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Wanderstöcke Ja/Nein

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  • AW: Wanderstöcke Ja/Nein

    Also ich denke pauschal kann man das, wie bei so vielen anderen Sachen auch, nicht beantworten.
    Es wird immer "Beweise" geben, die dafür und dagegen sprechen.
    Letztendlich sollte jeder für sich selbst herausfinden, was für ihn richtig ist, und auf seinen Körper hören, bzw. dessen Reaktionen erkennen.
    Ich habe für mich folgenden Weg entdeckt: Wenn ich viel Gepäck habe (Biwakzeug für mehr als eine Nacht und/oder Fotoausrüstung), dann finde ich die Stöcke beim Auf- als auch Abstieg eine große Hilfe und möchte in solchen Fällen nicht drauf verzichten, obwohl ich mich mit 20€ Billigstöcken zufriedengegeben habe. Zusätzlich habe ich gemerkt, dass man dabei die Armmuskulatur auch beanspucht --> netter Nebeneffekt.

    Bei allen anderen Touren verzichte ich auf Stöcke. Obwohl es im ersten Moment verlockend ist, immer "zwei Griffe" dabeizuhaben, bei denen man sich einhalten und abstützen kann, bin ich nachher immer froh, keine genommen zu haben. Es macht einfach mehr Spaß und man kann sich irgendwie eleganter in härterem Terrain bewegen - wie die Gämsen
    Ich finde jedenfalls, dass man mit der richtigen Technik beim Bergabgehen sogar weniger hart aufsetzt, als mit Stöcken. Ich vermeide es dann meistens einfach, mit den Fersen aufzusetzen und begebe mich daher eher in eine sanfte Vorlage. Mit ein bisschen Gleichgewichtssinn gleitet man nur so dahin und ist schneller im Tal, als man Heimweh sagen kann.

    Fazit: Bei mir kann man sagen 2/3 ohne Stöcke, 1/3 mit Stöcken.

    P.S Auf Wanderwegen beobachte ich oft sehr interessante Varianten von "aktivem Stockeinsatz". Eine Variante ist, die Stöcke beim Bergauf- als auch Bergabgehen, schwungvoll hinter sich ausschwingen zu lassen, sodass dem Hintermann nicht nur Erde und Steinchen ins Gesicht geschleudert werden, sondern dieser auch bei zu wenig Sicherheitsabstand (wie war das nochmal in der Fahrschule?) ein Auge riskiert!
    Eine andere Variante ist, die Stöcke parallel zu halten, und am Schotter oder Kalkstein sanft zu schleifen, bis Funken entstehen. Die Funken sollen wahrscheinlich für Vortrieb (Raketenantrieb) sorgen
    Zuletzt geändert von Stoaberga; 26.08.2012, 22:13.

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    • AW: Wanderstöcke Ja/Nein

      Der Nachteil der Stöcke ist auch, dass man keine Hand fürs Fotografieren frei hat.
      http://www.wetteran.de

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      • AW: Wanderstöcke Ja/Nein

        Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
        Der Nachteil der Stöcke ist auch, dass man keine Hand fürs Fotografieren frei hat.
        Was, du fotografierst während des Gehens?

        Zitat von Stoaberga Beitrag anzeigen
        Auf Wanderwegen beobachte ich oft sehr interessante Varianten von "aktivem Stockeinsatz". Eine Variante ist, die Stöcke beim Bergauf- als auch Bergabgehen, schwungvoll hinter sich ausschwingen zu lassen, sodass dem Hintermann nicht nur Erde und Steinchen ins Gesicht geschleudert werden, sondern dieser auch bei zu wenig Sicherheitsabstand (wie war das nochmal in der Fahrschule?) ein Auge riskiert!
        Eine andere Variante ist, die Stöcke parallel zu halten, und am Schotter oder Kalkstein sanft zu schleifen, bis Funken entstehen. Die Funken sollen wahrscheinlich für Vortrieb (Raketenantrieb) sorgen
        Ja, die Gschaftlhuber sind im Vormarsch!
        Geh langsam, aber konstant, und du erfährst eine neue Qualität der Zeit.

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        • AW: Wanderstöcke Ja/Nein

          Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
          Wobei das gegen Ende der Wandersaison, wenn ich 'eingelaufen' bin, nicht mehr so schlimm ist, eher am Anfang.
          Den Effekt kenn ich auch, allerdings nur am Saisonanfang, wenn ich von Schi- wieder auf Gehmodus umschalte. Die ersten 1 - 2 Downhills spüre ich deutlich in den Oberschenkeln, vor allem, wenn ich so richtig Gas gebe.
          Brauchst eh nur do auffi

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          • AW: Wanderstöcke Ja/Nein

