um
                              den Supraspinatus langsam wieder zu trainieren. Das heisst dann natürlich, behutsam vorgehen ...
                              Dann muss man halt mal schauen, was möglich ist.
                              Bezweifle aber, dass das bei mir eine Abnutzungserscheinung ist, denn ich habe nur leichte Artrose (in meinem Alter völlig normal),
                              alle anderen Sehnen absolut ok, die andere Schulter völlig sauber, keine Abnutzung. Bei meinen 1000en von Schwimmkilometern
                              sollte die andere Schulter dann genauso betroffen sein. An der Stelle schleift auch nichts, denn der Schleimbeutel ist weiter aufwärts. Wenn es eine Abnutzung wäre, dann sollte die Sehne auffasern, was
                              m.E. auch nicht der Fall ist. Also der erste Orthopäde, bei dem ich war, ist vielleicht ganz gut als
                              Schnelldiagnostiker, aber hat wohl kaum Zeit, sich mal genauer logische Gedanken zu machen ...
                              M.E. eine Folge meines saublöden Schneeschuhunfalls, bei dem ich mir
                              fast die Schulter ausgekugelt habe, aber auch falscher Schulterstellung (bei extremen Kräften wird die Sehne durch die
                              Schiefstellung abgekappt)

                              Beste Grüße aus dem sonnigen München
                              Zuletzt geändert von DHantke; 23.06.2012, 21:25.

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