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starkes Schwitzen in Merinowolle

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  • starkes Schwitzen in Merinowolle

    Hallo zusammen,

    Ich trage auf Hoch- und Bergtouren gerne Icebreaker wäsche - da absolut Geruchsneutral auch nach vielen Tagen.

    Aber mir scheint wie ich in Merinowolle viel Stärker schwitze als in normaler Baumwolle oder synthetischen Stoffen. Und das auch bei leichten Shirts(150g). Dadurch habe ich subjektiv das Gefühl das mein Flüssigkeitsbedarf wesentlicher höher ist.

    Bilde ich mir das nur ein? Oder wie sind eure Erfahrungen hierzu ?

  • #2
    AW: starkes Schwitzen in Merinowolle

    die icebreaker sind nicht besonders durchlässig im vergleich zu diversen kunstfaser shirts. diverse odlo modelle sind ja schon fast schon durchsichtig, da verdunstet die feuchtigkeit sehr schnell. vielleicht fühlt es sich nur ein wenig feuchter an, aber ich glaube weniger das du deswegen übermässig mehr schwitzt?

    im sommer sind mir deshalb odlo shirts lieber. die trocknen schneller und sind ebenfalls einige zeit "geruchsneutral". nach 2-3 richtig warmen tagen + sonnencreme sind merino/oodlo shirts ebenso ordentliche stinker.
    Zuletzt geändert von gerhardg; 02.08.2010, 21:25.

    Kommentar


    • #3
      AW: starkes Schwitzen in Merinowolle

      ich trage am berg auch immer merino und bin sehr zufrieden.
      mir wäre ein verstärktes schwitzen bis jetzt noch nicht aufgefallen, weder im winter mit dickem noch im sommer mit dünnem merino.
      tu was du willst, aber tu was!!!

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      • #4
        AW: starkes Schwitzen in Merinowolle

        Zitat von rutschger Beitrag anzeigen
        ich trage am berg auch immer merino und bin sehr zufrieden.
        mir wäre ein verstärktes schwitzen bis jetzt noch nicht aufgefallen, weder im winter mit dickem noch im sommer mit dünnem merino.

        ist bei mir genau so

        Kommentar


        • #5
          AW: starkes Schwitzen in Merinowolle

          Zitat von gerhardg Beitrag anzeigen
          ...vielleicht fühlt es sich nur ein wenig feuchter an, aber ich glaube weniger das du deswegen übermässig mehr schwitzt?
          Das ist möglich, dass ich das aufgrund des feuchter anfühlen's denke!

          Kommentar


          • #6
            AW: starkes Schwitzen in Merinowolle

            Im Sommer nix Merino... Odlo...
            _/\_/^\_/\_
            Schwärmt er: "Schau nur, wie schön das Tal da unter uns liegt und des reizende Dörferl und wie nett sich der Fluss zwischen dem Wald und de Wiesn windt."
            Darauf die Frau: "Und warum lasst du mi stundenlang da auffi kraxeln, wenn's da unten so wundervoll und schön is?" ;)

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            • #7
              AW: starkes Schwitzen in Merinowolle

              merino - sommer wie winter.
              mittlerweile auch unterwäsche.
              ins 'plastik-leiberl' schlüpf ich nur noch für ganz kurze ausflüge. fühle mich im merino wesentlich wohler, kein vermehrtes schwitzen aufgefallen.
              NixTun gibt's ned!

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              • #8
                AW: starkes Schwitzen in Merinowolle

