Ankündigung

Einklappen
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Pro & Contra stabile Berg = Trekkingschuhe

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Pro & Contra stabile Berg = Trekkingschuhe

    Hallo BergwandererInnen,

    hier mal eine recht provokative Frage an euch:

    Kann mir einer/eine erklären warum immer mehr BergwandererInnen in steinigem Gehgelände mit Halbschuhen, Espandrillos, textilen(Stoff-Leder)-Schuhen, Trekkingsandalen etc.anzutreffen sind?

    War grad 3 Tage am Hochschwab und hab wieder eine Unmenge an Leuten gesehen, die schon ziemlich wackelig und erschöpft mit ihren "Wienerwald-Schuhen" dahergewankt sind...

    Speziell Bergneulinge "lieben" scheinbar diese sogenannten "Leichten"..., die keinen oder kaum Halt im steinigen, schottrigen(vorallem Abstiegsgelände) gewähren. Dadurch ermüden die Fuße ungleich mehr und es gibt viel mehr Blasenprobleme, Fußsohlenbrennen und Muskelschmerzen!

    Ich hoffe auf viele auch kontroverselle Meinungen von euch!!!

    LGr. Pablito
    LGr. Pablito

  • #2
    AW: Pro & Contra stabile Berg = Trekkingschuhe

    Nicht nur auf den " mittelhohen Bergen " ist dies zu beobachten, vor allem wo Seilbahnen hinauf führen ist zu beobachten, daß das Schuhwerk bei vielen Touristen nicht passend ist.Aber nicht nur bei uns.War vor ein paar Jahren in Südtirol/Grödnertal , die Menschen sind mit Kindern hinauf mit der Seilbahn , ausgerüstet wie bei einen Spaziergang, spricht man sie darauf an , sind die Reaktionen nicht immer positiv.

    Kommentar


    • #3
      AW: Pro & Contra stabile Berg = Trekkingschuhe

      Ups - da bin ich ja genau das Gegenteil !

      War in den letzten Jahren in Ermangelung des richtigen Schuhwerks mit meiner 2.Garnitur steigeisenfester Hanwag u.a. auch am Anninger und Hohen Lindkogel unterwegs - nau do haben die Leit erst gschaut
      Mein Lieblingssong - [B]Lied 16 [/B]...

      Kommentar


      • #4
        AW: Pro & Contra stabile Berg = Trekkingschuhe

        Mir ist auch aufgefallen, dass immer mehr Leute in „Hausschuhen“ unterwegs sind.

        Am Hochschwab mit Hanwag Anapurna (steigeisenfest) ist man ein Exote, obwohl sie in den Geröllabstiegen sehr angenehm sind.

        Ich dachte schon, ich schätzte da was falsch ein aber da das hier angesprochen wird, liege ich vielleicht doch richtig?

        Kommentar


        • #5
          kosmetisches Problem

          Persönlich bin ich in puncto Schuhwerk auch eher overdressed (knöchelhohe Schuhe im Wienerwald) - der Nachteil liegt darin, dass ich zwar braune Waden bekomme, aber meine Füße den ganzen Sommer weiß bleiben.

          Könnte eine Ursache sein

          lg
          Mathilde
          "alt ist, wer mehr an die Vergangenheit als an die Zukunft denkt"

          Kommentar


          • #6
            AW: Pro & Contra stabile Berg = Trekkingschuhe

            @Paplito,

            also, wenn ich zum Sonntagsausflug mal mit der Berbahn irgendwo rauf fahre dann laufe ich oben nur so'n büschen in der Gegend rum und fahre dann wieder hinunter. Das kann ich mit einfachem Schuhwerk tun...
            Was anderes ist es, wenn Tourengeher/Wanderer voll ausgestattet, dieses Schuhwerk anhaben ...
            Bei uns im Taunus laufe ich mit Salomon-Trekking Schuhen. Bin ich in den Alpen habe ich meine Bergstiefel "San-Marco" an. Im Moment bin ich noch auf der Suche nach bessseren "B-Stiefeln"

            MFG,

            Peter
            (Dreieich in Hessen) - "Das Leben besteht aus Tagen, an die man sich erinnert." John Irving

            Kommentar


            • #7
              AW: Pro & Contra stabile Berg = Trekkingschuhe

              @pablito:
              Eine Ursache dürfte aber auch darin liegen, dass "Leichte" durch das Betreiben der Industrie in Mode gekommen sind. Alles muss leichter werden und modischer natürlich - da können die "schweren" Bergler nicht mithalten...

