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Karten vs GPS

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  • #16
    AW: Karten vs GPS

    Zitat von lalo Beitrag anzeigen
    Ist so genauso wie die Frage: Internet oder Bücher ?
    Beides natürlich!
    Und für Beides muß man lesen können.

    Warum sooft diese "Entweder - Oder" Haltung?
    Ein kleiner soziologischer Beitrag zu den Orientierungsbedürfnissen der Menschen

    Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Sch....

    Ich finde genau diese Fragestellung "Karte vs GPS" immer äußerst spannend, weil sie zur Polarisierung einlädt und schnell aufzeigt, wie unterschiedlich die Bedürfnisse der Menschen zum Thema Orientierung sind.

    Die Gemeinsamkeiten:
    • Karte und GPS sind Hilfsmittel zur Orientierung
    • Beide Hilfsmittel beinhalten auch falsche Informationen (verzeichnete Wege, Höhenangaben usw...)
    • Beide Hilfsmittel sind in der Handhabung fehleranfällig
    • Beide sind zu einer Positionsbestimmung geeignet
    • Für beide Hilfsmittel sind bei Verwendung Vorkenntnisse notwendig
    • Beide Hilfsmittel sollen zur Sicherheit beitragen
    • Beide sind mehr oder weniger komfortabel
    • Beide unterliegen einem Alterungs- und Verfallsprozess


    Die Unterschiede ergeben sich aus Strom oder nicht Strom und den unterschiedlichen Anwendertypen. Meine
    folgende Beschreibung der Anwender stellt KEINE WERTUNG dar, sondern soll nur satirisch darstellen wie unterschiedlich
    die Bedürfnisse der Bediener sind.

    Die Unwissenden:
    "Ich kenn mich bei dem Zeugs (Karte & GPS) nicht aus"

    Die Puristen:
    "Karte, Kompass reicht"

    Die Verweigerer:
    "Mich leitet mein 7ter Sinn, Karte und GPS brauch ich nicht, ich bin noch immer dort hingekommen wohin ich wollte"

    Die Profis mit Erfahrung:
    "So viele Jahre am Berg ich kenne alle Touren auswendig"

    Die einen Glaubenskampf führen:
    "Für was soll das neumoderne Zeugs gut sein, komme auch mit der Karte aus - alles unnützes Zeugs"
    "Die Oldies mit den Karten - GPS ist doch viel komfortabler"
    "Vektorkarten vs Rasterkarten"

    Die Spieler:
    "Endlich habe ich ein neues Spielzeug (GPS) mit dem ich meine Freizeit verbringen kann und muss mir nicht mehr die blöden
    Steine und Bäume ansehen, ich hab ein Display"

    Die Ängstlichen:
    "Ich habe alles mit- Karten, Kompass, Kartenzeiger, Neigungszeiger, Winkelmesser, Schrittzähler, GPS und ein zweites Gerät als Backup
    mit 2 Batteriesätzen

    Die vom Nebel umhüllten:
    "Da hilft GPS wirklich, die Karte nur bedingt"

    Der Notfalltyp - Karte, GPS und Handy
    "Ich brauch das nur zur Kommunikation der Koordinaten bei einem Notfall"

    Die Planer:
    "Karten werden im vorhinein Millimeter für Millimeter studiert und in elektronisches Wissen 1:1 umgewandelt"

    Die Sammler:
    "Ich sammle alle Karten, POI und Tracks für mein persönliches Archiv"

    Die Aufdecker:
    "Karten und GPSgeräte haben Fehler - so ein Mist"

    Die alles Messen müssen:
    "Wie weit, wie lang, wie schnell, wie hoch?"

    Die Mutigen:
    "Jetzt trau ich mir aber was, ich kaufe mir ein GPS"

    Die Überforderten:

    "Brauche Hilfe - ich kenn mich nicht mehr aus"

    Die Kommunikationsjunkies:

    "Ich twittere mal wo ich gerade bin, das interessiert sicher andere auch"

    Die Problemlöser:
    "Jedes Problem eines Anderen im Umgang mit Karte und GPS ist meines und muss gelöst werden"

    Die Fröhlichen:
    "Jetzt weis ich endlich wo ich bin"

    und noch viele mehr.......

    Ich finde mich halt ein wenig in allen Typenbeschreibungen

    Gruss Oeschi
    www.opengpstracks.at
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    live.opengpstracks.net

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    • #17
      AW: Karten vs GPS

      Die Faulen:
      "GPS - endlich nimmer alle 5min die Karte hervorkramen."

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      • #18
        AW: Karten vs GPS

        Zitat von oeschi Beitrag anzeigen
        Ein kleiner soziologischer Beitrag zu den Orientierungsbedürfnissen der Menschen


        Die Fröhlichen:
        "Jetzt weis ich endlich wo ich bin"


        Gruss Oeschi
        ........nicht ganz Oeschi:

        Da ich immer ein Grinsen auf den Lippen habe kann man mich auch als fröhlichen Menschen bezeichnen.

