Hallo Leute,
hier mal ein paar essentielle Tipps, damit ihr beim Bergschuhkauf danach lange zufrieden seid:
1) Wie finde ich die richtige Größe?
Einlagesohle herausnehmen und Fuß draufstellen - die meisten Einlagesohlen = Fußbett sind hinten bei der Ferse etwas aufgebogen, deshalb sollte die Ferse keinesfalls hinten drüberstehen und vorne sollte dann gut ein Daumenbreit freibleiben. Wichtig im Stehen messen - da ist der Fuß länger.
Im Geschäft immer den Fuß mit einem Fußmeßgerät abmessen lassen - zu dieser Größe 1 ganze Größe dazurechnen = richtige Bergschuhgröße!
2) gut 90% aller Menschen in Österreich haben einen breiten Vorfuß(das ist die Stelle wo die Zehen "angewachsen" sind), dann hat man auch einen hohen Rist = Spann und eine schmale Ferse, da passen Lowa-Schuhe nicht wirklich gut!!! Für diese Fußform sind Schuhe von Hanwag, Meindl, Garmont, Raichle anzuraten.
3) Schuhe italienischer Herkunft(Scarpa) und von Salomon sind immer eine Größer kleiner "geschnitten" als die von deutschen Markenherstellern!
4) lieber den Schuh etwas zu groß kaufen, als zu klein - zu kleine Schuhe führen zu argen Zehenschmerzen, Haluxbildung und abgehenden Zehennägeln!
5) Wer orthopädische Einlagen verwendet muß das vorhandene Fußbett rausnehmen - 2 Fußbette übereinander führen zu einer Fußfehlhaltung!
6) Schuhgrößen werden oft nach EU-Größen verlangt = französische Maße, die sind nicht mit den deutschen Größen kompartibel, z.B. 39 1/2 = 39,
43 1/2 = 44, hingegen lassen sich die UK-Größen exakt in deutsche Größen umrechnen, z.B.: UK 6 = 39, UK 10 = 45
Achtung: Trekkingsandalen(Teva u.a) werden fast immer in US-Größen angegeben, die sind sind anders als die die UK-Größen!
7) das Wichtigste ist immer die eigene Fußform, deshalb bringt es gar nix, wenn man sich den Schuh kauft den z.B. der Freund/In oder der Gatte/In hat, wenn die beiden Menschen nicht die gleiche Fußform haben!
8) Kinderschuhe sind für Erwachsene nicht wirklich ratsam, denn vorallem die "Billigschuhe" haben ein Fußbett für noch nicht "ausgeformte" Füße, also einen ganz einfachen Leisten, der einem Erwachsenen nur Fußprobleme bringt.
9) die richtige Schnürung:
Unten gehört der Schuh locker geschnürt, ab den Tiefzughaken fest, da wird der Schuh an den Fuß drangeschnürt, damit man beim Abwärtsgehehn nicht mit den Zehen anstößt. Immer noch herrscht die verbreitete Meinung, daß ein Festschnüren unten, das Vorrutschen beim Abwärtsgehen verhindert.
Ganz im Gegenteil wird mit dem unten Festschnüren die Blutzufuhr in den Adern unterbrochen was dann unausweichlich zu Wadelkrämpfen, kalten Füßen, tauben(eingeschlafenen) Füßen und Fußsohlenbrennen führt!
10) In vielen Schuhgeschäften gibt es steile Rampen oder Felsgebilde, wo sich Kunden leidenschaftlich gerne auf die steilste Stelle(meist über 45° steil) stellen und dann noch wippen um dann bei allen probierten Schuhen vorne anzustehen... = ist sinnlos, diese Aktion!!!
11) Die beste Methode ist, ein paar Stockwerke rauf und runter zu gehen(geht meist nur in Megastores - eh klar!) und wie beim Eybl, die Paßformgarantie in Anspruch zu nehmen - da könnt ihr dann euren Schuh nach 1x im Gelände tragen, wieder retournieren, wenn er nicht passen sollte!
12) nehmt immer eure eigenen Wandersocken mit und die Füße werden es euch danken, wenn sie mal auch wieder neue Wandersocken zu spüren bekommen...
