AW: Wanderstöcke?? Leki oder Komperdell??
Hallo Stock-VerwendererInnen(ist wohl gerade eine Wortneuschöpfung geworden),
Ich verwende seit 1976 Leki-Teleskopstöcke und habe sicher inzwischen schon die 6. oder 8. Generation. Ich habe bis heute keine Probleme auch nicht mit dem ungewollten Zusammenschieben. In unserer Firma(Eybl) haben sie mich schon seit langem zum "Stock-Dokter" ernannt und ich habe auch fast noch jeden Stock reparieren können.
Grundsätzliches:
1) Teleskopstöcke waren ursprünglich nie dafür vorgesehen als Tourenskistock verwendet zu werden - zwangsläufig haben Bergsteiger begonnen diese an sich praktischen Stöcke im Laufe der Zeit auch als Skistöcke einzusetzen. Die starke Belastung beim Stockeinsatz kann zum Zusammenschieben der Stöcke führen.
2) der mittlere Stockteil ist im ebenen Gelände und beim Bergabgehen immer auf die vollste Länge auszuziehen - mit dem unteren Teil wird die richtige Gesamtlänge eingestellt(daher sind alle Maßangaben auf Stöcken unsinnig).
3) vor steileren Abstiegen vorallem mit mehr Gepäck bzw. Skiabfahrten muß mein seine Stöcke "mit Gefühl" etwas fester anziehen!
4) Alu-Stöcke oxidieren innen, wenn sie naß werden(Nässe kommt innen rein, wenn man die Stöcke bei Regen zusammenschiebt) - daher ist es unbedingt notwendig, die Stöcke über Nacht auseindander zu nehmen, vorallem zu Hause, wenn man sie längere Zeit nicht braucht, damit sie innen austrocknen können.
5) durch die Oxidation = Rosten der Inneseite des Stockes wird der Innendurchmesser um ein klein wenig kleiner und beim hin und her Schieben der Rohrteile wird durch die Klemmkeile der Rost abgeschabt. Die Klemmkeile aus Plastik verkleben sich gerne mit mit dem Rostmaterial, was zu einem Festklemmen bzw. erschwärtem Rein- und Rausschieben führt. Manche Leute greifen dann zu Kombizangen und anderen "Gewaltanwendungen" was schlußendlich zu einem "Verschneiden" des Gewindes der Klemmkeile führt und zum Dauerschaden des Stockes...
Das abgeschabte Rostmaterial verwandelt sich bei Nässe zu einer schmierigen Paste, die das Festklemmen der Klemmkeile verhindert...
6) Klemmkeile niemals ölen(ist wohl eh jedem klar, erlebe ich aber immer wieder)
7) Wenn ein Fixieren des Klemmkeils nicht möglich ist, zieht man diesen soweit aus dem Stock, daß er gerade mit dem Rand sichtbar wird, schraubt den Stock so fest zu das der Keil sich gerade verbeißt und schiebt dann den Stock auf die gewünschte Länge und zieht ihn dann "mit Gefühl" fest zu.
Alle weiteren Tricks und derer gibt es noch viele kann ich jedem/r "Betroffenen" gerne persönlich zeigen(hier bitte aber PN´s an mich abschicken, damit es nicht wieder heißt ich mache Werbung!!!)
8) lange Stockspitzen(braucht man für die größeren Winterteller) knicken bei oftmaligen Öffnen von div. Steighilfe div. Tourenbindungen ab - da gibt es noch keine Alternative, leider.
9) Titanal-Stöcke haben fast immer einen geringeren Außendurchmesser und sind um einiges biegsamer(elastischer) als reine Alurohre und brechen daher auch viel leichter ab, weil die meisten VerwenderInnen nicht das Gefühl haben für Biegebelastungen(klingt jetzt ziemlich arrogant, ist aber leider so!!!). die Gewichtsersparnis von einigen Dkg ist nur was für echte Gewichtsfanatiker...
10) Karbonstöcke sind noch biegsamer und brechen daher noch viel häufiger ab. Sie werden meist als Kombistöcke verwendet, d.h. der Stock kann auch als Lawinensonde verwendet werden. Ein rascher Umbau zur Sonde ist aber nicht möglich, eine klassische Lawinensonde ist wesentlich schneller verwendungsbereit!
