breite von Tourenfellen

[alpendohle]

AW: breite von Tourenfellen

ausserdem habe ich die aufklappbaren fritschi harscheisen, die anscheinend zu kurz sind u. nicht gscheit greifen. ausserdem habe ich bei einem harscheisen noch das problem, dass es nach jedem gebrauch u. dann wieder zurückklappen hin u. herrutscht unter dem skischuh, irgendwie ist die technik nicht ausgereift.

Die sind wahrlich sehr kurz. Ich hab die auch, geh aber recht steile Sachen damit. Die Steighilfe mußt unbedingt rausnehmen!!!

Wenn Sie hin- und herrutschen, hast sie nicht richtig montiert, dann sinds nicht richtig eingeschnappt.

[blackpanther]

AW: breite von Tourenfellen

aber, wenn ich zB die höchste stufe der steighilfen nehme, greifen die harscheisen ja überhaupt nicht mehr???

Das ist aber logisch, und zwar bei jedem Harscheisen, daß es um so schlechter greift, je mehr du die Steighilfe ausfährst.

Ein Tip: Versuche so viel wie möglich ohne Steighilfe zu gehen - ist am Anfang ein bissl gewöhnungsbedürftig, trägt aber sehr zu einem rascheren Weiterkommen bei, da man größere Schritte machen kann.
Oft genug sieht man Leute in völlig ebenem Gelände mit der zweithöchsten Steighilfe vorbeistöckeln, das ist kontraproduktiv, genau umgekehrt sollte es sein.
Auf den leichtesten Dynafit Rennbindungen fehlt die höchste Steighilfe z.B. komplett, da sie unnötig ist, wenn man sich entsprechende Gehtechniken angeeignet hat.

Ein Fehler bei der Diamir ist (zumindest in meinen Augen), die Bindung im flachen Gelände nur aufzumachen, ohne den hinteren Bügel wieder auf den Schi zu drücken: Dadurch kann sich beim marschieren im welligen Gelände die Bindung für einen kurzen Moment in Abfahrtsstellung fixieren (aufgrund des durchgebogenen Schis) und man bleibt kurz hängen, was erstens beim Gehen unangenehm ist, und zweitens der Bindung nicht gut tut.
Drückt man aber den hinteren Bügel bei hochgeklapptem Balken auf den Schi zurück (Abfahrtsstellung), liegt die Arretierung des Balkens außen auf, etwa 1 cm über dem Schi, und kann sich daher nicht verhaken. Die Ferse ist dabei eine Spur weiter vom Schi entfernt als die Schuhspitze, und mit dieser Einstellung kann man flache und steilste Sachen gehen, wenn man sich daran gewöhnt hat, und die Harscheisen greifen auch bestens.
Im Notfall kann man ja noch die erste Steighilfeneinstellung nutzen (um aus der beschriebenen Stellung dorthin zu gelangen, klappt man also den hinteren Bügel in die übernächste Arretierung).
Alle weiteren Steighilfenhöhen bei der Diamir sind völlig unnötig und können abgesägt werden.

Bei Dynafitbindungen schaffe ich persönlich es nicht ganz ohne die erste Steighilfe (wo man auf dem Backen steht), da im untersten Bereich (ohne Steighilfe) die Ferse näher am Schi ist als die Schuhspitze (im Gegensatz zur Diamir), und bei steilen Anstiegen mir das zu sehr dehnt.
Aber auch hier ist meiner Ansicht nach die zweite Steighilfe unnötig und kann entfernt werden.

Noch ein paar Tips fürn Anfang:

.) Lange Querungen kann man sich sehr erleichtern, wenn man die bergseitige Steighilfe runterklappt und nur die talseitige Steighilfe verwendet. Das zahlt sich aber wirklich nur bei längeren Querungen aus (dort aber sehr, dein Gehrhythmus und deine Hüftgelenke werden es dir danken), und nicht wenn man im 10 Meter Spitzkehrenzickzack nach oben strebt, und nach jeder Spitzkehre die Steighilfen umstellt, sonst wird man womöglich von einem ungeduldigen Hintermann mit dem Schistock in den A.... gestochen.