        Wenn ich alleine irgendwo auf unmarkierten Wegen unterwegs bin und nicht mehr weis wo ich bin sag ich dann ganz laut zu mir, ist ja auch kein anderer da der mir zu hören könnte:

        IMG_0065.jpg
        I was zwoar ned wo i bin, oba do gfoitts ma

        Aber für deinen "soziologischen Beitrag".

        LG Othmar
        Brasilien: 1995, 1998, 2000, 2003, 2005, 2008, 2011, 2015, 2016 . . . .

        make love, peace and fun... und hauts eich endlich a richtige musik eini....

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        • #19
          AW: Karten vs GPS

          Erweiterung

          Die Psychologen: Ich brauche kein GPS, es wird schon einen Grund geben, warum ich woanders angekommen bin als ich ursprünglich wollte
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          • #20
            AW: Karten vs GPS

            es gibt auch die minimalisten: sind ähnlich den puristen, aber mit der begründung, dass "weniger oft mehr" bzw. "je einfacher, desto besser" ist.

            im nebel ist das gps übrigens nur dann nützlich, wenn das gelände keine gefahrenstellen aufweist.

            übrigens: einmal habe ich in meinem leben davon profitiert, dass jemand in der gruppe bei schlechter sicht ein gps mitgehabt hat. das war allerdings im ausland in einem gebiet, für das es keine guten karten gibt, und in gutmütigem gelände. hat aber auch nur deshalb funktioniert, weil wir per handy jmd in österreich erreichen konnten, der uns die gps-daten von unserem ziel herausgesucht und durchgegeben hat. sonst hätten wir halt umdrehen müssen.

            lg,

            p.b.

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            • #21
              AW: Karten vs GPS

              Zitat von flosse Beitrag anzeigen
              Ich orientiere mich hauptsächlich nach einer guten Karte, falls ich mal nicht genau weiß wo ich grade bin, z.B. bei Nebel, dann reicht mir mein Handy-GPS aus um den Standort zu bestimmen und die weitere Marschrichtung festzulegen.
              Genau so mache ich es auch.

              lG Dieter

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              • #22
                AW: Karten vs GPS

                Ich hab mein GPS Gerät immer dabei, find es einfach super, wenn man den Track dann auch aufgezeichnet hat.

                Ein Pack Ersatzbaterien und eine Karte habe ich auch immer im Rucksack mit dabei.

                Ohne Karte gehe ich nie los... weil Technik hat ja bekanntlich auch diese "technischen Probleme"...

                Lg, Irene
                Es ist eine gefährliche Sache, aus deiner Haustür hinauszugehen, du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen, wohin sie dich tragen... Bilbo Beutlin

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                • #23
                  AW: Karten vs GPS

                  Ich kann auf gut 35 Jahre wandern & bergsteigen im weglosen Gelände bzw. auf unmarkierten Jagdsteigen zurückblicken, auf 30 Trekkingtouren in den chilenischen Anden mit einer Dauer von bis zu 20 Tagen in einem Stück...

                  Bei all diesen Unternehmungen hatte ich nie ein GPS mit und mir ist es auch nie abgegangen! Orientierung im weglosen Gelände oberhalb der Baum/Vegetationsgrenze; im dichten Wald, im Wildnisurwald von Chile habe ich mich alleine mit Karte und manchmal mit dem Kompaß orientiert, mir für den Rückweg Steinmänner gebaut, im Wald Zeichen hinterlassen unterschiedlichster Art...

                  Ich habe eine umfangreiche Ausbildung in Survivaltechniken(die Fischfang, Fallenstellen(übe ich aber nicht aus), Feuermachen bei Regen, Biwakieren ohne jeglicher Ausrüstung; Orientierung an Hand von Vegetationsmustern u.v.m. umfaßt...

                  Mich hat es immer gereizt ohne technischer Hilfsmittel(außer Karte & Kompaß) mich in der der Natur zu Recht zu finden...

                  Kann auf gut 1000 Berg-Zeltnächte und fast ebensoviele Freibiwaks auch im Winter zurückblicken...

                  Grundsätzlich mag jeder sein GPS mitnehmen - bei manchen Gemeinschaftstouren war ich meinem forums-Teilnehmer A.W. sehr dankbar für seine GPS-Unterstützung!

                  Das Aufzeichnen gegangener Routen mag für den einen doer anderen interessant sein, ich habe kein Interesse daran, schon deshalb weil ich ein exzellentes fotografische Gedächtnis habe und mich noch nach 10 Jahren an Wildsrouten- & Touren so genau erinnere, daß ich die gleiche Route wieder finde...

                  Höhenmesser habe ich sowieso in meiner Suunto X6 HR dabei...
                  LGr. Pablito

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