Gletscherbrillen für Brillenträger - Update

[dodo]

AW: Gletscherbrillen für Brillenträger - Update

@ Mathilde:
Das freut mich..und Du hast sicherlich recht auf Linsen umzusteigen, da Du ja damit keine Probleme hast.
Vielleich hast Du ja Glück und kannst die Gläser in eine andere Fassung geben-Zwecks Ersatzbrille..

LG


@ lupe:

Dein Gleitsichtglasproblem ist leider nicht so lösbar wie Du es gerne hättest!


Gleitsichtgläser gehören zu den technisch aufwendigsten Brillengläsern. Sie ermöglichen bei sorgfältiger Anpassung ein scharfes Sehen von Nah bis Fern. Die Verträglichkeit einer Gleitsichtbrille hängt von mehreren Faktoren ab:

* Exakte Bestimmung der Fehlsichtigkeit
* Je nach Anforderungen Wahl des richtigen Gleitsichtglases
* Form der Brillenfassung
* Sorgfältige Zentrierung der Gläser
* Einschulung, Aufklärung über die Funktionsweise von Gleitsichtbrillen


Der Aufbau eines Gleitsichtglases ist sehr aufwendig. Im oberen Bereich ist ein relativ großer Bereich für die Fernzone reserviert. Nach unten folgt ein Kanal, der einen gleitenden Übergang von der Fern- zur Nahzone bietet. Im unteren Bereich verbreitert sich der Kanal zu einer breiteren Zone für den Nahbereich. Je nach Sehanforderung blickt man durch die geeignetste Stelle im Glas.
Eine kleine Hilfe kann vielleich sein Deine Brille tiefer zu setzten. Voraussetzung ist, dass Dir die anderen Bereiche dann nicht "flöten" gehen.

Ich würde Dir zum wandern trotz alledem eine günstige Zweitbrille anraten da Du ja sonst nicht siehst wo du hinsteigst. Dein Optiker hat zwar recht damit, das Brillenwechsel bei Trifo-Gläsern nicht optimal ist, wenn du sie jedoch wirklich nur zum wandern nimmst sehe ich da echt kein Problem.

Was würden denn sonst all die anderen Sportler machen?!
Arm dran sind z.B. Tennisspieler..die müssen sich echt entscheiden wo sie den Ball sehen wollen...

LG Dodo

[Martu]

AW: Gletscherbrillen für Brillenträger - Update

Hallo werdi,

meine Gletscherbrille über optische Brille ist nicht verspiegelt. Wenn die Scheibe einer verspiegelten Brille einen Kratzer hat ist das sichtbar und eventuell lästig. Verspiegelte Gletscherbrillen haben meistens einen höheren Dämpfungsfaktor.
Bei einer Gletschertour ist es notwendig das mindestens 90% vom sichtbaren Licht gefiltert werden. Achten sollte man auch das von der Seite und unten wenig Licht einfällt. Meine Brille ( Galzig bzw. Winkler 7121 Brillenträger) hat diese Vorzüge , darum bin ich auch sehr zufrieden. Zumindest ist es die beste Lösung für mich!

LG Martin

[lupe]

AW: Gletscherbrillen für Brillenträger - Update

Hallo dodo,

danke für Deine Tips bezügl. Gleitsichtgläsern, es scheint Du bist ein Fachmann!!!!
Werde mir fürs kraxeln eine zweite Brille zulegen, die Speisekarte auf der Hütte kann ich ja ohne die Gläser lesen, so aus ca. 15 cm Entfernung .

Nochmals Danke
Liebe Grüße
Peter

[werdi]

AW: Gletscherbrillen für Brillenträger - Update

@Martu,

danke - ich überlege mir so ein Teil mal zu bestellen. Ich habe noch Bedenken wegen der doppelten Bügel. Muß man da bei der Bestellung auf was bestimmtes achten und "kneifen" die tatsächlich nicht ?

Mit Grüßen,

Peter

[dodo]

AW: Gletscherbrillen für Brillenträger - Update

@ lupe:
Gehen wir einfach mit den netten Forumsleuten auf die Hütte, dann les ich Dir die Karte ganz einfach vor...
Wie sichs für eine Fachfrau gehört..

