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Gletscherseil und seine Grenzen?

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  • #16
    AW: Gletscherseil und seine Grenzen?

    Zitat von philomont
    ..Daher ergibt sich die logische Schlussfolgerung auf Gletschern zumindest 50 m-Halbseile zu verwenden
    ......genau so ist es........und nichts anderes
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    'man ist nie zu alt um eine glückliche Kindheit zu haben'
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    Geo-Foto-fix: www.geo-lights.at
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    • #17
      AW: Gletscherseil und seine Grenzen?

      Zitat von tch
      Hallo Roman

      Hat nur 1 Person ein Restseil oder beide?

      tch
      Bei reiner Gletscherbegehung nimmt normal der erste und der letzte je die Hälfte des Restseils auf, denn man weiß ja nicht immer, wer in die Spalte fällt. Wenns der mit dem ganzen Restseil ist, dann schauts mau aus.

      Auf jeden Fall bei Gletscherbegehung mind. 50 m Seil mithaben.

      @philomont:

      Du brauchst mindestens den doppelten Seilabstand für die lose Rolle, wurscht wo du den Sturz hältst, der Abstand zwischen dir und dem Gestürzten ist IMMER der Anseilabstand+Dehnung. Du mußt ja das Seil mit Totem Mann etc. an Deinem Standort fixieren. Von dort muß das Seil 1. zum Gestürzten reichen und 2. wieder herauf, um die klassische lose Rolle zu machen. D. h. Seillänge min bei (einer nach Möglichkeit zu vermeidenden) 2er-Seilschaft ist 3x Anseilabstand. Ansonsten hilft nur ein kompliziertes Flaschenzugsystem.

      Gruß Roman

      Kommentar


      • #18
        AW: Gletscherseil und seine Grenzen?

        Zitat von Roman
        Bei reiner Gletscherbegehung nimmt normal der erste und der letzte je die Hälfte des Restseils auf, denn man weiß ja nicht immer, wer in die Spalte fällt. Wenns der mit dem ganzen Restseil ist, dann schauts mau aus.

        Auf jeden Fall bei Gletscherbegehung mind. 50 m Seil mithaben.

        @philomont:

        Du brauchst mindestens den doppelten Seilabstand für die lose Rolle, wurscht wo du den Sturz hältst, der Abstand zwischen dir und dem Gestürzten ist IMMER der Anseilabstand+Dehnung. Du mußt ja das Seil mit Totem Mann etc. an Deinem Standort fixieren. Von dort muß das Seil 1. zum Gestürzten reichen und 2. wieder herauf, um die klassische lose Rolle zu machen. D. h. Seillänge min bei (einer nach Möglichkeit zu vermeidenden) 2er-Seilschaft ist 3x Anseilabstand. Ansonsten hilft nur ein kompliziertes Flaschenzugsystem.

        Gruß Roman
        Hallo Roman
        Es ist nicht egal wo der Sturz gehalten wird!

        Liegt der "Bremser" unmittelbar an der Stelle wo das Seil nach unten läuft,ist er Bewegungsunfähig, dann wäre es auch besser mit Brustgurt angeseilt zu sein...

        Liegt der "Bremser" drei Meter vom Spaltenrand entfernt, hat er gute Karten sofern er weis was jetzt zu tun ist.
        Für die klassische Methode muss auch der Gestürzte Bewegungunsfahig sein.

        Was am Flaschenzug kompliziert ist weiß ich zwar nicht, aber einen kleinen Hemmschuh gibt es dabei: die eventuell vorhandenen Bremsknoten am Seil.

        Wenn der Abstand zwischen den beiden 12m beträgt und beide das nötige Restseil mitschleppen, muss die Seillänge mindestens 60 Meter sein.

        12+ (2*24)= 60

        Seildehnung ca. 8% beim Einfachseil=ca.90cm, das heisst für den Fall das er unmittelbar am Einschnitt hängt, nochmals 3,6 Meter dazu.

        tch

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        • #19
          AW: Gletscherseil und seine Grenzen?

          @tch

          Hallo!
          Sei net so genau - alles eine Frage der Einteilung.
          Bei einer gscheiten Tourenplanung wird vorher vereinbart wer in die Spalte fliegt und wie tief er fliegt. Dann braucht nur der Retter das Restseil - damit lässt sich doch einiges an Seil einsparen! Der in der Spalte hängt braucht doch kein Restseil.

          lg Sepp Tirltop

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          • #20
            AW: Gletscherseil und seine Grenzen?

            oje... das Seil wird ja immer länger und schwerer :-(

            Als Nichtfachmann schätze ich die Antworten trotzdem!!! Und das Fazit bleibt: Halbseil mindestens 50m.
            Das mit den 60m muß ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen bzw erübrigt sich doch in einer 3er Seilschaft (die ich eh bevorzugen würde bzw für mich realistischer ist)??? Bitte entschuldigt meine unprofessionelle (rein auf meiner Logik basierende) Kalkulation (der Lehrgang steht erst noch aus):
            3er - Abstand 10m,
            dh. der erste und der letzte haben noch 10m Restseil in der Tasche - verschwindet einer 10m nach unten, hat man mind. 20 m (ohne Seildehnung). Das wird knapp für die Seilrolle...
            Rein statistisch sind wahrscheinlich 3/4 der Fälle abgedeckt, bei denen man weniger als 10m absackt.
            Und für das letzte Viertel mal ne Frage: reicht da nicht ne 6mm Reepschnur (z.b. die mit 2facher Körperlänge), um das Seil am Seilrollenzug zur Not zu verlängern? (ich kann mir natürlich zusammenreimen, dass dann die Prusiksicherung am Zug erstmal flach fällt!)

