Mit den Grödel`n in schwieriger Situation, Mitte Februar 2021

[Gamsi]

Für mich wären hier Steigeisen auch die erste Wahl, habe hier seit einigen Jahren das Petzl Leopard (380g schwer,

Na super, danke Andi, nach genauer Begutachtung des Teils auf der Petzl-Seite.... muss ich schon wieder Geld ausgeben...

[andibaum]

Na super, danke Andi, nach genauer Begutachtung des Teils auf der Petzl-Seite.... muss ich schon wieder Geld ausgeben...

Tschuldigen... ich kann Dir als Wiedergutmachung ein 50 Jahre altes starres Steigeisen aus Stahl anbieten, das zumindest in der Breite verstellbar ist und eine umweltfreundliche Lederriemenbindung hat, wiegt etwas über 2 Kilo pro Paar und würde jeden Rucksack aufs Allerfeinste dekorieren...
LG
Andi

[BERGMAXI]

Bei meinen Überlegungen, ob ein besonders leichtes Alu- oder ein Hybrid-Modell geeigneter ist, bin ich noch unschlüssig. Vermutlich hat Andi eh gute Kenntnisse und verwendet die Light nicht unabsichtlich.

[andibaum]

Bei meinen Überlegungen, ob ein besonders leichtes Alu- oder ein Hybrid-Modell geeigneter ist, bin ich noch unschlüssig. Vermutlich hat Andi eh gute Kenntnisse und verwendet die Light nicht unabsichtlich.

Wenn ich von vorneherein weiß, dass ich großteils im Steigeisengelände (wie auf den Fotos) unterwegs bin, greife ich eher zum "Wandersteigeisen" (Körbchen vorne und hinten) aus Stahl, das passt im harten Schnee, auf kurzen Fels- und Eispassagen.

Ist mit längeren Blankeispassagen zu rechnen, dann sowieso ein Eisklettersteigeisen mit Bügel vorne und Kipphebelbindung hinten.

Das Leopard ist für mich das (leichte und kleine) Backup im Rucksack, falls es steile Schneefelder zu queren gilt, falls z.B. unter einer Schneeschicht Eis auftauchen sollte oder falls bei einer Skitour der Aufstieg über gefrorenen Firn nötig ist.

Da will ich einfach kein Risiko eingehen und entweder ohne Zacken an den Füßen oder mit einer "Schneekettenvariante" mich an solches Gelände zu wagen.

Die eierlegende Wollmilchsau gibt es hier leider nicht, aber meiner Erfahrung nach immer besser ein bisschen überdimensioniert entscheiden, d.h. lieber mit den Eisklettersteigeisen "nur" im harten Schnee als mit den Leichtsteigeisen in einer Blankeisrinne.

LG
Andi

[placeboi]

Die eierlegende Wollmilchsau gibt es hier leider nicht, aber meiner Erfahrung nach immer besser ein bisschen überdimensioniert entscheiden, d.h. lieber mit den Eisklettersteigeisen "nur" im harten Schnee als mit den Leichtsteigeisen in einer Blankeisrinne.

Bei Steigeisen handhabe ich das auch so.

Auf der anderen Seite gibt es Leute, die die Nordwand der Droites mit Alusteigeisen klettern. Ein paar von denen mussten aber mit gebrochenem Material ausgeflogen werden.

[climby]

...
Hallo climby!

Kombination Körbchen - Kipphebelbindung, welche Frontalzacken ?
Ja, diese Art erscheint mir sehr sinnvoll. Zwei ältere Steigeisenmodelle habe ich zuhause, leider hat keines auf die aktuell verwendeten Schuhe gepasst. Ich habe vortags nicht kontrolliert und war sicher dass eines der Modelle passen würde. Die Grödel waren schon ein gewisses Risiko.
...

Ich bin nun schon recht lange mit den Grivel G12 mit der New-Matic-Bindung unterwegs. Das Ding ist nun schon ewig auf dem Markt und hat sich entsprechend aus meiner Sicht bewährt.