[Martu]

AW: Gletscherbrillen für Brillenträger - Update

@ werdi

bei der Bestellung brauchst Du nichts besonderes beachten , die Gletscherbrille gibt es nur in einer Größe.
Wenn die Bügel der Gletscherbrille hinterm Ohr auf der optischen Brille liegen kann es drücken. Das war bei mir auch so. Die Bügel etwas oberhalb der opt. Brille und es gibt kein "drücken und keifen".
Die Brille wird auch von UVEX (uvex ultrashield) und von VAUDE angeboten.
VAUDE hat auch ein passendes Brillenetui.
Ich hoffe Du kannst mit diesen Infos etwas anfangen.
Viel Spass und gute Sicht mit der neuen Gletscherbrille.
Gruß Martin

[Claudia74]

AW: Gletscherbrillen für Brillenträger - Update

Hallo,

mit großem Interesse hab ich Eure Diskussion über die Brillen-Problematik für Brillengläser gelesen. Auch ich habe ein ähnliches Problem und schon einiges ausprobiert. Im Moment tendiere ich zu einer Adidas-Brille mit Clip-in, wobei dies ein echter Kompromiss ist, noch dazu ein teurer (das Gletscher-Modell mit den Gletscher-Gläsern kostet alles in allem 330 Euro!!!). Ich hatte eine ähnliche Adidas-Brille zuvor (letztes Jahr Weihnachten), ein schönes Modell mit Clip mit meinen Gläserstärken und äußere Gläser zum Auswechseln. Das Problem: ich sah nichts bis wenig damit. Im Gelände ging's einigermaßen, in der Stadt gar nicht. Autofahren wäre wohl auch nicht gegangen: die Häuser waren irgendwie schräg und der Abstand zu meinen Füßen schätze ich zw. 1 und 3 m! Ich ging zu einem anderen Optiker, um die Stärken nachmessen zu lassen. Mehr oder weniger stimmten sie. Der Optiker, bei dem ich die Brille machen liess, war sehr unfreundlich und meinte ich, meine Augen müssten sich daran gewöhnen (das ist übrigens totaler Käse!!). Nun: ich ging wieder zu einem anderen Optiker, der mir das Problem erklärte: Aufgrund der gebogenen Außengläser, sind die Gläser des Clips nicht gerade in einer Linie vor dem Auge, sondern gewinkelt. Wegen meiner Sehschwäche (-4.25 auf einem Auge) könnte ich mit so einer Brille nie richtig sehen. Soweit, so gut. Dieses Jahr auf dem Gletscher hab ich mir die Augen verstrahlt, mal wieder. Wegen Streustrahlung, die seitlich und unten in die Brille kommt (eine relativ große Sonnenbrille, die ich mir mal in einer Plastik-Fassung machen ließ). Alternativen seien, in spezielle Gletscherbrillen (mit gebogenen Gläsern) geschliffene Gläser machen zu lassen. Das macht nicht der Optiker selbst, sondern irgendwo ein paar Spezialisten. Im Computer wird die Krümmung des Glases berücksichtigt, damit das Auge nachher auch tatsächlich einen Mittelpunkt findet. Da der Optiker wohl nicht so viel dran verdient, erfährt man diese Variante auch nur bei Nachhaken. Je nach Sehschwäche (Zylinder kommt noch mit dazu!), kann man damit aber auch nicht gut sehen (meinen die Optiker). Ich denke, die Technik wäre da, und der Markt auch (wie Ihr seht), aber das Ganze hat noch nicht zusammen gefunden. Ich bin ja auch tatsächlich bereit, ein bisschen Geld dafür hinzulegen (wir sind im Bereich von 250 Euro aufwärts angekommen...). Das Schöne an den Brillen mit Clip ist: wenn sich die Sehschwäche ändert, muss man nur die Gläser im Clip austauschen. Außerdem kann man die äußeren Gläser wechseln (orange etc., das ist wirklich gut!) und die Brille auch zum Biken etc. nehmen. Ein guter Abschluss nach unten zu den Backen ist sehr wichtig (es tut weh...). Ich spare jedenfalls nicht mehr an der Brille, weil das Sehen ist doch mitunter sehr, sehr wichtig. Alte Menschen in Tibet, Nepal, etc. leiden fast alle am grauen Star: weil sie keine Sonnenbrillen hatten! Das sagt ja einiges. Letztendlich wird es für uns Brillenträger immer einen Kompromiss bleiben! Ach ja: wegen Linsen, etc. Ich gehe nicht 'nur' Bergwandern, d.h. auf Linsen, die durch Reinlaufen von Schweiß und Sonnencreme 'beschlagen' kann ich getrost verzichten. Außerdem muß man ja Pflegemittel mitnehmen. (Tageslinsen für Leute mit hohen Zylinderwerten (Hornhautverkrümmung) sind gerade erst in der Entwicklung). Ich nehme übrigens immer eine Ersatzbrille mit, weil ohne Brille seh ich einfach nichts...
Ach ja: wenn ihr eine Brille kauft, aber nichts damit seht, muss der Optiker sie zurücknehmen! Das hat mir ein anderer Optiker gesagt und der andere, bei dem ich die Brille kaufte, hat zwar etwas gegrubelt, sie aber ohne Probleme zurückgenommen (mit voller Kaufpreiserstattung). Der Optiker ist dazu verpflichtet. Falls Ihr dabei Probleme bekommt, könnt Ihr zur Optiker-Innung gehen und der Optiker bekommt dann von denen eine Anzeige (zumindest wurde es mir so erklärt). So harte Methoden sind zwar doof und kosten überwiegend Nerven, aber wir reden hier ja nicht von 'pobeligen' 100-Euro-Designer-Brillen...
So, falls mir jemand trotz meiner negativen Erfahrungen und der daraus resultierenden Voreingenommenheit ein paar gute Tips geben kann, wäre ich dankbar!