            Zitat von Guru Beitrag anzeigen
            Den Effekt kenn ich auch, allerdings nur am Saisonanfang, wenn ich von Schi- wieder auf Gehmodus umschalte. Die ersten 1 - 2 Downhills spüre ich deutlich in den Oberschenkeln, vor allem, wenn ich so richtig Gas gebe.
            Da hat sich bei mir das Schneeschuhwandern heuer, auch wenns net oft war, positiv ausgewirkt. Der Downhill-Muskelkater blieb fast aus bzw. war viel schwächer als in den letzten Jahren, in denen ich im Winter kaum Sport trieb (außer Radfahren).
            http://www.wetteran.de

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            • AW: Wanderstöcke Ja/Nein

              Nach einem schlimmen Kletterunfall war es mir etliche Jahre unmöglich ohne Stöcke zu gehen. Nun ist es mir wieder möglich ohne auszukommen und ich merke, dass ich durch das lange Stockgehen ziemlich verlernt habe, Gleichgewichtsschwankungen (die durch eine verblieben Fehlstellung des Sprunggelenkes bedingt sind) auszugleichen. Diese Fähigkeit verbessert sich aber durch das stocklose Gehen zusehends.

              Mein Tipp: Stöcke zwar mitnehmen, aber am Rucksack tragen und nur wenn es sein muß benützen, und vor allem bergab langsam gehen. Schnell nur bergauf. Wichtig ist es, die Oberschenkelmuskulatur aufzubauen, das schont die Gelenke am besten. Und täglich Rad zu fahren, dadurch werden die Knorpel mit Nährstoffen versorgt. Auf diese Weise habe ich trotz fünf Knieoperationen beim Bergabgehen derzeit auch ohne Stöcke keine Knieprobleme.

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              • AW: Wanderstöcke Ja/Nein

                Gott sei Dank schreibt einmal jemand über den Skistecken-Unfug beim Wandern.

                Selbst im IIer Gelände kommen einem Leute mit an den Handgelenken baumelnden Skistöcken entgegen,

                völliger Unfug.

                "Aus den mittlerweile sehr beliebten Wanderstöcken können laut Müller oftmals auch zu einer Behinderung werden. „Ich habe gerade am Wochenende am Dopplersteig im steilsten Gelände Leute mit Stöcken gesehen. Dort hat es keinen Sinn - es gibt ein Sicherungsseil an dem man sich festhalten kann und soll. Und dort sind Stöcke eher kontraproduktiv, vor allem dann, wenn andere Wanderer einem entgegenkommen und die Stöcke dann womöglich zwischen den Beinen im Weg sind“, sagt der Landesleiter der Salzburger Bergrettung."

                Quelle
                La lutte elle-même vers les sommets suffit à remplir un cœur d'homme.
                [Le Mythe de Sisyphe, Albert Camus, 1942]

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                • AW: Wanderstöcke Ja/Nein

                  Ich fahre sehr viel Rad, aber Oberschenkelmuskulatur baue ich nur auf, wenn ich viel bergauf gehe bzw. Schneeschuhwandere. Für die Kondition ist Radfahren sicherlich super, aber letztes Jahr hatte ich bei der ersten Bergtour beim Bergabgehen ein ordentliches Ziehen im Oberschenkel durch die verkürzten Muskeln (einseitige Belastung durchs Radfahren) - heuer dank Schneeschuhwandern und regelmäßige normale Wanderungen eben nicht mehr.
                  http://www.wetteran.de

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                  • AW: Wanderstöcke Ja/Nein

                    Zitat von bergsteirer Beitrag anzeigen
                    Gott sei Dank schreibt einmal jemand über den Skistecken-Unfug beim Wandern.
                    Selbst im IIer Gelände kommen einem Leute mit an den Handgelenken baumelnden Skistöcken entgegen,
                    völliger Unfug.
                    Oder auf einem brettlebenen Forstweg (wie letztens Talschlusshütte im Ahrntal) werden als erstes die Stöckchen herausgeholt. Man ist ja "am Berg"
                    Ich frag dann immer nur beiläufig: "schweres Gelände, nicht?"
                    Wie schallts von der Höh? ... Hollaröhdulliöh!

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                    • AW: Wanderstöcke Ja/Nein

                      I geh no imma am Stock - und sehs als Training für die Schitourensaison *hehehe*
                      in an IIer mit Stock is wirkli unnötig und gfährlich, auf da Forststroßn eh a a Topfn,oba oft mog i´s oba net Zaummlegn und loss hoit glei in da Haund... a Training fürn Obakörpa.

                      Nemstbei: Schneibts scho??
                      -_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-
                      Es gibt imma an, dem gehts oascha... (Helmi, Kabarett Simpl)

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                      • AW: Wanderstöcke Ja/Nein

                        seh ich auch so. training für arme und schultern, seh ich auch nix, was dagegen spricht, die stöcke schon in der ebene zu benutzen.

