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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
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Wanderstöcke Ja/Nein

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  • #61
    AW: Wanderstöcke Ja/Nein

    Ja ok, das ist dann natürlich fortgeschrittten. Mir würde es schon reichen, sicherer den Berg runterzukommen. Jetzt gehe ich schon so lange auf den Bergen rum und sehe beim runtergehen oft wie ein Anfänger aus, vor lauter Angst wieder umzuknicken... das nervt. Ob das nun was mit oder ohne Stöcken was zu tun hat, keine Ahnung.
    Kann da jemand was vielleicht dazu sagen?

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    • #62
      AW: Wanderstöcke Ja/Nein

      das eine (technik vom guru) und das andere (verwendung von stöcken) schließt sich ja nicht aus. im gegenteil:

      ohne verwendung der stöcke muß der ganze beinbereich die kraft aufwenden, um den schritt zu machen und um beim runtergehen abzufedern. beim raufgehen wendet der oberschenkel die meiste kraft auf. und umso größer die schritte, umso schlechter fürs knie.

      mit verwendung der stöcke: beinbereich wird spürbar entlastet, weil der oberkörper jetzt mitmachen kann. beim raufgehen gibts ein anschieben - auch hier kraftersparnis. beim runtergehen ists nur sehr wichtig, nicht nur für die beine entsprechende punkte zu suchen, sondern natürlich auch für die stöcke. aber das hirn soll ja auch was zum tun haben ...
      (falls man wirklich umknicken sollte, sind die stöcke eben auch eine schöne hilfe)

      speziell mit rucksack würd ich das nicht mehr missen wollen. meine knie (beide operiert) und meine knöchel (auch beide operiert) spür ich, wenn ich mit stöcken unterwegs bin, fast nie. wenn, dann muß das schon eine sehr lange tour mit schwerem gepäck sein ...

      geschwindigkeitsmäßig ists wurscht: mit oder ohne stöcke gleich schnell


      ps: beim schneeschuhwandern oder beim schitourengehen würd ja auch kein mensch auf die idee kommen, ohne stöcke unterwegs zu sein ...
      Zuletzt geändert von peter40; 21.08.2012, 20:01.
      meine hobby´s sind

      schifahren, mountainbiken,
      klettern, klettersteige,
      bergsteigen, schitouren, schneeschuhwandern

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      • #63
        AW: Wanderstöcke Ja/Nein

        Zitat von RedDana Beitrag anzeigen
        Ja ok, das ist dann natürlich fortgeschrittten. Mir würde es schon reichen, sicherer den Berg runterzukommen. Jetzt gehe ich schon so lange auf den Bergen rum und sehe beim runtergehen oft wie ein Anfänger aus, vor lauter Angst wieder umzuknicken... das nervt. Ob das nun was mit oder ohne Stöcken was zu tun hat, keine Ahnung.
        Kann da jemand was vielleicht dazu sagen?
        Es könnte schon sein, daß die Verwendung von Stöcken dein Problem erst verstärkt hat. Ich kenn das mit der Zerrung: vor einigen Jahren hab ich mir beim Snowboarden ein Bandl im Fuß gezerrt. Ich hab mich dann bis Herbst nicht mehr getraut, meine Speedtechnik bergab anzuwenden. Da muß man aber konsequent bleiben, in sich hineinhören und Bewegungsfehler identifizieren und sofort korrigieren.
        Bewegung entsteht im Hirn. Eingeübte Bewegungen sind als Muster abgespeichert um automatisch schnell abgerufen zu werden (wie beim Erlernen einer komplizierteren Sportart - erst kann man die Bewegung gar nicht, dann ohne nachzudenken).
        Du hast nun Stöcke eingespeichert und mußt dieses Programm wieder löschen (lassen von einem Experten).

        Die Evolution hat uns in Millionen von Jahren für den aufrechten zweibeinigen Gang perfektioniert. Es war aber nicht vorgesehen, daß wir unserem Essen nicht mehr nachlaufen müssen.
        Brauchst eh nur do auffi

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        • #64
          AW: Wanderstöcke Ja/Nein

          Zitat von HAH Beitrag anzeigen
          Guru, was sehe ich da? Du wirst dich nicht etwas mit der Ferse des linken Fußes zuerst den Boden berühren?
          Wenn ich da auf der Ferse landen würde, dann würds mein Knie nach hinten biegen .
          Die kleine Drehung, damit der Ballen zuerst aufkommt, ist sich locker ausgegangen .
          Brauchst eh nur do auffi

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          • #65
            AW: Wanderstöcke Ja/Nein

            Wanderstöcke Ja/Nein ... genau das.
            Mit habe ich sie eigentlich immer, verwende sie eher selten.

