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Ausrüstung für Kinder/Jugendliche - insbesondere Bindung

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  • #16
    AW: Ausrüstung für Kinder/Jugendliche - insbesondere Bindung

    auch wenn sichs erledigt hat zu dem thema, meine meinung falls das hier jemand lesen sollte:

    ich würde nie einen ski für mein kind kaufen, der für park UND tour gleichfalls geeignet sein soll. das geht einfach net.

    das fängt bei der skikante an (im park feilst du die kanten rund damit die ski auf obstacles besser rutschen, im gelände eher net so optimal dann), geht über den shape, rocker, grösse und das gewicht des skis (nen leichter tourenski ist im park im nu im eimer, nen robuster parkski ist fürs touren zu schwer, völlig unbesehen der komplett unterschiedlichen shapes der ski und der tatsache das nen steifer parkski ohne rocker im tiefschnee generell ungeeigneter ist) und hört bei der bindung nicht auf (ne tourenbindung ist möglichst leicht und für gehen optimiert und freut sich keinesfalls über brutale behandlung/querbelastung im park, im park willst du ne bindung mit geringstmöglicher standhöhe die viel aushält oder wenig kostet damit du sie wegwerfen kannst wenn sie im arsch ist, von der bindungsposition auf dem ski, also central vs freeride/classic mounting, mal ganz zu schweigen).

    ich persönlich würd ne ordentliche tourenbindung kaufen die sicher beim eingestellten z wert auslöst wie du das ja auch gemacht hast, das kostet ohnehin bei weitem am meisten und lässt sich fast net vermeiden. da hätte ich auch die fritschi genommen. das die F10 bei Z3 noch zuverlässig auslöst wage ich auch zu bezweifeln und als tourenbindung find ich die einfach nur der graus, ich hab die f12 auf meinem freerider, fahren tut sie sich allerdings brutal gut. dazu nen leichten freetourer von vor 2 jahren der billig ist (gibts ja teilweise hinterhergeworfen unter 100euro). ich hab selbst grade nen nagelneuen kungfujas 11/12 170 für 90euro (!) bei ebay kleinanzeigen gekauft und das ist absolut kein einzelfall.

    und für den park einfach irgend ne gebrauchte parklatte von ebay oder kleinanzeigen WEIL DIE DA VÖLLIG REICHT um im park spass zu haben und so gut wie nix kostet (gibts gebraucht für 50 und neu für 100euro). und zur not drauf aus sicherheitsgründen ne neue kinderbindung montieren, die neu unter 50euro zu haben ist.

    ich möchte gar nicht wissen wie so nen steifer parkski im tiefschnee absäuft, wie schnell nen leichter tourenski kaputt geht weiss ich bereits... und wie die scout 11 nach paar rabiaten zusammenstössen/schlägen mit hindernissen und stürzen beim kicker im park aussieht und funktioniert will ich lieber auch nicht testen... meine meinung. ich glaube die 2 ski lösung ist nachhaltiger auf dauer für kinder, weil wenn man ne tourenbindung wie die fritschi gut behandelt kann man die rein theoretisch ewig fahren und muss nur den ski wechseln, und das geht alle 2-3 saison wirklich günstig mit einem "2-saison-vormodell" von 140 auf 160 und dann auf 170-190 oder es wird separat freerider und tourenski draus bei jugendlichen (den man dann ja auch mit seinem eigenen geld bezahlen kann, ferienjob etc). den parkski betrifft das noch weniger, weil den wechselst du entweder 2x (von 140 auf 170 und von kinderbindung auf normale parkbindung, fertig) oder immer dann wenn er kaputt gegangen ist...

    übrigens, es gibt die plum guide als XS version mit einem Z wert von 3.5-7, meinem kind würde ich die aber aus sicherheitsgründen nicht an die füsse schnallen, eher was für leichte damen mit gipfelambition.
    Zuletzt geändert von 0lsenbande; 26.02.2014, 17:42.

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    • #17
      AW: Ausrüstung für Kinder/Jugendliche - insbesondere Bindung

      Ich teile durchaus die Gedanken, nur...
      was denn bitte schön soll man als Tourenski für ein Kind kaufen welches 1.30-135 gross ist?
      Habe schlicht absolut nichts gefunden was auch nur halbwegs passen könnte (die Laber-Kunststoff-Billigski taugen schon auf der Piste nix, wie soll man da auf all dem unterschiedlichen Schnee neben der Piste runterkommen?) Der Rennski (Holzkern, das Ding ist mit der Bindung annähernd doppelt so schwer wie die vorher gefahrneen Kinder-Ski) der an Clubrennen eingesetzt wird hat bisher auch im Park funktioniert (zur Erinnerung: der Kleine ist 8! da sind keine 1'200 Grad Drehungen oder Doppelsalti von Rails angesagt). Was die Kanten anbelangt bin ich da wohl bisschen zu wenig ambitioniert, die Kanten werden im Geschäft jährlich 1x geschliffen (auch die Rennski) und das muss dann für die ganze Saison reichen. Würde mich extrem erstaunen wenn die Maschine irgend welche andere Einstellungen haben würde, da wird vom Slalom-Carver über Tourenski oder Park bis hin zum Snowboard alles durchgezogen und den Leuten wieder in die Hand gedrückt ohne auch nur irgenwas zu verstellen. Hautsache die Dinger sind dann wieder scharf und halten wenn's eisig wird. Wenn nun zwischen "Plastik-"Billigski und stabilem Rennski noch irgendwas zu holen ist, dann kann es ja fast nur noch etwas wie ein Parkski sein. Wollte, wie ich schon sagte, ja den Prodigy (wird immerhin als Back-Country-Ski angepriesen), hab den aber nicht mehr in passender Grösse bekommen. Der Salomon Suspect ist trotz nicht gerade leichter Scout in etwa im Gewichtsbereich des 130er Rennskis - ist sicher nicht leicht, aber taugt dann eben auch fürs Heizen auf der Piste und im Gelände ohne dass der sich beim ersten Steinkontakt gleich zerlegt. Und fürs Parkprogramm taugt der noch lange - da hab ich mehr Bedenken, wenn der Kleine mit seinem Rennski nach einer 180 Grad Drehung Rückwärts landet.

