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Fragen zum kürzestmöglichen Tourenski

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  • Fragen zum kürzestmöglichen Tourenski

    Salve allerseits.

    Ausgangsbasis:
    Ich bin 1,72 und wiege 62 kg. Zur Zeit habe ich Tourenski mit 1,65 m Länge, mit denen ich überhaupt nicht klar komme. Ich kann zwar grundsätzlich skifahren, aber nicht im Gelände. Am Rauflaufen hab ich Spaß, aber das Runterfahren ist grausam. Aufgrund von Knieproblemen mag ich die Ski nicht stark aufkanten. Bei schwerem Schnee oder Harsch oder wenn Bäume im Weg stehen, geht gar nichts.

    Ich möchte möglichst langsam fahren und leicht drehen. Jemand, der auf Skiern aufgewachsen ist, hat mir jetzt empfohlen, auf viel kürzere Ski umzusteigen, mit nur 1,30 oder 1,40 m Länge.

    Meine Fragen dazu:
    • Geht das überhaupt? Mit Ausrüstung stehen dann ja rund 70 kg auf den Dingern.
    • Wie sollte so ein Mini-Tourenski beschaffen sein? Eher hart oder eher weich? Möglichst breite Schaufel?
    • Da es so kurze Tourenski gar nicht gibt, müsste ich wohl 1,50 m nehmen.
      Oder sollte ich vielleicht einen Kurzski nehmen und eine Tourenbindung montieren lassen?

    Sonst noch Tipps?
    Es geht mir nur darum, von einem Berg, auf den ich raufgelaufen bin, irgendwie wieder runterzukommen. Wie das aussieht, ist mir egal.

    Danke und Grüße
    Marlene
    "Teufelshorn" heißt mein neuer Berchtesgaden-Krimi.

  • #2
    AW: Fragen zum kürzestmöglichen Tourenski

    Es gibt selbstverständlich Tourenschi, die kleiner als 1.50 m sind.
    Z.B. von Dynafit, aber auch von Kästle, Hagan..... Nur weil sie nicht in jedem Durchschnittssportgeschäft lagernd sind, heißt es noch lange nicht, dass es sie nicht gibt....
    Bei 60 kg Lebendgewicht würde ich zu minimal 1.30m, besser 1.40m raten, diese Tourenschi sind dann sowieso vorne und hinten etwas breiter als vergleichbare Tourenschi. Je taillierter und kürzer so ein Schi, desto leichter lässt er sich drehen.
    Kurzschi so um die 60cm sind in tieferem Schnee nicht unbedingt zu empfehlen... Es sei denn, du versinkst gerne im Schnee.
    Ob hart oder weich ist eher dem Können nach zu empfehlen, je geringer das Können, desto weicher die Schi.

    Das Wichtigste wäre eigentlich, einen Schikurs zu belegen, weil das Runterfahren kann auch Spaß machen....
    snowkid G.m.b.h. - Gehst mit, bist hin... *g*

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    • #3
      AW: Fragen zum kürzestmöglichen Tourenski

      Hallo Marlene

      Geht das überhaupt? Mit Ausrüstung stehen dann ja rund 70 kg auf den Dingern.
      Wie sollte so ein Mini-Tourenski beschaffen sein? Eher hart oder eher weich? Möglichst breite Schaufel?
      Da es so kurze Tourenski gar nicht gibt, müsste ich wohl 1,50 m nehmen.
      Oder sollte ich vielleicht einen Kurzski nehmen und eine Tourenbindung montieren lassen?
      Es geht, z.B der Dynafit ST5.0 Lady den gibts mit 1,43 m Hier anschauen
      Wichtig ist, das der Ski eine moderne talierte Form hat. Von kürzeren Skiern wie Dynafit ST 10 mit 1,3m würde ich Dir abraten. Über hart oder weich, breite der Schaufel und... brauchst dir als Normalfahrer wenige Gedanken machen. Beratung im Fachgeschäft ist hier wichtig.
      Kauf Dir keinen Pistenski mit Tourenbindung, auch die sog. Snowblades sind nicht ideal für Touren.
      Tipp: Als nicht so routinerter Skifahrer solltest Du eine leichte Bindung und leichte Schuhe (Dynafit) verwenden. Dann bleibt Dir die Kraft zur Abfahrt erhalten.