            Am Anfang meines Wanderlebens habe ich den Rat eines Freundes Stöcke zu verwenden aus purem Opportunismus nicht befolgt.
            Die Folge waren Knieschmerzen und besonders beim Abstieg wenig Spaß, irgendwann war es dann soweit und ich verwendete die Dinger doch recht ausgiebig.
            Aber mit Zuwachs an Erfahrung und wohl auch Muskulatur verbannte ich sie wieder auf den Rucksack.
            Ich begann zu beobachten, daß ich mit Stöcken viel schlampiger unterwegs bin, als ohne. Ich konzentriere mich viel zu sehr darauf einen sicheren Stützpunkt für die Stöcke zu finden, als sauber zu steigen.
            Mit nur einem Stock funktioniert das witzigerweise wiederum ganz gut - schließlich waren Wanderer über Generationen mit nur einem Wanderstock unterwegs. Hat auch gereicht.

            Heutzutage verwende ich Stöcke nur, wenn ich schon recht müde bin oder es sehr flott gehen muß.

            Greez
            Stefan

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            • #66
              AW: Wanderstöcke Ja/Nein

              Noch ein Beispiel bezüglich der Vorlage:

              Flacher Weg auf der Vordernberger Griesmauer mit leichter Vorlage.
              wanderung01mai2007_060_edited.JPG

              Vom Gipfelpilz des Kleinen Buchstein mit deutlich stärkerer Vorlage.
              DSCN7760.jpg

              aber Vorsicht beim Nachmachen !
              DSCN7758.jpg
              Brauchst eh nur do auffi

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              • #67
                AW: Wanderstöcke Ja/Nein

                Also ich will auf meine Stöcke nicht mehr verzichten. Meine Trittsicherheit hat darunter nicht wirklich gelitten, aber ich entlaste die Knie bei jedem Abstieg und trainiere meine Armmuskeln bei jedem Aufstieg. Ich konnte auch schon einige (harmlose) Stürze mit den Stecken vermeiden. Ich bin vor kurzem die Wildfährte mit und ohne Stecken runter gegangen. Mit waren sie mir durchaus teilweise im Weg, aber auf den Schotterbandeln echt ein Vorteil. Sonst sscheppern sie und klemmen gelegentlich, aber dafür hab ich auch schon eine Technik entwickelt. Ohne waren die Kletterstellen leichter, aber auf den schotterbedeckten Bandeln hats mich doch gelegentlich gezaubert.
                Kein Dogma meinerseits, aber ich geh praktisch nur mehr mit Stecken.

                Lg, michl fasan
                Zu seiner Milbe sagt der Milber:
                "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
                Damit ich, wenn im Haargewurl
                ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

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                • #68
                  AW: Wanderstöcke Ja/Nein

                  Kann dem Michael großteils nur zustimmen,
                  selbst meine noch jungen Knie freuen sich über die Entlastung.
                  Außerdem kann bei richtigem Gehen mit Stecken die Trittsicherheit, ob des
                  höheren Druckes auf den Sohlen durch die Verlagerung des Schwerpunktes nach Vorne,
                  gerade bergab noch erhöht werden.
                  Solange die Hände daher nicht unbedingt als Abstiegshilfe benötigt werden, gebe ich die
                  Stecken nicht aus der Hand. Für mich sind sie auch in Gelände a' la Josephinensteig, Kirchengrat
                  (kl. Ödst. abwärts) oder etwa am Grimming unverzichtbar.
                  Bergauf sind sie gerade dann recht dienlich, wenn die Stoppuhr mich begleitet.

                  LG
                  Philip

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                  • #69
                    AW: Wanderstöcke Ja/Nein

                    In genau solchem Gelände gehe ich immer mit Stöcken. Dort, wo sie stören, lasse ich sie aber nicht an den Handschlaufen baumeln, sondern nehme sie in der Mitte in eine Hand, Damit habe ich an der Hand noch immer 3 Finger zum Greifen frei (Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger), die Steckn klempern net herum und drüberstolpern kann ich auch nicht. Die andere Hand kann ich so komplett zum Kraxeln verwenden.
                    Wenn ich die Stöcke wieder brauche habe ich sie in 2 Sekunden normal in den Händen.
                    Mache ich seit Jahren so, funktioniert bestens.
                    lG
                    BCM
                    Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd. (Buffalo Bill)

                    Kommentar


                    • #70
                      AW: Wanderstöcke Ja/Nein

                      Stecken nutze ich auf langen Touren mit schwerem Gepäck. Oder wenn nach einem langen Tag am Abend beim Abstieg die Konzentration nachlässt, finde sich sie auch bei langen Tagestouren nützlich. Bei Zustiegen zum Klettern nutze ich sie gerne, um die Arme aufzuwärmen. Das Aufsetzen der Ferse beim Abstieg kann man bei entsprechender Übung und Konzentration auch vermeiden; sicher führt die Benutzung von Stecken nicht zwangsläufig zu einer falschen Technik im Abstieg.