Wer noch mehr Fragen hat, bitte melden - viel Erfolg beim Schuh probieren wünscht euch Pablito.
hier mal ein paar essentielle Tipps, damit ihr beim Bergschuhkauf danach lange zufrieden seid:
1) Wie finde ich die richtige Größe?
Einlagesohle herausnehmen und Fuß draufstellen - die meisten Einlagesohlen = Fußbett sind hinten bei der Ferse etwas aufgebogen, deshalb sollte die Ferse keinesfalls hinten drüberstehen und vorne sollte dann gut ein Daumenbreit freibleiben. Wichtig im Stehen messen - da ist der Fuß länger.
Im Geschäft immer den Fuß mit einem Fußmeßgerät abmessen lassen - zu dieser Größe 1 ganze Größe dazurechnen = richtige Bergschuhgröße!
2) gut 90% aller Menschen in Österreich haben einen breiten Vorfuß(das ist die Stelle wo die Zehen "angewachsen" sind), dann hat man auch einen hohen Rist = Spann und eine schmale Ferse, da passen Lowa-Schuhe nicht wirklich gut!!! Für diese Fußform sind Schuhe von Hanwag, Meindl, Garmont, Raichle anzuraten.
3) Schuhe italienischer Herkunft(Scarpa) und von Salomon sind immer eine Größer kleiner "geschnitten" als die von deutschen Markenherstellern!
4) lieber den Schuh etwas zu groß kaufen, als zu klein - zu kleine Schuhe führen zu argen Zehenschmerzen, Haluxbildung und abgehenden Zehennägeln!
5) Wer orthopädische Einlagen verwendet muß das vorhandene Fußbett rausnehmen - 2 Fußbette übereinander führen zu einer Fußfehlhaltung!
6) Schuhgrößen werden oft nach EU-Größen verlangt = französische Maße, die sind nicht mit den deutschen Größen kompartibel, z.B. 39 1/2 = 39,
43 1/2 = 44, hingegen lassen sich die UK-Größen exakt in deutsche Größen umrechnen, z.B.: UK 6 = 39, UK 10 = 45
Achtung: Trekkingsandalen(Teva u.a) werden fast immer in US-Größen angegeben, die sind sind anders als die die UK-Größen!
7) das Wichtigste ist immer die eigene Fußform, deshalb bringt es gar nix, wenn man sich den Schuh kauft den z.B. der Freund/In oder der Gatte/In hat, wenn die beiden Menschen nicht die gleiche Fußform haben!
8) Kinderschuhe sind für Erwachsene nicht wirklich ratsam, denn vorallem die "Billigschuhe" haben ein Fußbett für noch nicht "ausgeformte" Füße, also einen ganz einfachen Leisten, der einem Erwachsenen nur Fußprobleme bringt.
9) die richtige Schnürung:
Unten gehört der Schuh locker geschnürt, ab den Tiefzughaken fest, da wird der Schuh an den Fuß drangeschnürt, damit man beim Abwärtsgehehn nicht mit den Zehen anstößt. Immer noch herrscht die verbreitete Meinung, daß ein Festschnüren unten, das Vorrutschen beim Abwärtsgehen verhindert.
Ganz im Gegenteil wird mit dem unten Festschnüren die Blutzufuhr in den Adern unterbrochen was dann unausweichlich zu Wadelkrämpfen, kalten Füßen, tauben(eingeschlafenen) Füßen und Fußsohlenbrennen führt!
10) In vielen Schuhgeschäften gibt es steile Rampen oder Felsgebilde, wo sich Kunden leidenschaftlich gerne auf die steilste Stelle(meist über 45° steil) stellen und dann noch wippen um dann bei allen probierten Schuhen vorne anzustehen... = ist sinnlos, diese Aktion!!!
11) Die beste Methode ist, ein paar Stockwerke rauf und runter zu gehen(geht meist nur in Megastores - eh klar!) und wie beim Eybl, die Paßformgarantie in Anspruch zu nehmen - da könnt ihr dann euren Schuh nach 1x im Gelände tragen, wieder retournieren, wenn er nicht passen sollte!
12) nehmt immer eure eigenen Wandersocken mit und die Füße werden es euch danken, wenn sie mal auch wieder neue Wandersocken zu spüren bekommen...
Wer noch mehr Fragen hat, bitte melden - viel Erfolg beim Schuh probieren wünscht euch Pablito.
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