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An alle Höhenalpinisten: Beim Expeditionsschuh–wie viel „zu groß“ ist gerade richtig?

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  • An alle Höhenalpinisten: Beim Expeditionsschuh–wie viel „zu groß“ ist gerade richtig?

    Servus!

    Habe eine prinzipielle Frage zur Größenwahl eines 6000er -Expeditionsschuhes (z.B. Phantom 6000; Spantik;…) mit Innenschuh:

    Wie viel „zu groß“ sollte man den Schuh wählen?
    Also wie viel Platz sollte die Große Zehe bis zum Schuhrand nach vorne haben (optimaler Sitz in der Ferse vorausgesetzt!)?

    Langt in etwa knapp (über) 1cm nach vorne hin bei der Großen Zehe (bei der zweiten Zehe ca. 1,5 cm) – Unterzieher, VBL-Dampfsperre & dicker Stutzen schon angezogen?

    Oder wäre – um Erfrierungen besser zu vermeiden – ein bisschen mehr sinnvoller (vorausgesetzt die Ferse sitzt dann noch gut)?
    Eher 1,5cm?


    Es geht vor allem aber auch darum - sollte es sich mal ergeben - den Schuh ggf. 8000er tauglich aufrüsten zu können .
    Übergamasche ist bekannt, aber drinnen,
    im Innenschuh, wären dafür dann weitere Platzreserven sinnvoll
    (eventuell für ein 2. Paar Stutzen?)???

    Wie viele Paar Socken sind "üblich" (wenn "normal kälteempfindlich"), wie sinnvoll wäre das dann überhaupt (noch)?

    Danke für alle (konstruktiven) Anregungen bereits im Voraus!

    Grüße
    b-b
    Fußball spielen in Österreich ist wie Extrembergsteigen in Holland

  • #2
    AW: An alle Höhenalpinisten: Beim Expeditionsschuh–wie viel „zu groß“ ist gerade rich

    Der Schuh sollte innen so viel Platz bieten, dass du bei optimalem Fersenhalt auch mit 2 Paar Stutzen die Zehen noch schön bewegen ("Klavierspielen") kannst.

    Angesichts deiner Ausführungen frage ich mich allerdings, was du mit diesen Schuhen, die du dir offenbar auch für eine eventuelle 8000er-Besteigung zulegen willst, sonst noch machen willst, außer hohe Berge (ab Elbrus aufwärts) zu besteigen.
    snowkid G.m.b.h. - Gehst mit, bist hin... *g*

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    • #3
      AW: An alle Höhenalpinisten: Beim Expeditionsschuh–wie viel „zu groß“ ist gerade rich

      Also 1 cm sollte reichen, es kommt natürlich auch auf Fußbreite und Risthöhe
      an, einige meiner Kunden nehmen die Schuhe auch 1,5 cm größer, weil sie
      die Größe einfach von der Fußform her benötigen.
      Ich empfehle auch die Schuhe mit speziellen Einlagen zu probieren, ich persönlich verwende seit Jahren die "Shockstop" Sohlen von Formthotics.
      http://www.schwanda.at/relaunch/shop...rtikelid=71082
      Diese Sohlen bieten
      eine bessere Isolierung
      verbessern den Fersenhalt
      und sind wesentlich besser gedämpft.
      Ich verwende den Phantom 6000 von Scarpa im Extremeinsatz mit Seidensocken, darüber den Thorlo St
      http://www.schwanda.at/relaunch/shop...rtikelid=50991
      und als Einlage verwende ich die Shockstop, die den Schuh auch etwas enger macht.
      Probieren wenn der Fuß am größten ist (Nachmittag) und bergab stehen oder gehen um die richte Größe feststellen zu können sollte eh selbstverständlich sein.
      Von den 2 Paar dicken Socken halte ich nichts aber da gehen die Meinungen auseinander,
      www.schwanda.at

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      • #4
        AW: An alle Höhenalpinisten: Beim Expeditionsschuh–wie viel „zu groß“ ist gerade rich

        @ snowkid joe
        Danke!
        Konkret dreht es sich derzeit nur um vergletscherte Anden-6000er, es ist aber so gemeint wie geschrieben!
        Eben ein „6000er – eierlegender – Wollmilchsau –Schuh“ , der einem noch genug Reserven für allerlei Abenteuer bietet – wo einem das Leben überall halt so hin verschlägt .
        Tauglich von der frostigen Alpen-Eiswand bis maximal – wenn upgegradet – für einen „kleinen“ 8000er – oder anders ausgedrückt: Verwendbar dann bis höchstens für die dort auftretenden „üblichen“ Temperaturen .
        Und sollte sich ja mal was ganz Verwegenes ergeben – dann muss sowieso extra geplant (und auch neu gekauft) werden.

        @ Schöngeist
        Danke! Auf Bergsport Schwanda ist WIRKLICH stets Verlass !!!

        Grüße b-b
        Zuletzt geändert von bergauf-bergab; 05.04.2010, 22:53.
        Fußball spielen in Österreich ist wie Extrembergsteigen in Holland

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        • #5
          AW: An alle Höhenalpinisten: Beim Expeditionsschuh–wie viel „zu groß“ ist gerade rich

          Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man von der normalen Schuhgröße nicht ausgehen kann. Es kommt sehr viel auf den Schnitt bei den Schuhen, bzw. auf die Fußform, an. Normal habe ich Schuhgröße 42,5, jedoch bei den Expeditionsschuhe habe ich 44,5 genommen und die sind perfekt. Lieber mehr Platz, als zuwenig und dann vielleicht kalte Zehen haben.
          Mein Tipp: Probieren, probieren, probieren.
          mfbg
          MR

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          • #6
            AW: An alle Höhenalpinisten: Beim Expeditionsschuh–wie viel „zu groß“ ist gerade rich

            Ich nehme statt Größe 42 die 43, hatte in den vergangenen 15 Jahren kein Problem damit bis 6768 m

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            • #7
              AW: An alle Höhenalpinisten: Beim Expeditionsschuh–wie viel „zu groß“ ist gerade rich

              @ Schöngeist (im Nachtrag)

              Von 2 Paar Stutzen halte ich persönlich bisweilen auch nicht so viel – wenn ich aus Erfahrung unserer Breitengrade spreche!
              Mein komplett steigeisenfester „Hauptschuh“ ist ein Scarpa Freney XT, also eher nur mittelmäßig isoliert.
              Wenn es „kalt auf kalt“ kommt, greife ich seit kurzem auf Zehenkappen* zurück, die ich zwischen Unter- und Übersocke noch zusätzlich anziehe.

              * (= derzeit aus Filz, reichen nur ein paar cm über die Zehen, Eigenentwicklung, daher noch ein Prototyp & in ständiger Verbesserung)

              @ mountainrescue

              Danke!
              Habe das mit der Schuhgröße schon öfters gehört gehabt, muss wohl wirklich was dran sein! Jede Firma schneidert anders, kleine Unregelmäßigkeiten in der Fertigung können schnell Druckstellen ergeben bzw. muss auch nicht unbedingt die Größe X der Lieferung A mit der der Lieferung B wirklich ident sein.
              Letzteres bei Kletterschuhen schon erlebt!
              Probieren und nochmals probieren stimmt, deshalb bestelle ich mir den Schuh auch nicht separat, sondern suche (notgedrungen) Händler auf, die mehrere Modelle auch wirklich lagernd führen!

              @rene 6769

              Danke!
              Zuletzt geändert von bergauf-bergab; 07.04.2010, 20:59.
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