      gruß

      phouse
      Zuletzt geändert von phouse; 21.09.2008, 19:07.
      „Wer woaß, wosd ois vasamst, wennst steh bleibst und grod dramst!“ Django 3000

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      • #4
        AW: Fragen zum kürzestmöglichen Tourenski

        Grundsätzlich ist das sicherlich möglich, was du jedoch bedenken musst, ist, dass der Auftrieb sich aus mehreren Faktoren wie z.b. Skiauflagefläche Geschwindigkeit etc. zusammensetzt.

        Wenn du also mit einm kurzen Ski eher langsam fahren willst dann solltest du zu eher breiteren Ski greifen.

        Eine Variente die sehr drehfreudig ist, sind diverse Freeski, wobei die in der Regel etwas schwerer sind.

        Ein Tipp der sinn macht ist, sich für einen Tag einen Skilehrer/bergführer zu nehmen der auf Tiefschnee fahren spezialisiert ist, in kombination mit einem Besuch beim Bandagisten deines Vertrauens (Knibandagen zum stützen speziell auf Beschwerden abgestimmt) dürfte mehr bringen als eine neue Ausrüstung. In diversen Skiegbieten kann man das problemlos machen...

        Mit ein wenig feilen an der Technilk sparst du mehr Kraft als mit 10cm am Ski...

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        • #5
          AW: Fragen zum kürzestmöglichen Tourenski

          Zitat von MarleneWatzmann Beitrag anzeigen
          Ich möchte möglichst langsam fahren und leicht drehen. Jemand, der auf Skiern aufgewachsen ist, hat mir jetzt empfohlen, auf viel kürzere Ski umzusteigen, mit nur 1,30 oder 1,40 m Länge.
          Dynafit ST 1.0 sind z.B. solche 130 cm Ski, diese wurden gebaut für Firnabfahrten im Frühjahr und sind eigentlich nur für sehr gute Schifahrer gemacht, die sich ein zusätzliches Nischenmodell leisten. Für Anfänger die sich durch die Kürze des Schis ein leichteres Fahren oder rascheres Lernen erhoffen kann ich nur abraten, da diese Schi in tieferem Schnee (abgesehen von Staubzuckerpulver) eher schwierig zu fahren sind, da sie dann eine sehr exakte und feindosierte Lage der Gewichtsverteilung auf den Schi erfordern, also etwas das gerade für einen Anfänger ein spanisches Dorf ist. Ein bisschen zuviel Vorlage, und ein Salto ist schon programmiert, zuviel Rücklage und rascher Kontrollverlust ist die Folge. Ich habe ein Paar und dieses erst ein Mal bei einer winterlichen Klettersteigbegehung verwendet, dafür sind sie durch die Kürze zwar sehr praktisch, die Abfahrt durch den Steilwald war aber ehrlich gesagt eher mühsam.

          Ein ausgezeichneter aktueller Alltags-Tourenschi aus der kurz-breiten Liga ist z.B. Dynafit Seven Summits (leicht und sanftmütig) in 156 cm mit dem ich neben dem Gasherbrum II (extrem leicht, dennoch bissig) sehr zufrieden bin.

          Nebenbei bemerkt: Im Tiefschnee langsam fahren und leicht drehen, wird wohl kaum funktionieren. Es ist immer eine gewisse Grundgeschwindigkeit nötig um den Schi leicht um die Ecke zu bringen.
          Be Edenistic!

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          • #6
            AW: Fragen zum kürzestmöglichen Tourenski

            Schwache Skifahrer sind oft der Meinung kurze Ski würden ihnen helfen.
            Ich glaub das nicht.
            Körpergrösse minus 15 bis 20cm ist sicher die alltagstauglichste Länge.