Viele Liebe Grüße von climby

[BERGMAXI]

Wenn ich von vorneherein weiß, dass ich großteils im Steigeisengelände (wie auf den Fotos) unterwegs bin, greife ich eher zum "Wandersteigeisen" (Körbchen vorne und hinten) aus Stahl, das passt im harten Schnee, auf kurzen Fels- und Eispassagen.

Ist mit längeren Blankeispassagen zu rechnen, dann sowieso ein Eisklettersteigeisen mit Bügel vorne und Kipphebelbindung hinten.

Das Leopard ist für mich das (leichte und kleine) Backup im Rucksack, falls es steile Schneefelder zu queren gilt, falls z.B. unter einer Schneeschicht Eis auftauchen sollte oder falls bei einer Skitour der Aufstieg über gefrorenen Firn nötig ist.

Da will ich einfach kein Risiko eingehen und entweder ohne Zacken an den Füßen oder mit einer "Schneekettenvariante" mich an solches Gelände zu wagen.

Die eierlegende Wollmilchsau gibt es hier leider nicht, aber meiner Erfahrung nach immer besser ein bisschen überdimensioniert entscheiden, d.h. lieber mit den Eisklettersteigeisen "nur" im harten Schnee als mit den Leichtsteigeisen in einer Blankeisrinne.

LG
Andi

Hallo Andi!

Von vornherein weiß ich das nicht, aber nach meinen Erfahrungen sind die Verhältnisse fast nie gleichbleibend. Da kommt es auf Versuche an und wenn man recht flexibel ist stört ein Abbruch des Vorhabens nicht.

Beim Petzl FLEX Lock Bindungssystem habe ich kein gutes Gefühl im kombinierten Gelände. Hast du schon Versuche mit steigeisentauglichen Schuhen gemacht?
Ich meine damit Bergschuhe die vielseitig übers Jahr beim Wandern und Klettern im Mittelgebirge verwendet werden? Diese Schuhe verwende ich jedenfalls.
Mir hätte das Petzl Lynx deutlich mehr entsprochen, leider war es nicht lagernd. Außerdem sind sie nur für Schuhgrößen von 35 bis 45 geeignet, bei etwas größeren Schuhen ist das schnell grenzwertig.

Noch etwas zu den Bildern, die Ansichten mögen schon hochalpines Gelände vermitteln. Aber es ist ein Unterschied, ob jemand in Selbstverantwortung ständig unterwegs ist und nach Bauchgefühl Entscheidungen zu treffen hat, oder ob man Lehrmeinungen vertritt, die für die Allgemeinheit von Interesse sind.



LG:SIGI

Ich bin nun schon recht lange mit den Grivel G12 mit der New-Matic-Bindung unterwegs. Das Ding ist nun schon ewig auf dem Markt und hat sich entsprechend aus meiner Sicht bewährt.

Viele Liebe Grüße von climby

Hallo climby!

Diese Art von Steigeisen wären für mich schon interessant, vielleicht finde ich noch etwas im Geschäft.

LG.SIGI

[andibaum]

Beim Petzl FLEX Lock Bindungssystem habe ich kein gutes Gefühl im kombinierten Gelände. Hast du schon Versuche mit steigeisentauglichen Schuhen gemacht?
Ich meine damit Bergschuhe die vielseitig übers Jahr beim Wandern und Klettern im Mittelgebirge verwendet werden? Diese Schuhe verwende ich jedenfalls.
Mir hätte das Petzl Lynx deutlich mehr entsprochen, leider war es nicht lagernd. Außerdem sind sie nur für Schuhgrößen von 35 bis 45 geeignet, bei etwas größeren Schuhen ist das schnell grenzwertig.
LG.SIGI

Hallo Sigi,
ich habe das Petzl-Flex-Lock mit allen möglichen Schuhe schon benutzt und es hat immer gut gehalten. Das Lynx ist mit dem von mir angesprochenen Leopard bzw. meinen "Wandersteigeisen" nicht zu vergleichen, das ist deutlich schwerer aber auch robuster. Ich verwende das Lynx zum reinen Eisklettern (vorne Bügel und hinten Kipphebel). Das ist auf jeden Fall ein gutes Eisen und - im Sinne von "lieber überdimensioniert" eine gute Wahl.
LG
Andi

[climby]

...
Hallo climby!