                        bei versicherten stellen ists unsinnig, klar, ebenso hinderlich bei engen latschengassen, wo sich der stock andauernd verheddert. oder auf steinplatten/blockwerk, da kann man sich auch böse verhaken.
                        http://www.wetteran.de

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                        • AW: Wanderstöcke Ja/Nein

                          ich gehe seid über 4 Jahren mit Stöcken. Angefangen mit Fjälltouren in Schweden wo große Strecken zurückgelegt werden. Ich wage zu behaupten dass mein Gleichgewichtssinn keinerlei Einbußen gemacht hat. Weshalb sollte er auch. Eins ist Fakt ich bin Schneller den Berg oben und schneller sowie sicherer den Berg wieder unten. Zusätzlich habe ich eine größere Reichweite als jemand ohne Stöcke.

                          Pro
                          Schnellerer Uphill und Downhill
                          Sicherer
                          Kraftsparender
                          Ersatz für Tarpstangen
                          Im Winter als Schneehering einsetzbar
                          schonend für die Knie
                          Training für die Arme
                          In weichen Schneefeldern kann man den zusammengeschobenen tellerlosen Stock als Anker verwenden


                          Contra
                          Gewicht
                          Man kann nicht laufen und Essen gleichzeitig
                          Man hat keine Hände frei
                          In dichtem Busch und in Geröll könnte man Hängen bleiben (selten)
                          Ein Ausrüstungsteil mehr
                          Verlust des GGW-Sinns? (Quatsch? Ich kann deswegen immernoch genausogut balancieren)


                          Wenn ich nüchtern die Vorteile und die Nachteile abwäge, spricht einfach viel zu viel für den 4WD Antrieb.

                          lg

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                          • AW: Wanderstöcke Ja/Nein

                            I hob WS, verwende sie aber nur selten, z.b. für gezielt schnelles gehen

                            LG Tanja

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                            • AW: Wanderstöcke Ja/Nein

                              Zitat von Alan Beitrag anzeigen

                              Pro
                              Schnellerer Uphill und Downhill Könnte ich nicht unbedingt behaupten
                              Sicherer Wo? Am Fels sicher net,da sind sie höchstens im weg, auf wanderwegen? KA
                              Kraftsparender vielleicht für die füße, nicht aber für hände und schultern
                              Ersatz für Tarpstangen braucht man eher selten, nicht auf jeder tour
                              Im Winter als Schneehering einsetzbar Oder als schistöcke
                              schonend für die Knie Hängt aber auch viel davon ab wie du gehst,wenn du in jeden schritt reinfällst und dann das mit den händen abfängst na gut
                              Training für die Arme ich hab meine Hantelbank auch gegen stöcke getauscht
                              In weichen Schneefeldern kann man den zusammengeschobenen tellerlosen Stock als Anker verwenden


                              Contra
                              Gewicht stimmt
                              Man kann nicht laufen und Essen gleichzeitig stimmt
                              Man hat keine Hände frei stimmt
                              In dichtem Busch und in Geröll könnte man Hängen bleiben (selten) stimmt
                              Ein Ausrüstungsteil mehr stimmt
                              Verlust des GGW-Sinns? (Quatsch? Ich kann deswegen immernoch genausogut balancieren)


                              Wenn ich nüchtern die Vorteile und die Nachteile abwäge, spricht einfach viel zu viel für den 4WD Antrieb.

                              wenn ich nüchtern bin, brauch ich keine stecken

                              lg


                              siehe rotgeschreibseltes
                              Zuletzt geändert von harry2501; 09.10.2012, 07:41.

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                              • AW: Wanderstöcke Ja/Nein

                                Das Gehen als notwendige Fortbewegungsart ist in den letzten 100 Jahren aus der Mode gekommen. Zusätzlich hat die Industrie immer neue Produkte auf den Markt gebracht, die das Gehen unterstützen sollen, angefangen bei den Schuhen. Wir haben uns damit schwache Füße gezüchtet. Eine gute Erläuterung dafür bietet dieser Film:
                                http://www.gipfeltreffen.at/showthre...rwunder-Mensch

                                Schwache Füße führen zu Fehlhaltungen und erhöhtem Verletzungsrisiko. Mit Stöcken bekämpft man nur die daraus folgenden Symptome, nicht aber die Ursachen - im Gegenteil, die falsche Haltung wird nur gefestigt, da sie ja weniger Schmerzen und ein scheinbar höheres Sicherheitsgefühl vermitteln.
                                Mit Hilfsmitteln wird man nie sein Potenzial erreichen. Man wird deswegen keine Balance verlieren, wenn man immer mit Stöcken unterwegs ist, weil man gar keine entwickeln kann. Man ist vielleicht dann deshalb schneller, als ohne Stöcke, weil mans ohne gar nicht mehr richtig kann. Das ist fast wie der Unterschied zwischen einer Slackline und einer Klettersteigseilbrücke.
                                Wie schon vorher öfter erwähnt, betrifft das hauptsächlich das Bergabgehen. Bergauf können Stöcke durchaus einen Zusatzschub bringen, aber auch hier kann man durch exaktes Steigen viel Kraft einsparen.
                                Brauchst eh nur do auffi

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