            Die oft zitierten 130er Firnski sind im Hochwinter ein echter Jammer.
            La lutte elle-même vers les sommets suffit à remplir un cœur d'homme.
            [Le Mythe de Sisyphe, Albert Camus, 1942]

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            • #7
              AW: Fragen zum kürzestmöglichen Tourenski

              Zitat von philomont Beitrag anzeigen
              Nebenbei bemerkt: Im Tiefschnee langsam fahren und leicht drehen, wird wohl kaum funktionieren. Es ist immer eine gewisse Grundgeschwindigkeit nötig um den Schi leicht um die Ecke zu bringen.
              Das stimmt. Je höher die Geschwindigkeit, desto weniger Kraft braucht man beim Steuern - grad im Tiefschnee. Kürzere Schi bringen da nur weniger Auftrieb. Es wäre daher wirklich sinnvoller, ins eigene Können, als in neue Ausrüstung zu investieren.

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              • #8
                AW: Fragen zum kürzestmöglichen Tourenski

                Zitat von bergsteirer Beitrag anzeigen
                Schwache Skifahrer sind oft der Meinung kurze Ski würden ihnen helfen.
                Ich glaub das nicht.
                Körpergrösse minus 15 bis 20cm ist sicher die alltagstauglichste Länge.

                Die oft zitierten 130er Firnski sind im Hochwinter ein echter Jammer.
                Dieser Meinung bin auch ich voll und ganz!

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                • #9
                  AW: Fragen zum kürzestmöglichen Tourenski



                  Ich bin auch ca. 1,7m groß mit einem Lebendgewicht von 72kg+Ausrüstung=???
                  (Fahre seit ich 5 war Ski bzw. Snowboard)

                  Bin voriges Jahr mal mit einem 1,4m langem Ski gefarhen
                  Fazit:
                  Auf der Piste mit viel Vorsicht zu geniessen - denn es hat mich einige male voll ausgehoben -> danach relativ hoher Luftstand und die Ladung waren dann immer etwas unfreundlich!! (Grund war zu 100% der kurze Ski)
                  Im Tiefschnee sehr kraftraubend da man sehr langsam die nötige Geschwindigkeit erreicht welche man zum einfachen "Steruern" braucht - vor allem im flachen Gelände bzw. weil man permanent den ganzen Schnee vor der Bindung /Schuh wegschieben muss anstatt darüberzufahren - zu wenig Auftrieb!!

                  Optimal war dann der 1,6m Ski - ist noch immer sehr drehfreudig aber viel einfacher zu fahren und beim Aufstieg auch angenehmer. Und bei denn heutigen Skieren kann man die Drehfreudigkeit durch die Taillierung schon relativ gut steueren.

                  Ich würde zu etwas mehr Gechwindigkeit raten sowie an der Verbesserung der Technik anstatt einer teuren Aursrüstung
                  lg
                  hofi


                  ***************************
                  Steigst du nicht auf die Berge,
                  so siehst du auch nicht in die Ferne.

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                  • #10
                    AW: Fragen zum kürzestmöglichen Tourenski

                    Danke für die Tipps. Ich werde dann wohl mal was mit 1,50 m versuchen.

                    Mir ist schon klar, dass man bei schnellerer Fahrt leichter drehen kann, aber dahin komme ich möglicherweise in diesem Leben nicht mehr.

                    Ich habe ein Problem mit Tourenskikursen. Im ersten Tourenkurs habe ich mir das Kreuzband gerissen und im dritten Kurs habe ich mir die Schulter luxiert und bin dann auch noch drauf gefallen. Das heißt für mich, ich lebe länger, wenn ich keine Skikurse mehr mache.

                    Nochmal danke und viele Grüße
                    Marlene
                    "Teufelshorn" heißt mein neuer Berchtesgaden-Krimi.

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                    • #11
                      AW: Fragen zum kürzestmöglichen Tourenski

                      Ich glaube auch, daß um die 150 ganz o.k. wäre.
                      Ich bin zwar 2 Saisonen mit 130er Kurzschi durchgefahren (Kästle Firn Extrem), sowohl auf Piste als auch auf Touren, aber das hatte andere Gründe, die hier nicht interessieren.

