AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn
genauso sehen unsere wälder ja auch aus.
forststraßen alle 50 höhenmeter, radikale schlägerungesarbeiten, wo nach dem einsatz osteuropäischer billigtrupps der wald aussieht wie nach dem dritten weltkrieg.
ich akzeptiere das sogar. schön ist was anderes, aber ö ist ein nahzu zur gänze genutztes, dich besiedeltes land. freie räume, freie bachläufe, natur schlechthin finden wir woanders.
du hast nicht ganz unrecht.
ABER:
viele große besitzungen in unserm land sind historisch von adeligen auf sagen wir naja heutzutage moralisch und rechtlich nicht wirklich ganz nachvollziehbare art und weise über jahrhunderte angehäuft worden. hier bin ich ganz auf der seite des gesetzgebers aus 1975, der mit der betretungsfreiheit eine einschränkung des eigentums in diesem fall statuierte. ich würde sogar noch weiter gehen und im sinne einer sozialen verträglichkeit von grundbesitz (für den ...noch... kaum abgaben geleistet werden) und als kleines dankeschön an die allgemeinheit für die beistellung von förderungen (lieber wär mir ein korrekter preis für agrarische und forstliche produkte und weniger steuern für uns, aus denen ja wieder die förderungen finanziert werden, aber nun entfernen wir uns etwas vom thema...) weitere lockerungen, zb befahrbarkeit von forst- und angelegten waldwegen wie es in andern ländern ja üblich ist.
im gegenzug sollte das verhalten der naturnutzer auch sozialverträglich sein, wobei hier der interpretationsspielraum ein sehr weiter ist.
zun befahren von schlägen: hier ist zu bedenken, dass sich das landschaftsbild im östlichen alpenraum seit jahrzehnten in einem nachhaltigen wandel befindet. viele wiesen- und almflächen werden zu waldflächen, weil einerseits der forst mehr bringt, bzw parallel zu einer "normalen" arbeit bedient werden kann. dh, viele touren wachsen zu. viele wiesen, die ich als kind noch mit schiern befuhr, sind mittlerweile dichtester forst.
gewiss werden es immer mehr, die touren gehen, und auch immer mehr, denen der bezug zur natur fehlt. das klingt wie ein pauschalurteil, ist aber reine statistik. wo mehr leute, da auch mehr fehlhandlungen, infolge mehr konflikte.
dennoch ist zu bedenken, dass, wenn man die forstflächen des landes betrachtet, nur ein gering kleiner teil meines erachtens wirklich belastet ist. das bringt dem einzelnen grundbesitzer zwar wenig, wenn gerade er massiv betroffen ist. aber: bei sommerlichen exkursionen hab ich gesehen, dass selbst bei beliebten touren der schaden durch schnitte der stahlkanten minimal und meines erachtens gegenüber jenem zb durch wildverbiss oder trockenheit in den sommermonaten geradezu zu vernachlässigen ist.
im endeffekt handelt es sich meiner meinung nach nur um befindlichkeitsprobleme. das oft vorgebrachte argument: ich park ja auch nicht in deiner 50m² mietwohnung oder geh duch deinen schrebergarten ist lächerlich in anbetracht von besitzungen die so groß sind wie verwaltungsbezirke. denn: die kleinen grundbesitzer sind meist die viel toleranteren.
eines müssen wir tourengeher, biker, wanderer etc schon bedenken:
OHNE land+forstwirtschaft könnten wir im ostalpenraum kaum unseren hobbies nachgehen. wir kämen nicht mal zum berg. wer einmal in kanadischen bergen war, weiss was ich meine.
darum: wenn wir beide unsere rechte nicht zur gänze ausreizen, aufeinander eingehen und die handlungen und meinunge der anderen seite weder überinterpretieren noch als verletzung unsererer rechte sehen, müsste es doch gehen.
geht doch in I, F, CH doch auch.
Zitat von Guru
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forststraßen alle 50 höhenmeter, radikale schlägerungesarbeiten, wo nach dem einsatz osteuropäischer billigtrupps der wald aussieht wie nach dem dritten weltkrieg.
ich akzeptiere das sogar. schön ist was anderes, aber ö ist ein nahzu zur gänze genutztes, dich besiedeltes land. freie räume, freie bachläufe, natur schlechthin finden wir woanders.
Zitat von franz riesi
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ABER:
viele große besitzungen in unserm land sind historisch von adeligen auf sagen wir naja heutzutage moralisch und rechtlich nicht wirklich ganz nachvollziehbare art und weise über jahrhunderte angehäuft worden. hier bin ich ganz auf der seite des gesetzgebers aus 1975, der mit der betretungsfreiheit eine einschränkung des eigentums in diesem fall statuierte. ich würde sogar noch weiter gehen und im sinne einer sozialen verträglichkeit von grundbesitz (für den ...noch... kaum abgaben geleistet werden) und als kleines dankeschön an die allgemeinheit für die beistellung von förderungen (lieber wär mir ein korrekter preis für agrarische und forstliche produkte und weniger steuern für uns, aus denen ja wieder die förderungen finanziert werden, aber nun entfernen wir uns etwas vom thema...) weitere lockerungen, zb befahrbarkeit von forst- und angelegten waldwegen wie es in andern ländern ja üblich ist.
im gegenzug sollte das verhalten der naturnutzer auch sozialverträglich sein, wobei hier der interpretationsspielraum ein sehr weiter ist.
zun befahren von schlägen: hier ist zu bedenken, dass sich das landschaftsbild im östlichen alpenraum seit jahrzehnten in einem nachhaltigen wandel befindet. viele wiesen- und almflächen werden zu waldflächen, weil einerseits der forst mehr bringt, bzw parallel zu einer "normalen" arbeit bedient werden kann. dh, viele touren wachsen zu. viele wiesen, die ich als kind noch mit schiern befuhr, sind mittlerweile dichtester forst.
gewiss werden es immer mehr, die touren gehen, und auch immer mehr, denen der bezug zur natur fehlt. das klingt wie ein pauschalurteil, ist aber reine statistik. wo mehr leute, da auch mehr fehlhandlungen, infolge mehr konflikte.
dennoch ist zu bedenken, dass, wenn man die forstflächen des landes betrachtet, nur ein gering kleiner teil meines erachtens wirklich belastet ist. das bringt dem einzelnen grundbesitzer zwar wenig, wenn gerade er massiv betroffen ist. aber: bei sommerlichen exkursionen hab ich gesehen, dass selbst bei beliebten touren der schaden durch schnitte der stahlkanten minimal und meines erachtens gegenüber jenem zb durch wildverbiss oder trockenheit in den sommermonaten geradezu zu vernachlässigen ist.
im endeffekt handelt es sich meiner meinung nach nur um befindlichkeitsprobleme. das oft vorgebrachte argument: ich park ja auch nicht in deiner 50m² mietwohnung oder geh duch deinen schrebergarten ist lächerlich in anbetracht von besitzungen die so groß sind wie verwaltungsbezirke. denn: die kleinen grundbesitzer sind meist die viel toleranteren.
eines müssen wir tourengeher, biker, wanderer etc schon bedenken:
OHNE land+forstwirtschaft könnten wir im ostalpenraum kaum unseren hobbies nachgehen. wir kämen nicht mal zum berg. wer einmal in kanadischen bergen war, weiss was ich meine.
darum: wenn wir beide unsere rechte nicht zur gänze ausreizen, aufeinander eingehen und die handlungen und meinunge der anderen seite weder überinterpretieren noch als verletzung unsererer rechte sehen, müsste es doch gehen.
geht doch in I, F, CH doch auch.
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