      Der Salomon ist mit 85 mm breiter als das mein Backup war - und mit dem hatte ich (mit annähernd 3-fachem Gewicht) auch sehr viel Spass. Klar - der Backup war auch knapp 40 Zentimeter länger, aber das reisst die Gewichtsdifferenz nicht raus (der Rennski ist 67mm unter der Bindung - und das sieht toll aus wie der Junge den durch den Neuschnee prügelt - und der Salomon ist dann im Gelände dem Rennski meilenweit überlegen)

      Bin nebenbei erstaunt: mit Schuhgrösse 37 (ok, Schuh ist sicher knapp 2 Nummern zu gross, konnte man aber mit zusätzlicher Korkeinlage in der Aussenschale und einer guten Einlage im Innenschuh auf ein erträgliches Mass reduzieren) und knapp über 30 Kilo ist der Z-Wert an der Scout 11 bereits auf 4 eingestellt - da hätte man eventuell auch schon zur Eagle greiffen können welche mit den Metallverstärkungen doch noch ein bisschen stabiler wäre (aber -ist halt wieder rund 200 Gramm schwerer - und die Gramm läppern sich bei Kindern schnell zu Kilos zusammen welche die Sache nicht mehr wirklich witzig machen). Vermutlich wurde die Einstellung so gewählt, weil eben auch beim Pistenki wegen des hohen Tempos (ist heftig wie der Ski läuft, ich komme da kaum mehr mit) schon sehr hohe Auslösekräfte eingestellt wurden, das hat mit den üblichen Gewichtstabellen nichts mehr zu tun. Und damit die Bindung im Park eben nicht dauernd aufgeht, wurde wohl auch hier am obersten noch zumutbaren Limit für "kleine Rennfahrer" die Messlatte gelegt.

      Da der 130er Stöckli-Ski (war anfangs Saison etwas grösser als Körpergrösse) auch nächstes Jahr noch seinen Dienst verrichten wird, ist das Pisten-/Rennsegment abgedeckt, weshalb der Suspect locker den Freeride-/Neuschneeberich und somit auch das KINDER-Tourensegment abdecken wird. Wenn's einen besser geeigneten Ski gibt - immer her mit den Infos, hab schliesslich noch einen 6-jährigen der auch mal auf Skitour gehen will (drum darf das Material auch etwas mehr kosten, ist dann im Schnitt immerhin 4 Jahre, also je 2 Saison, im Einsatz).

      Und was man bedenken sollte: Die Jungs sind mit reinem Tourenmaterial (auch wenn super leicht und phänomenal im Aufstieg) kaum von Ihren Nintendos uns sonstigen Konsolen (oder auch vom Spielen mit Kollegen) wegzubekommen, da muss schon deutlich mehr Action drin liegen. Mit einem Parkski, auch wenn der nur ansatzmässig für den Parkbetrieb eingesetzt wird, ist der erwartete Spass einfach sehr viel höher (Olympia sei Dank - hat paar tolle Biler von den Freestilern gegeben) und die Kinder somit sehr viel schneller zu motivieren mal irgendwo paar Meter den Berg hochzulaufen (bin immer ncoh auf der Suche nach Touren mit 150-250 Metern Höheunterschied - und dann mindestens 1000 Höhenmeter welche man abseits der Piste vernichten kann - da war Disentis letztes Jahr mit dem Jungen schon im Liftbetrieb nah an der Perfektion). Ist halt so - mit der Angabe, dass man zig Stunden irgendwo hochgelatscht ist, lässt sich kein Grundschüler beeindrucken, aber wenn man irgendwo den Berg runterkommt wo weit und breit kein Skilift steht, sieht die Sache schon ganz anders aus. Ist halt - eine andere Welt (und die Kinder sowieso verschieden), ich bin jedenfalls sicher den Geschmack von meinen Jungs mindestens 95%ig getroffen zu haben.

      Sobald ich die Sache mal testen konnte (wie erwähnt: das Kinder-Skitourenbuch ist bereits ziemlich zerlesen) werd ich eine kleine Rückmeldung geben, auch wenn das sich eben nur partiell auf andere Kinder umlegen lässt.

      Marc

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      • #18
        find ich in jedem fall super, deine kindertourenambitionen!!

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