                      VG
                      Christoph

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                      • #71
                        AW: Wanderstöcke Ja/Nein

                        Hab meine Stöcke wieder an den Nagel gehängt. Bei mir eindeutig Verlust der Trittsicherheit. Und sonst brauch ich sie nicht. Keine Gelenk- oder sonstige Beschwerden ( bin 57 J. )

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                        • #72
                          AW: Wanderstöcke Ja/Nein

                          Was bisher noch gar nicht zur Sprache gekommen ist, ist das Körpergewicht. Bei Übergewicht kann es durchaus sinnvoll sein, bergab Stöcke zu verwenden um darauf die überschüssigen Kilo zu verteilen.
                          Nur ist halt Übergewicht an sich schon ein gesundheitlicher Fehler. Zum Loswerden desselben mittels Bergwandern ist aber eine vorübergehend schlechtere Balance einer dauerhaften Knieschädigung vorzuziehen.
                          Brauchst eh nur do auffi

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                          • #73
                            AW: Wanderstöcke Ja/Nein

                            Ich habe vor 10/15 Jahren regelmäßig Wanderstöcke genommen - jetzt schon lange nicht mehr.
                            Zum einen funktioniert die hier schon beschriebene "Trippeltechnik / Fußballen" hervorragend (früher hatte ich auch mit Stöcken Knieprobleme, seit dieser Technik quasi nicht mehr).
                            Zum anderen geht das Gleichgewichtsgefühl verloren. Früher, als eifriger Stockgeher bemerkte ich schnell den Unterschied, wenn ich stockfrei auf einen schmalen Grat gegangen bin...

                            Letztendlich ist es aber so wie so eine Ermessensfrage - die, die sich mit Stöcken wohl fühlen sollen sie auch nehmen und die diejenigen die auch ohne zurechtkommen haben Vorteile, wenn sie darauf verzichten...
                            http://brothersberge.blogspot.co.at

                            Kommentar


                            • #74
                              AW: Wanderstöcke Ja/Nein

                              Hi,
                              ich gehe meistens "am Stock", sofern es vom Geländer her sinnvoll scheint (wenn die Hände gefragt sind, pack ich die Stecken weg). Gelegentlich teste ich, ob sich mein Gleichgewichtssinn verändert und der ist seit Jahren, unbeeinflusst durch Stöcke, ganz ok. Eine Zeit lang habe ich das gezielt trainiert (mit so Balance Board und darauf mit MBT) und das hat mir so einiges gebracht. Ich denke, die Vorteile der Stöcke im Sinne der Entlastung überwiegen eindeutig. Super finde ich, dass es immernoch Leute gibt, die das Verständnis haben, die Stöcke wären ein Anzeichen von "Schwäche" oder "uncool". Das einzig schwache und uncoole dabei ist die Haltung und Einstellung dazu, aber wer nicht will, muss ja nicht.
                              Gruss
                              Stockgehender-Alpenfex

                              Kommentar


                              • #75
                                Wanderstöcke Ja/Nein

                                Für mich ein grundsätzliches JA, aber nicht bei jeder Tour! Sobald das Terrain, egal ob im Auf- oder im Abstieg, anständig steil ist verwende ich meine Stecken eigentlich immer, bergauf zur Unterstützung zb. bei hohen Stufen, bergab vorallem immer wieder gerne wenn der Untergrund eine "Kugellagerpartie" ist, also harter Untergrund und darauf viele kleine Steine.......da gilt für mich: je steiler desto Stecken! Wenn man es Dank der Stecken vermeiden kann auszurutschen und hinzufallen (womöglich abzustürzen) dann spricht eigentlich nix dagegen!

                                Hier auch noch ein interessanter Link der Uni Graz!

                                lg
                                Martin
                                Die Vernunft kann sich mit viel größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen wenn der Zorn ihr dienbar zur Hand geht!

                                Kommentar

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