Diese Art von Steigeisen wären für mich schon interessant, vielleicht finde ich noch etwas im Geschäft.

LG.SIGI

Servus Sigi, ich hab mal kurz im Internet nach dem G12 geschaut, gibt es in fast jedem Bergsport-Geschäft. Nur wenn Du auf sehr großem Fuß lebst (>47), brauchst Du eine Stegverlägerung. Achte auch darauf, dass die Antistollplatten mit dabei sind.

Viele Liebe Grüße von climby

[Bluebird]

Hallo Zusammen,

sehr spannende Diskussion, da will ich auch gernen meinen Teil dazu beitragen:

Ich nutze die Black Diamond Sabretooth (sind ähnlich zu den Grivel G12) als "normales" Eisen für Gletschertouren und leichtere Sachen, wie die beschriebene Tour. Dafür funktionieren die hervorragend. Nur die Frontalzacken sind auf Fels manchmal etwas unangenehm, weil sich die horizontalen Frontalzacken dabei etwas durchbiegen.

Für alle schwereren Touren habe ich die Petzl Lynx, auch super Eisen, vor allem, weil sich die Bindung beliebig umbauen lässt. Vertikale Frontalzacken sind ein enormer Gewinn bei Steileis oder im Fels, aber dafür ist das Teil halt auch ziemlich schwer, um es einfach mal mit einzupacken.

Die Petzl Leopard sehe ich auch eher als Ersatzeisen, könnten aber hier auch gute Dienste leisten. Die gibt es vermutlich beim nächsten Einkauf für Skitouren und als Notfalleisen

Grödel hab ich bisher auch nur fürs Trailrunning verwendet, aber das die hier vermutlich etwas unterdimensioniert waren ist ja ausgiebig diskutiert worden.

sportliche Grüße und viel Erfolg für weitere Touren

[BERGMAXI]

Danke, so viele Empfehlungen!

Einige Erfahrungen mit Steigeisen habe ich eh schon gemacht. Diese sind allerdings aus der Vergangenheit und etwas suboptimal.
Damals kam es nicht darauf an, ob es eine leichte oder schwierige Tour ist.
Es hat mir viel mehr an geeigneter Ausrüstung gefehlt und war deshalb mühsamer bzw. erforderte eine andere Technik.

Damals ZB: Lederschuhe und Stubai Steigeisen mit Riemenbindung, danach Koflach Ultra S Kunststoffschuhe und Stubai Austria Steigeisen mit doppelten vertikalen Frontalzacken.

Für leichte Sachen im kombinierten Gelände passt sicher ein Steigeisen aus den Empfehlungen. Ich werde es mir aber im Geschäft auf meine Schuhe anprobieren lassen, da ich von unterschiedlichen Steigeisenformen ausgehe.

Die Petzl Steigeisen mit CORD – TEC Verbindungssystem sind nun bei mir und werden in Zukunft als Backup dienen.
Beim Gehen auf steinigem Untergrund, auch wenn es nur zehn Meter von Schneefeld zu Schneefeld sind, gehören sie von den Schuhen abmontiert! Das Cord wird sonst unweigerlich auf die Steine gedrückt.
Ich habe diese Steigeisen letztens auf einer Tour verwendet in der kurze Stellen ausgeapert waren und die Übergänge nahezu Glatteis aufwiesen.
Immer in einem Gelände das steiler als 30 Grad Neigung gewesen ist. Wandersteigeisen mit Verbindungssteg wären sinnvoller gewesen.

LG.SIGI