                Mein Eindruck ist, daß ich mich in reinen Merinosachen nennenswert unwohl fühle; einerseits recht unangenehm durch Kratzen, andererseits unangenehm durch das Gefühl der nassen Bekleidung (will mich da gar nicht so bestimmt festlegen, ob ich mehr schwitze oder ob die Merinosachen einfach feuchter sind als andere Sachen, vermutlich eine Kombination aus beiden Faktoren, ist aber ein subjektiv).
                Deswegen benutze ich mittlerweile keine Sachen mehr, welche aus 100% (oder zumindest >90%) Merinowolle sind; Icebreaker ist für mich definitiv ausgeschlossen.
                Allerdings habe ich recht gute Erfahrung mit Mischgeweben gemacht, gerade wenn es nicht extrem heiß draußen ist. Zwei Empfehlungen kann ich da mit gutem Gewissen geben: Woolpower (unter Ullfrotté bekannt) mit den dünneren 200ern und den dickeren 400ern Unterwäscheteilen, sind aber meistens lange Teile, also eher für kältere Temperaturen. Brynje wäre der andere Tip; die Reihe "Arctic Double" ist auch ein Merino-Kunstfaser-Mischgewebe, aber auch nicht gerade für extrem heiße Temperaturen gedacht; die Reihe "Classic Wool" ist auch ein Mischgewebe und auch eher für kühlere Bereiche gedacht; bei sommerlichen Temperaturen ist bei Brynje dann auch Kunstfaser angesagt, die Reihe "Super Thermo" ist legendär, ich kann die Netzwäsche absolut empfehlen, ich habe kein unangenehmes Tragegefühl festgestellt.
                Wobei ich aber meistens Kunstfaser-Funktionsunterwäsche von Biehler trage (die normale Biehler-Soft fürs Bergsteigen/Wandern..., die Radlwäsche fürs Radeln, und wenn es im Winter geruhsam zugeht die Alpin-Reihe und beim Langlauf eher die normale Sorte). In meinem Falle spricht für Biehler, daß ich da kostengünstiger als bei Odlo oder Löffler wegkomme, aber genauso gute Wäsche bekomme (Feuchtigkeitstransport sehr gut bzw. schnelltrocknend und auch die Haut stört es nicht), vom lokalpatriotischen Aspekt ganz zu schweigen (der dürfte dann für viele Leser hier zugunsten Löfflers sprechen). Mit Odlo habe ich auch gute Erfahrung gemacht, aber doch recht teuer.

                Bei Eigenmarken bin ich zugegebenermaßen meistens doch etwas skeptisch, aber ich habe etliche Jahre alte Kunstfaserstücke von "four seasons" und muß sagen, daß die nicht schlecht sind, waren damals von eminett produziert (Firma gibt es leider seit einigen Jahren nicht mehr) und wirklich preiswert, nicht ganz so gut wie Odlo, aber doch gut. Jetzt gibt es bei Globetrotter die Meru-Unterwäsche der Reihe "Mora Light", bezahlbar und gut, recht dünn und damit leicht durchsichtig (wie auch die Biehler-Soft), eben für sehr warme Temperaturen bzw. starkes Schwitzen gedacht. Weitere günstige Alternative ist Primaclim-Wäsche von Hodonsky aus Lundenburg; schon über 5 Jahre habe ich da ein Stück und, auch wenn es mittlerweile recht selten getragen wird, bin ich absolut zufrieden; war damals sehr preisgünstig, gibt es immer noch und mit Preisen von 10€-15€ je Stück auch immer noch bezahlbar.

                Rajiv
                Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
                dann wollt ich jubeln laut,
                mir ist es nicht ums Elfenbein,
                nur um die dicke Haut.

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                • #9
                  AW: starkes Schwitzen in Merinowolle

                  Zitat von urner Beitrag anzeigen
                  Das ist möglich, dass ich das aufgrund des feuchter anfühlen's denke!
                  INHO schwitzt man nicht stärker, sondern spürt die Feuchtigkeit, da sie nicht sofort 100% abgeleitet wird. Ich empfinde das als angenehm, da hierdurch die Kühlung auch funktioniert. Schwitzen ist ja nicht schlecht, sondern lebenswichtig. Das ist aber nicht wissenschaftlich jetzt. Aber seit ich merino trage, trockne ich nicht so schnell aus, da ich nicht dauernd nachschwitzen muss, wenn die Kunstfaser wieder alles abgeleitet hat.

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                  • #10
                    AW: starkes Schwitzen in Merinowolle

                    Ich arbeite an der EMPA St. Gallen (Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt) und sehe bei der Arbeit von Kollegen, wie komplex die Angelegenheit mit Unterwäsche, T-Shirts, Schwitzen, Kühlung, Feuchtigkeitstransport etc. ist. Die machen seriöse Forschung z.B. mit einem sog. Schwitztorso, einem heizbaren Zylinder, der auch "schwitzen" kann (hat kleine Düsen, aus denen man Wasser austreten lassen kann). Den Torso bekleidet man mit den Kleidungsstücken, die man testen will. Dabei macht es einen Riesenunterschied, ob das Kleidungsstück direkt am Torso (bzw. beim Menschen auf der Haut) eng anliegt oder ob noch eine Luftspalte dazwischen ist.