.) Für den Aufstieg sollten die Schistöcke so kurz wie möglich eingestellt sein, am besten so, daß wenn man sich darauf im flachen Gelände abstützt, die Unterarme etwa 45 Grad nach unten zeigen. So braucht man die Hände nicht unnötig hoch heben und kann sich am Knauf des Schistocks abstützen.
Je nach Kondition und Vorliebe des Tourengehers kann man mit steigendem Können die Stöcke länger lassen, um sich mit ihnen auch abstoßen zu können wie im Langlauf.
Aber für normale gemütliche Wochenendtouren ist die kurze Einstellung, vor allem für Anfänger, am besten.
Für die Abfahrt gilt aber wie auf der Piste, daß bei rechtwinklig abgebogenem Unterarm die Stockspitze oder der Teller den Boden berühren sollte.

.) Im steileren Gelände vergessen Anfänger oft, daß man einen Schistock auch weiter unten anfassen kann als am Griff. Daher sieht man Leute manchmal in Steilhängen mit völlig durchgestrecktem bergseitigem Arm verzweifelt am Schistock hängen, oder ihn schließlich resignierend waagrecht in der Luft zu halten, statt ihn z.B. in der Mitte zu nehmen und dadurch eine stabilere Lage zu erreichen.

.) Schistöcke ergreift man prinzipiell so, daß man die Arme nicht durch die Schlaufe gibt.
Beim Aufstieg sowieso, aber auch bei der Abfahrt setzt sich diese Ansicht immer mehr durch, besonders im Gelände.
Man verliert sie normalerweise nur bei einem Sturz (und da ist es gut, wenn sie vom Körper sind) oder auf flachen Forststraßen, wo man bei der Abfahrt mit ihnen nachhilft. Im letzteren Fall kann man ja kurz die Stockschlaufen verwenden.
Bei der Abfahrt mache ich das selbst erst seit voriger Saison so, fühle mich irgendwie wohler dabei und hab trotzdem meine Stöcke noch nicht verloren.

[Steinbock]

AW: breite von Tourenfellen

Oft genug sieht man Leute in völlig ebenem Gelände mit der zweithöchsten Steighilfe vorbeistöckeln, das ist kontraproduktiv, genau umgekehrt sollte es sein.

Sozusagen die Stöckelschuhträger-Einstellung.

Bei Dynafitbindungen schaffe ich persönlich es nicht ganz ohne die erste Steighilfe (wo man auf dem Backen steht), da im untersten Bereich (ohne Steighilfe) die Ferse näher am Schi ist als die Schuhspitze (im Gegensatz zur Diamir), und bei steilen Anstiegen mir das zu sehr dehnt.

Sozusagen die Waldviertlerträger-Einstellung.

Im letzteren Fall kann man ja kurz die Stockschlaufen verwenden.

Wenn die Schlaufen oberhalb vom Handgelenk weghängen, erwischt man den verlorenen Stock oft eh noch an der Schlaufe.

[Rajasingh]

AW: breite von Tourenfellen

Tip: Versuche so viel wie möglich ohne Steighilfe zu gehen - ist am Anfang ein bissl gewöhnungsbedürftig, trägt aber sehr zu einem rascheren Weiterkommen bei, da man größere Schritte machen kann.

... und hat außerdem den Vorteil, der notorischen Verkürzung trainierter Wadenmuskulatur entgegenzuwirken...

Drückt man aber den hinteren Bügel bei hochgeklapptem Balken auf den Schi zurück (Abfahrtsstellung), liegt die Arretierung des Balkens außen auf, etwa 1 cm über dem Schi, und kann sich daher nicht verhaken. Die Ferse ist dabei eine Spur weiter vom Schi entfernt als die Schuhspitze, und mit dieser Einstellung kann man flache und steilste Sachen gehen, wenn man sich daran gewöhnt hat, und die Harscheisen greifen auch bestens.

Oldtimer-Fans wissen, dass eine analoge Methode bei der guten, alten Silvretta 404 hervorragend funtioniert - so gut, dass eigentlich keine Steighilfen nötig sind.

Have fun,
R

[Tara108]

AW: breite von Tourenfellen

Ich gehe ja schon seit ca. 4 Jahren Touren, habe aber heuer erstmals Harscheisen gebraucht u. gemerkt, dass ich im Vergleich zu den anderen Tourengehern extrem rutsche (ohne Harscheisen), vor allem unter diesen Bedingungen (so kalt war es ja noch nie).