                      Wie einige Vorposter treffend bemerkt haben, muß man ein gutes Gleichgewichtsgefühl haben, kann dann aber auch durchaus rasant auf Pisten unterwegs sein. Bei schneller Fahrt werden Fehler aber kaum verziehen.
                      Alles in allem war ich trotzdem sehr zufrieden und es hat Spaß gemacht (verwende die Schi heute noch manchmal im Frühjahr), nur 2 Dinge würde ich damit nicht machen:
                      .) Längere Touren mit schwerem Rucksack,
                      .) Flache Tiefschneeabfahrten (da bleibst hängen, während die anderen lässig an dir vorbeiwedeln).

                      LG, bp
                      [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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                      • #12
                        AW: Fragen zum kürzestmöglichen Tourenski

                        Zitat von MarleneWatzmann Beitrag anzeigen
                        Ich habe ein Problem mit Tourenskikursen.
                        Auf einem Tourenschikurs wirst Du auch nicht besser Schifahren lernen. Zum Verbessern der Technik sollte man einmal auf die Piste und wenn es dort funktioniert, ins Gelände - aber alles mit Lift, sonst kommst nie auf eine trainingswirksame Anzahl an Abfahrten.

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                        • #13
                          AW: Fragen zum kürzestmöglichen Tourenski

                          Hallo MarleneWatzmann,

                          mir geht es genauso wie dir, ich habe bei Schitour viel Spass bei Aufstieg aber runter..
                          Ich weiß dass ich schlechte Skifahrer bin trotzdem wollte ich mit touren anfangen und nach für mich beste Lösung gesucht.
                          Habe mich entschieden für Völkl Snowwolf, die sollten leicht zu fahren und drehfreudig sein. 156 cm lang und ich bin 167cm. Bindung nach langen hin und her Silvretta pur performance.Angeblich steht man drauf etwas höher als auf Dynafit und daswegen lassen sich die Schi leichter drehen..?? Schuhe Dynafit zzero 3.
                          Ich kann die Schi nicht vergleichen oder beurteilen, ich kann nur sagen daß ich sehr zufrieden bin und zum Saisonschluss auch mal richtig Spass bei ABFAHRT hatte
                          Mittlerweile kann ich mir nicht vorstellen kürzere Schi zufahren.
                          Ich habe mir allerdings auch was gutes getan und einmal mit Schilehrer und erfahrenen Tourengeher in einer Person auf Tour gegangen.Der Mann hatte göttliche Geduld mit mir und ich habe am einen Tag von ihm mehr gelernt wie auf allen Kursen.
                          Möchte dass dies Winter nochmals wiederholen, ist zwar teuer als Kurs, aber hat mehr Spass gemacht und ich habe deutlich mehr gelernt.
                          Und Abfahrt war richtig lässig...
                          kann ich nur empfehlen..

                          LG
                          Martik

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                          • #14
                            AW: Fragen zum kürzestmöglichen Tourenski

                            Hallo,
                            habe genau das gleiche Problem im wesentlichen gehabt. Rauflaufen macht Spass, runter net so... also überlegt wegen Kurs und wie bereits erwähnt ist Tourenskikurs der Schwerpunkt auf Aufstieg, Gelände, Lawine etc. aber nur sehr kurz auf Ski fahen. Also bei Garhammer eine Tiefschneekurs gemacht... seitdem macht es verdammt viel Spass. Letztendlich lernt man dort in 2 Tagen die Technik bei JEDEM Schnee und Steilheit sicher und Spass runterzufahren. Seitdem mache ich Skitouren auch wegen der Abfahrt

                            Bei denen heist das ABS-technik ist aber letztendlich nur simpler Bewegungsablauf. einfach mal googln nach Grahammer und ABS, dann kommt deren Seite.
                            Viel Spaß,
                            Peter

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Fragen zum kürzestmöglichen Tourenski

                              abgesehen von einem gscheiten tiefschneekurs, der vermutlich am meisten bringt - tiefschneefahren ist KEINE hexerei!

                              grad bei bänderproblemen bis hin zu riss hilft krafttraining sehr viel.
                              je besser die muskulatur über die sehnen hält, desto weniger muss das kniegelenk = die bänder passiv aushalten. die sind NICHT dafür gebaut, die ganze last zu übernehmen

                              a
                              runter gehts oft schnell.

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