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            • #21
              AW: Gletscherseil und seine Grenzen?

              Zitat von Sepp Tirltop
              @tch

              Hallo!
              Sei net so genau - alles eine Frage der Einteilung.
              Bei einer gscheiten Tourenplanung wird vorher vereinbart wer in die Spalte fliegt und wie tief er fliegt. Dann braucht nur der Retter das Restseil - damit lässt sich doch einiges an Seil einsparen! Der in der Spalte hängt braucht doch kein Restseil.

              lg Sepp Tirltop
              Was i eh

              Aber das hier ist ein sehr kritisches Forum....


              lg
              tch

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              • #22
                AW: Gletscherseil und seine Grenzen?

                @ LaGrave:

                Wenn eine 3-Mann-Seilschaft mit 10 m Abstand geht, sind 20 m Seil "verbraucht", bei einem 60 m Seil und das Restseil gleich aufgeteilt auf Ersten/Letzten bleiben beiden je 20 m übrig. Dazu kommt noch, daß Du das Seil zwischen 2. und 3. auch noch hast, somit ist im Normalfall genug Seil da, um einen Gestürzten mit der Losen Rolle rauszubringen.

                Gruß Roman

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                • #23
                  AW: Gletscherseil und seine Grenzen?

                  in einer 2er seilschaft ist die lose rolle schwer durchführbar, besser mehrfachflaschenzug oder münchhausen, .... oder hubschrauber. deshalb gehen wir zu zweit und zu dritt mit einem 30m einfachseil.

                  Kommentar


                  • #24
                    AW: Gletscherseil und seine Grenzen?

                    Darf ich das nochmal aufwärmen.
                    Ich werde mir auch ein neues Seil für Gletscher - Schi- und Hochtouren zulegen.
                    Wir sind meist als 3er Seilschaft unterwegs.

                    Zur Auswahl stehen für mich:
                    Beal ICE LINE 8,1, golden dry 50m
                    Mammut - 8,3 Glacier Line Neutral 40m

                    Persöhnlich tendiere ich zum Beal, jedoch hat mir ein Mammut-Mitarbeiter
                    den Floh ins Ohr gesetzt, das Mammut einfach die besten Seile fertigt)

                    Danke für Eure Erfahrungen.
                    ..es werden auch andere Hersteller OK.

                    sG Robert

                    Kommentar


                    • #25
                      AW: Gletscherseil und seine Grenzen?

                      Meine Wahl war Tendon Master 7.8 imprägniert.
                      Weil: 38g/m

                      Hab's hier günstig von der Rolle bekommen: info@bergsportzentrum.at

                      Vom Handling her ist jedoch womöglich ein etwas Dickeres angenehmer. Auch von der Gerätekompatibilität her.
                      Zuletzt geändert von FloImSchnee; 18.03.2013, 18:32.

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                      • #26
                        AW: Gletscherseil und seine Grenzen?

                        Zitat von eraser Beitrag anzeigen
                        Zur Auswahl stehen für mich:
                        Beal ICE LINE 8,1, golden dry 50m
                        Mammut - 8,3 Glacier Line Neutral 40m

                        Persöhnlich tendiere ich zum Beal, jedoch hat mir ein Mammut-Mitarbeiter
                        den Floh ins Ohr gesetzt, das Mammut einfach die besten Seile fertigt)
                        Klar, daß dir der Mammut-Mitarbeiter den Floh ins Ohr setzt; schließlich sind Seile der einzige Artikel den Mammut noch in Helvetien produziert, der ganze Rest kommt..., ach lassen wir das; Hauptsache bei Mammut ist, daß man immer soviel bezahlt, als wäre es von eidgenössischen Uhrmachern hergestellt worden.

                        Das Lanex, äh Tendon, ist schon 'ne gute Wahl.
                        Wenn die Möglichkeit besteht, einfach in mehreren Läden den Strick mal in die Hand nehmen, also mal etliche Meter anfassen und spüren, ob das angenehm ist oder nicht; eigentlich sollte Krangeln keine große Rolle mehr bei den aktuellen Seilen in der Kategorie sein; dann einfach schauen, welcher Händler einen guten Preis hat und kaufen, fertig ist die Sache.

                        Für Hochtouren kann man fast keine falsche Wahl treffen: Entweder ist man so selten unterwegs, daß Imprägnierung und deren Nachlassen sowieso keine Rolle spielt, oder aber man ist so oft unterwegs, daß sich das Thema Imrägnierung beizeiten erledigt hat und sich daraus dann sowieso relativ kurze Seilkauf-Intervalle ergeben. Beide Szenarien lassen preisgünstigere Seile in einem besseren Licht dastehen (und lassen damit Mammut eher aus dem Rennen fallen).

                        Rajiv
                        Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
                        dann wollt ich jubeln laut,
                        mir ist es nicht ums Elfenbein,
                        nur um die dicke Haut.

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                        • #27
                          AW: Gletscherseil und seine Grenzen?

                          Habe auch das Tendon Master, und krangeln tut's leider schon etwas... aber noch verkraftbar.
                          Ich, bloque: Projekt Zentralalpenweg

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