11) Weitere Infos zu Klemmkeilen etc. folgen noch
LGr. Pablito
Hallo Stock-VerwendererInnen(ist wohl gerade eine Wortneuschöpfung geworden),
Ich verwende seit 1976 Leki-Teleskopstöcke und habe sicher inzwischen schon die 6. oder 8. Generation. Ich habe bis heute keine Probleme auch nicht mit dem ungewollten Zusammenschieben. In unserer Firma(Eybl) haben sie mich schon seit langem zum "Stock-Dokter" ernannt und ich habe auch fast noch jeden Stock reparieren können.
Grundsätzliches:
1) Teleskopstöcke waren ursprünglich nie dafür vorgesehen als Tourenskistock verwendet zu werden - zwangsläufig haben Bergsteiger begonnen diese an sich praktischen Stöcke im Laufe der Zeit auch als Skistöcke einzusetzen. Die starke Belastung beim Stockeinsatz kann zum Zusammenschieben der Stöcke führen.
2) der mittlere Stockteil ist im ebenen Gelände und beim Bergabgehen immer auf die vollste Länge auszuziehen - mit dem unteren Teil wird die richtige Gesamtlänge eingestellt(daher sind alle Maßangaben auf Stöcken unsinnig).
3) vor steileren Abstiegen vorallem mit mehr Gepäck bzw. Skiabfahrten muß mein seine Stöcke "mit Gefühl" etwas fester anziehen!
4) Alu-Stöcke oxidieren innen, wenn sie naß werden(Nässe kommt innen rein, wenn man die Stöcke bei Regen zusammenschiebt) - daher ist es unbedingt notwendig, die Stöcke über Nacht auseindander zu nehmen, vorallem zu Hause, wenn man sie längere Zeit nicht braucht, damit sie innen austrocknen können.
5) durch die Oxidation = Rosten der Inneseite des Stockes wird der Innendurchmesser um ein klein wenig kleiner und beim hin und her Schieben der Rohrteile wird durch die Klemmkeile der Rost abgeschabt. Die Klemmkeile aus Plastik verkleben sich gerne mit mit dem Rostmaterial, was zu einem Festklemmen bzw. erschwärtem Rein- und Rausschieben führt. Manche Leute greifen dann zu Kombizangen und anderen "Gewaltanwendungen" was schlußendlich zu einem "Verschneiden" des Gewindes der Klemmkeile führt und zum Dauerschaden des Stockes...
Das abgeschabte Rostmaterial verwandelt sich bei Nässe zu einer schmierigen Paste, die das Festklemmen der Klemmkeile verhindert...
6) Klemmkeile niemals ölen(ist wohl eh jedem klar, erlebe ich aber immer wieder)
7) Wenn ein Fixieren des Klemmkeils nicht möglich ist, zieht man diesen soweit aus dem Stock, daß er gerade mit dem Rand sichtbar wird, schraubt den Stock so fest zu das der Keil sich gerade verbeißt und schiebt dann den Stock auf die gewünschte Länge und zieht ihn dann "mit Gefühl" fest zu.
Alle weiteren Tricks und derer gibt es noch viele kann ich jedem/r "Betroffenen" gerne persönlich zeigen(hier bitte aber PN´s an mich abschicken, damit es nicht wieder heißt ich mache Werbung!!!)
8) lange Stockspitzen(braucht man für die größeren Winterteller) knicken bei oftmaligen Öffnen von div. Steighilfe div. Tourenbindungen ab - da gibt es noch keine Alternative, leider.
9) Titanal-Stöcke haben fast immer einen geringeren Außendurchmesser und sind um einiges biegsamer(elastischer) als reine Alurohre und brechen daher auch viel leichter ab, weil die meisten VerwenderInnen nicht das Gefühl haben für Biegebelastungen(klingt jetzt ziemlich arrogant, ist aber leider so!!!). die Gewichtsersparnis von einigen Dkg ist nur was für echte Gewichtsfanatiker...
10) Karbonstöcke sind noch biegsamer und brechen daher noch viel häufiger ab. Sie werden meist als Kombistöcke verwendet, d.h. der Stock kann auch als Lawinensonde verwendet werden. Ein rascher Umbau zur Sonde ist aber nicht möglich, eine klassische Lawinensonde ist wesentlich schneller verwendungsbereit!
11) Weitere Infos zu Klemmkeilen etc. folgen noch
LGr. Pablito
Kommentar