Komplettgurte

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AW: Komplettgurte

Hallo out there,

ich verwende einen Komplettgurt, seit ich vor etwa 12 Jahren mit dem Klettern begonnen habe - damals einen Edelweiss Brenta Universal, seit zwei Jahren (nachdem ich den ersten nach 10 Jahren Nutzung aussortiert habe) einen Edelrid Trapezius.

Zuerst waren es nur Kostengründe, die mich dazu bewogen haben, einen Kombi-Gurt zu kaufen - Sitzgurt + Brustgurt war erheblich teurer. Mittlerweile sehe ich aber so viele Vorteile beim Kombigurt, daß ich ihn bei allen mit Rucksack verbundenen Unternehmungen benutze - nur im Klettergarten gebe ich einem Hüftgurt den Vorzug.

Hauptvorteile des Kombigurts:

• sehr geringes Gewicht und Packmaß
• gut einstellbar
• die Materialschlaufen verschwinden nicht unter dem Hüftgurt des Rucksacks, sondern sind immer gut erreichbar
• guter Hängekomfort und Sicherheit beim Sturz mit Rucksack

Nachteile können sein:

• (meist) nur zwei Materialschlaufen vorhanden
• zum Dauerhängen nicht gut geeignet
• (da mit Vorurteilen in der Kletterszene belastet, wird man meist schief angeguckt)

Zur Modellauswahl: Den Petzl würde ich nicht empfehlen. Schau Dir mal die Bänderführung an - ich kann mir nicht vorstellen, wie man da brauchbar drin hängen soll. Alle anderen (mir bekannten) Komplettgurte sind von der Bandführung her eher eine echte Kombination aus Sitz- und Brustgurt ohne vorderen Verschluß am Sitzgurt-Teil und das merkt man, wenn man drinhängt, denn man kann sich reinsetzen, ohne nach hinten durchzuhängen. Sprich das beim Salewa Civetta monierte waagerecht verlaufende Rückenband macht enorm etwas aus!

Zum Edelrid Trapezius haben mich dann die sehr gute Verarbeitung und die fest angenähten Materialschlaufen aus Kunststoff gebracht. Bei dem Edelweiss-Gurt, den ich vorher hatte, waren die Materialschlaufen nicht fest angenäht, sondern in Bandschlaufen eingehangen - wenn viel Geklimber am Gurt war, haben sie sich verschoben und dann hing alles sehr schwer entwirrbar vorn drin.

Das Problem mit den Schnallen des Salewa ist sicher lösbar - ich denke, da hast Du Dich irgendwo verschlauft

Ciao
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[volki]

AW: Komplettgurte

Nochmals: wenn sich die Beinschlaufen bis zum abgenähten Ende bei geringer Belastung aufziehen lassen, so ist die Schnalle falsch gefädelt, von wem auch immer.....

Geh ins Geschäft reklamiere und informiere uns darüber!

Dort konnte man keinen Fädelfehler feststellen und hat den Gurt zurückgenommen. Die Kundenfreundlichkeit bei Salewa kann ich also nur loben.

Wenn es sich wirklich um einen von Dir und Michl entdeckten Konstruktionsfehler handelt muss der Hersteller sofort informiert werden, Gefahr im Verzug....

Somit erledigt, denn ich hatte den Gurt direkt bei Salewa gekauft, und die Problembeschreibung wird nun weitergeleitet. Gefahr im Verzug ist vielleicht übertrieben, denn die Beinschlaufen gehen ja nicht ganz auf, sondern sie werden nur weiter. D.h. ein Absturz ist nicht zu befürchten. Gefährlich ist es nur, wenn man sich im 2. Drittel eines E-Klettersteiges zum Rasten in die Sicherung setzen will und dann feststellt, dass die Haltung anstrengt statt entspannt... Aber wer probiert schon auf so einem Steig einen neuen Gurt aus?

Zur Modellauswahl: Den Petzl würde ich nicht empfehlen. Schau Dir mal die Bänderführung an - ich kann mir nicht vorstellen, wie man da brauchbar drin hängen soll. Alle anderen (mir bekannten) Komplettgurte sind von der Bandführung her eher eine echte Kombination aus Sitz- und Brustgurt ohne vorderen Verschluß am Sitzgurt-Teil und das merkt man, wenn man drinhängt, denn man kann sich reinsetzen, ohne nach hinten durchzuhängen. Sprich das beim Salewa Civetta monierte waagerecht verlaufende Rückenband macht enorm etwas aus!

Ich dachte ja ursprünglich, dieses Band sei viel zu lang, aber bei der Hängeprobe hat sich das parallel laufende Gummiband auf die Länge des festen Bandes gedehnt, so dass dieses gespannt war und die von dir beschriebene Funktion erfüllte.

Das Problem mit den Schnallen des Salewa ist sicher lösbar

Ja, durch rückzufädelnde Schnallen. Salewa ist mit diesem Modell scheinbar der Mode gefolgt, den Anwendern die Handhabung so einfach wie möglich zu machen, konkret mittels selbstblockierender Verschlüsse. Nur ist man hier etwas übers Ziel hinaus geschossen, weil die Verschlüsse statt selbst leider gar nicht mehr blockieren.