              Die restlichen Verhaltensweisen wie z.B. Espandrilos sind für mich ein statistisches Phänomen. Nimmt man z.B. eine flache Normalverteilungskurve hinsichtlich des richtigen Verhaltens der Leute an, so findet sich ein relativ grosser Prozentsatz an "Exoten", die mit irgendwelchem Schuhwerk daherlatschen. Solange sie damit anderen nicht schaden....

              LG
              Schelli

              PS: Ich maschiere idR mit Lowa Tibet GTX - super! Leichte Hikkingschuhe werden für den Laaerberg oder den Lainzer Tiergarten verwendet
              "Muss man sich denn auch alles von sich gefallen lassen?" Viktor Frankl

              "Nicht, weil die Dinge unerreichbar sind, wagen wir sie nicht. Weil wir sie nicht wagen, bleiben sie für uns unerreichbar." Lucius Annaeus Seneca - 65 n. Chr.

              Kommentar


              • #8
                AW: Pro & Contra stabile Berg = Trekkingschuhe

                Hallo Leute,
                Jetzt muß ich ehrlich zugeben, letztes Wochenende war ich auch in Outdoor-Halbschuhen unterwegs, als Kletterer muß man ja dann die Bergschuhe mit durch die Wand schleppen, wenn man in die Kletterpatscherln wechselt .
                Im Hochschwab, bei schönen Wetter und ohne Schnee fühl ich mich mit diesen Outdoor Sportschuhen wohl, bei Schnee und Eis bzw. wenn mit Regen usw. gerechnet werden muß, sind natürlich richtige bergschuhe vorteilhaft !
                Die Beanspruchung der Fußgelenke ist natürlich speziell beim Abstieg ungleich größer, drum mein ich, als trainierter ausdauernder Alpinist kann man sich das schon mal leisten, bin mit diesen Schuhen 1400 HM abgestiegen ohne Blasen und schmerzende Knöchel, und die 1 1/2 Stunden zum Einstieg schafft man normal auch.
                Es ist halt immer die Frage, was man unternimmt bzw. plant, und was man sich zutraut. Die richtige Eigeneinschätzung ist auch hier eine entscheidende Frage, meint
                Peter
                7+ geht daweil net, aber sonst alles Paletti ! - Klettern im Höllenthal

                Kommentar


                • #9
                  AW: Pro & Contra stabile Berg = Trekkingschuhe

                  ich glaub es kommt auch auf die länge der tour an:
                  den colodri in arco bin ich mit turnschuhen gegangen, aber auf einer langen wanderung, auch wenn sie "unschwierig" ist, sind mir stabile bergschuhe lieber.

                  hannes

                  puuh - gar nicht so leicht, nach 10 tagen pause alle neuen beiträge durchzuackern ...
                  oba frogz mi ned wia

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Pro & Contra stabile Berg = Trekkingschuhe

                    MAn muss hier auch genau unterscheiden.
                    Erfahrene gut trainierte Bergsteiger und Kletterer haben ein ganz anderes Trittgefühl und viel stärkere Muskeln zum Abfangen von ausrutschern. Ich trage meinen Steigeisenfesten grundsätzlich wenn ich auf Eis oder Schnee zu treffen vermute. Den leichten Hanwag immer wenn ich keinen Bock auf schwere Füsse hab und einen Outdoorschuh zum alpinen Kletterzustieg. Mit dem gehts dann auch mal n Geröllfeld runter, aber diese Schuhe haben eigendlich einen guten Grip. Man sollte hallt nicht umknicken.
                    Soweit, Servus.
                    Für schwindelerregende Aufgaben: www.seil-biggel.de - wieder online im neuen Gesicht!