                    Für dich heisst das: ist die Bekleidung hauteng oder nicht? Trägst du mehrere Schichten (die richtige Kombination ist entscheidend für den Transport der Feuchtigkeit)? Wie stellst du dich auf warmes oder kühles Wetter ein? Gehst du ohne Unterbruch joggen oder auf eine Klettertour, wo du immer wieder warten musst? Soll die Bekleidung vornehmlich wärmen oder kühlen (klingt vielleicht komisch, aber sie kann das dank dem Ableiten des Schwitzwassers)? Ich staune einfach wirklich über die Arbeit meiner Kollegen und die Komplexität des Systems Mensch - Bekleidung - Aktivität - Aussentemperatur - Luftfeuchtigkeit.

                    Soeben hat ein Kollege einen Test von Funktions-T-Shirts im Auftrag des Schweizer Fernsehens fertiggestellt. Eines der Shirts war aus Merinowolle. Über die Ergebnisse kann ich mich hier natürlich nicht auslassen, bevor die Sendung ausgestrahlt wird. Es wird in der Sendung "Kassensturz" sein. Falls ich das Datum rechtzeitig erfahre, werde ich es hier bekanntgeben.

                    Schlussendlich ist aber zu sagen: falls du mit Merinowolle nicht wohl bist, lässt du es bleiben. Das oben genannte System hängt eben auch vom Individuum ab. Jemand findet Gewebe X toll und jemand anderes kann es nicht ausstehen.
                    Musst
                    dein leben erfinden.
                    Eine himmelstreppe.
                    Tritt
                    um tritt.

                    Jos Nünlist

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: starkes Schwitzen in Merinowolle

                      Zitat von Veronika Meyer Beitrag anzeigen
                      ..... ist die Bekleidung hauteng oder nicht?
                      Interessant welche banala Zusammenhänge man oft nicht kennt. Ich habe auch erst im letzten Jahr im Rahmen von Lauftrainings gelernt, dass man bei großer Hitze hautenge Shirts tragen soll - bessere Ableitung des Schweißes sowie keine Luftpölster zwischen Haut und Shirt, die als Isolierung dienen.

                      Also nix is mit Schlabbershirts........

                      Allerdings ist das subjektive Wohlgefühl - wie Rajiv geschrieben hat - immens wichtig. Compressionshirts liegen derart eng an, was sie ja auch sollen, dass ich mir dann immer besonders fett vorkomme......

                      LG
                      Schelli
                      Zuletzt geändert von Schelli; 04.08.2010, 10:28.
                      "Muss man sich denn auch alles von sich gefallen lassen?" Viktor Frankl

                      "Nicht, weil die Dinge unerreichbar sind, wagen wir sie nicht. Weil wir sie nicht wagen, bleiben sie für uns unerreichbar." Lucius Annaeus Seneca - 65 n. Chr.

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: starkes Schwitzen in Merinowolle

                        Danke an alle für die interessante Diskussion, in der Tat scheint es gar nicht so einfach und eindeutig zu sein!

                        Zitat von Veronika Meyer Beitrag anzeigen
                        Für dich heisst das: ist die Bekleidung hauteng oder nicht? Trägst du mehrere Schichten (die richtige Kombination ist entscheidend für den Transport der Feuchtigkeit)?
                        Die Merino Shirts von Icebreaker sind schon eng, die liegen ganz dich an. Im Moment handhabe ich es für (Sommer)Hochtouren so:

                        - Basisschicht: Merino Langarmshirt 200g
                        - Polartec Windstopper
                        - 3 Lagen Gore-Tex Jacke (bei Regen/Schnee)

                        Was ich auch schon probiert habe an kalten Tagen: Zwei Merinoschichten, z.B: 200g ganz unten und 320g Zip-Pulli drüber. Aber das ist für jeglichen Aufstieg, viel zu Warm mind. für mich, auch bei -5 bis -10 Grad

                        Eigentlich mag ich Merino eben, nur eben "das Schwitzen" fällt mir negativ auf. Es würde mich sehr interessieren wann die besagte Kassensturz Sendung läuft.