Claudia

[dodo]

AW: Gletscherbrillen für Brillenträger - Update

Zitat:
Alte Menschen in Tibet, Nepal, etc. leiden fast alle am grauen Star: weil sie keine Sonnenbrillen hatten!

Hallo Claudia 74!

Ähem... das stimmt so nicht ganz!

Als Grauer Star oder Katarakt bezeichnet man die Eintrübung der ursprünglich klaren Augenlinse. Man sieht wie durch einen leichten Schleier , der mit der Zeit immer dichter wird. Außerdem nimmt auch die Blendungsempfindlichkeit zu.
Der Graue Star kann verschiedene Ursachen haben; die weitaus häufigste ist altersbedingt und hängt mit dem verlangsamten Stoffwechsel zusammen. Bei dieser Form spricht man daher vom Grauen Altersstar. Er tritt meist erst jenseits des 60.Lebensjahr auf, ist im eigentlichen Sinne keine Krankheit und somit auch nicht gefährlich.

Das griechische Wort Katarakt bedeutet Wasserfall: Früher glaubte man, dass die graue Farbe in der Pupille eine geronnene Flüssigkeit sei. Das Wort Star kommt von dem Begriff starrer Blick, den man bei vollständiger Erblindung hat.

Die häufigsten Ursachen für grauen Star sind:


* Alterskatarakt (Katarakta senilis)


* Katarakt durch eine Verletzung (Katarakta traumatica)


* Angeborene Formen (Katarakta congenita)


* Zuckerkrankheit (Katarakta diabetica)


* Entzündung des Auginneren (Katarakta complicata)


* Weitere Ursachen sind Linsenstoffwechseldefekte, Mangelernährung und ultraviolettes Licht (selten).


Ansonsten kann ich Dir nur einen Tipp geben:

Oakley Sportbrillen (das ist auch die Firma die Gläser im Werk einarbeiten)

und ... wenn ich Deine Schilderung lese versteh ich zwar Dein Problem..habe aber als Optikerin nicht unbedingt die "Muse" um mich mit Deinem Fall auseinanderzusetzen.


Hab in meiner Laufbahn auch noch nie erlebt das die Innung Anzeige erstattet hätte.

Alles Gute für Deinen nächsten Brillenkauf
wünscht Dir Dodo