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Pro & Contra stabile Berg = Trekkingschuhe

                      Danke voerst einmal für die vielen informativen Antworten zu meiner gestellten Frage - es war ja dabei auch ein Hintergedanke:

                      Ich beobachte in meiner Tätigkeit als Bergsportberater beim Eybl seit einigen Jahren, daß immer mehr echte BergneulingeInnen zwar irre schicke und vorallem teure Anoraks, Berghosen und Rucksäcke kaufen, aber bei den "Berghammerln" sparen in Form eines sogenannten "leichten & preiswerteren Schuhs".

                      Als Erklärung(von Kundenseite) warum man einen stabilen Bergschuh für das jeweilig besuchte Berggebiet(z.B. Totes Gebirge Überschreitung) ganz sicher nicht bräuchte kommen regelmäßig diese Antworten:

                      - Ich mache es das erste Mal, wer weiß ob es mir dann noch gefällt, da kaufe ich mir lieber einen Leichten(billigeren)...
                      - Ich gehe eh nix Extremes, da brauche ich keinen festen Schuh...
                      - Ich kehre eh um, wenn es gefährlich wird...
                      - Ich gehe schon seit 10 Jahren mit Turnschuhen ins Hochgebirge, da ist so ein "fester Halbschuh" eh schon eine Verbesserung...
                      - Meine Freunde gehen auch nur mit Halbschuhe... u.v.m.

                      Und jetzt frage ich nochmals provokativ - wo sind im forum die BergneulingeInnen, die zu meiner ersten Frage - Pro & Contra feste Bergschuhe - noch nicht geantwortet haben???
                      LGr. Pablito

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Pro & Contra stabile Berg = Trekkingschuhe

                        Wahrscheinlich gehen alle mit einer guten Ausrüstung?!

                        Peter

                        Kommentar


                        • #13
                          AW: Pro & Contra stabile Berg = Trekkingschuhe

                          Ich hab mir heute im Eybl Lowa Tibet gekauft =))

                          Vielleicht bei dir.. keine Ahnung =)

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Pro & Contra stabile Berg = Trekkingschuhe

                            Hallo,
                            Eine mal recht prvokative Antwort,
                            Ich laufe immer mit meinen Sportschuhen die Schotterhalden runter, geht auch ganz lässig. Unten muß ich mir halt die Ladung Steinchen rausschütteln.

                            Lg, "Das Wadl"
                            7+ geht daweil net, aber sonst alles Paletti ! - Klettern im Höllenthal

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Pro & Contra stabile Berg = Trekkingschuhe

                              Zitat von pablito
                              Als Erklärung(von Kundenseite) [...] kommen regelmäßig diese Antworten:

                              - Ich mache es das erste Mal, wer weiß ob es mir dann noch gefällt, da kaufe ich mir lieber einen Leichten(billigeren)...
                              - Ich gehe eh nix Extremes, da brauche ich keinen festen Schuh...
                              - Ich kehre eh um, wenn es gefährlich wird...
                              - Ich gehe schon seit 10 Jahren mit Turnschuhen ins Hochgebirge, da ist so ein "fester Halbschuh" eh schon eine Verbesserung...
                              - Meine Freunde gehen auch nur mit Halbschuhe... u.v.m.
                              Denke v.a. die erste "Ausrede" enthält viel Wahrheit, denn die schweren Treter sind nun mal (für ein paar Schuhe) sehr teuer -- ich sage nicht zu teuer! Wenn Du sehr kompetent auftrittst ist es manchem Kunden vielleicht peinlich, bei all den Sachargumenten einfach nur über den Preis zu argumentieren...

                              Mir geht es mit Laufschuhen übrigens ähnlich, ich kann nicht einsehen warum so Dinger weit über hundert Euro kosten und trotzdem genausoschnell verschleißen wie die aus dem Kaufhaus.

                              Gruß, Martin

                              Kommentar

                              Lädt...