                        @Rajiv
                        Werde mir Biehler mal anschauen

                        @Jahn
                        Was mich eben mehr stört: Wäre es tatsächlich so dass man mehr schwitzen würde, würde das bedeuten das man mehr Flüssigkeit benötigt (ggf). Was sich negativ auf das Gewicht des Rucksacks auswirken würde.
                        Zuletzt geändert von urner; 04.08.2010, 13:05.

                        Kommentar


                        • #13
                          AW: starkes Schwitzen in Merinowolle

                          Dass die Zusammenhänge komplex sind, verdeutlicht die Publikation meiner Kollegen M. Weder, P.A. Brühwiler und A. Laib: X-ray tomography measurements of the moisture distribution in multilayered clothing systems, Textile Research Journal 76 (2006) 18-26. Ich übersetze den ersten Abschnitt der Einleitung:

                          „Der Feuchtigkeitstransport in Textilschichten spielt eine wichtige Rolle im Durchgang von thermischer Energie durch diese Schichten. Während körperlicher Aktivität kann eine konstante Körperkerntemperatur in der Regel nur durch das Ableiten von thermischer Energie gewährleistet werden. Bekanntlich kann dies durch Strahlung, Leitung oder Konvektion geschehen, aber bei starker Aktivität ist Schwitzen notwendig, das heisst Kühlung durch Verdampfung. Falls die geschwitzte Feuchtigkeit direkt auf der Haut verdampft wird dem Körper bedeutend mehr Energie entzogen, als wenn sie stattdessen in flüssiger Form zu den äusseren Schichten der Bekleidung transportiert wird, wo die Verdampfung hauptsächlich die Umgebungsluft kühlt. In kaltem Klima ist trockene Haut wichtig für den Komfort in Ruhephasen, wogegen während Aktivität ein komplizierteres Verhalten wünschenswert ist: Verdampfung der Feuchtigkeit auf oder in der Nähe der Haut während diese genügend schwitzt, um die ihr aufliegende Kleidungsschicht feucht zu halten, d.h. in den Intervallen bei denen am meisten Kühlung benötigt wird, gefolgt von einer schnellen Entfernung der Flüssigkeit aus der unmittelbaren Nähe der Haut wenn sich die Schwitzrate verringert, um übermässige Abkühlung zu vermeiden („post-exercise chill“). Andererseits sollte in warmem Klima aller Schweiss so nahe wie möglich der Haut verdunsten, um maximalen Kühlungseffekt zu erhalten. Um diese verschiedenen Möglichkeiten des Feuchtigkeitsmanagements von Textilien zu erhalten werden oft mehrfache Bekleidungsschichten eingesetzt, und es ist wichtig, die Verteilung der Feuchtigkeit, insbesondere in flüssiger Form, in derartigen Multischichten als Funktion der Zeit zu charakterisieren.“

                          (Das englische Original klingt meiner Ansicht nach eleganter.)

                          Bitte macht euch jetzt nicht lustig über das „Forschungslatein“ der Bekleidungsphysiologen. Ihre Arbeit ermöglicht es erst, dass wir heute funktionelle Unterwäsche, Shirts, Windstopper, Faserpelze und Jacken kaufen können – und da seid ihr wohl alle froh darum.
                          Musst
                          dein leben erfinden.
                          Eine himmelstreppe.
                          Tritt
                          um tritt.

                          Jos Nünlist

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: starkes Schwitzen in Merinowolle

                            Zitat von Veronika Meyer Beitrag anzeigen
                            Bitte macht euch jetzt nicht lustig über das „Forschungslatein“ der Bekleidungsphysiologen.
                            Auf keinen Fall, im Gegenteil ! Ich hatte schon mehrfach den Eindruck dass ich in gewissen Kleidungstücke bessere Leistungen erbringen kann als in anderen - wobei man bei solchen Aussgen wirklich ausgelacht wird. Dein Text bestätigt das aber möglicherweise, stichwort Energieaufwand !

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: starkes Schwitzen in Merinowolle

                              Sagt mal, Nebenfrage: spiele auch mit dem Gedanken, einmal was aus Wolle auszuprobieren, Naturmaterialen sind für mich sowieso das beste, Regenschutz jetzt einmal ausgenommen. Wie sieht das mit dem Eingehen beim ersten Mal Waschen aus? Sollte man doch etwas größer kaufen? Insbesondere bei Ortovox, da hätte ich den einfachsten Zugang.

                              Besten Dank im Voraus.
                              Ich, bloque: Projekt Zentralalpenweg

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