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Ernährung auf Bergtouren ?

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  • #46
    AW: Ernährung auf Bergtouren ?

    Auf Tagestouren nehm ich 2 doppelte Vollkornbrote mit Käse mit, zwei bis drei Obstteile, die ich mir vorher schon klein schnibbel, am liebsten Apfel und Birne (da hab ich vor allem an warmen Tagen am Gipfel immer richtig Heißhunger drauf) und zwei bis drei Nuss-, Frucht oder Müsliriegel (alles ausm Bioladen...). Manchmal ist auch noch ein Ei dabei.

    Davon mampf ich ein Brot und ein bisschen Obst und je nach Tour auch noch nen Riegel auf der Hinfahrt zum Berg (die dauert eh immer mindestens ne Stunde)- weil zum Frühstück daheim krieg ich ausser Kaffee noch nix runter. Meistens bleibt die Hälfte von dem andern Brot, ein bisschen Obst und die Riegel bis zur Heimfahrt übrig- wo sie dann größtenteils verspeist werden Abends brauch ich an solchen Tagen auch nicht mehr viel (und bin auch zu faul zum Kochen...).


    Für längere Touren, jeweils Hüttenübernachtung mit Abendessen und Frühstücksmüsli vorausgesetzt, pack ich Studentenfutter ein und selbstgebackene Müsliriegel- erstens weiß ich dann was drin ist und zweitens sind die um einiges gehaltvoller als gekaufte. Dazu einige eingeschweißte Vollkornbrote (gibts bei uns im Supermarkt zu kaufen, so kleine Packerl mit je zwei Minischeiben drin) und weil ich als Vegetarierin logischerweise keine Hartwurscht einpacke hab ich mit dem Versuch, uralten Hartkäse in kleinen Tagesportionen in Alufolie gewickelt ganz gute Erfahrungen gemacht. Bei mir ist es eh so: ich hab immer einen recht gesegneten Appetit und ess normalerweise auch zu viele Süßigkeiten... bin ich aber am Berg unterwegs, vor allem wenn ich länger über 2000m Meter bleib, dann hab ich nicht mehr wirklich viel Hunger und ess halt so ungefähr das Nötigste. Nach meinen Hüttentouren schlabbert auch immer die Hose- leider hält das nicht lange an- ich müsste also für die Traumfigur immer oben bleiben

    Ganz wichtig für mich ist auch, dass ich ausreichend zu trinken dabei hab- im Trinksack sind immer mindestens 2 Liter drin. Im Hochsommer gern auch drei. Da tu ich nicht viel rein ausser ordentlich Magnesium. Vielleicht noch ein Schuß Hollersirup oder es ist statt Wasser Kräutertee. Da ich mich momentan aus gesundheitlichen Gründen ziemlich intensiv mit Magnesiummangel/- supplementierung beschäftige werd ich da noch mehr Augenmerk drauf richten (bei mir gibts das nun zusätzlich auch noch transdermal).
    Grüße vom L- Vieh

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    • #47
      AW: Ernährung auf Bergtouren ?

      muss echt sagen super infos da wird mein menüplan gleich viel umfangreicher

      @L-Vieh

      Zitat von L-Vieh Beitrag anzeigen
      und selbstgebackene Müsliriegel- erstens weiß ich dann was drin ist und zweitens sind die um einiges gehaltvoller als gekaufte.
      hört sich voll interessant an! wie machst du die?
      Zuletzt geändert von wayfarer; 06.06.2014, 00:11.
      Ich steige nicht auf Berge um Gott oder einem anderen spirituellen Wesen näher zu sein sondern um einmal etwas über den dingen zu stehen!

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      • #48
        AW: Ernährung auf Bergtouren ?

        Trinken ist natürlich fast noch wichtiger als Essen. Ich brauche auch fast immer 3 Liter im Trinkrucksack und auch die sind mir schon oft ausgegangen bevor ich wieder unten war
        Hier habe ich mal für mich zusammengefasst, was ich da alles drin habe. Unten steht auch die Quelle der Infos. Sehr interessant!
        http://www.deine-berge.de/Packliste/...nkepulver.html

        Selbstgemachte Müsliriegel habe ich auch mal versucht, aber da waren am Ende der Woche nur noch Brösel übrig.
        Ich werde wohl um noch mehr Gewicht zu sparen auch dazu übergehen mich auf der Hütte für den nächsten Tag mit etwas Süßem auszurüsten und so fast gar nichts mitzunehmen.
        Ist zwar dann etwas teurer, aber ich tu den Hüttenwirten auch noch was Gutes
        Deine Berge - Tourenplanung, Hütten, Touren, Gipfel, Karten, Koordinaten-Umrechner

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        • #49
          AW: Ernährung auf Bergtouren ?

          Zitat von megatom Beitrag anzeigen
          Trinken ist natürlich fast noch wichtiger als Essen.
          Ich würde ganz klar sagen wichtiger. Fett gibt es im Körper immer genug zum Verbrennen, vergleichbare Flüssigkeitsreserven gibt es nicht. Mehr als 1,5 Liter nehme ich dennoch fast nie mit. So viel schleppen möchte ich nicht. Auf Hochtouren und noch mehr auf langen Touren in den Kalkalpen ist es zum Teil aber knapp, weil man unterwegs meistens keine Möglichkeiten hat die Flaschen zu füllen, obwohl ich in den Bergen aus allem trinke, was fließt und aus allem, was etwas größer ist und nicht sichtlich stark verunreinigt ist.
          "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

          https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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          • #50
            AW: Ernährung auf Bergtouren ?

            Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
            aus allem trinke, was fließt und aus allem, was etwas größer ist und nicht sichtlich stark verunreinigt ist.
            Mutig. Was Du sehen kannst, ist ioft kein Problem, Trübungen sind oft nur mineralischen Ursprungs. Was Du nicht sehen kannst, wie z.B. diverse Keime, macht`s erst richtig interessant
            Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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            • #51
              AW: Ernährung auf Bergtouren ?

              Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
              Mutig. Was Du sehen kannst, ist ioft kein Problem, Trübungen sind oft nur mineralischen Ursprungs. Was Du nicht sehen kannst, wie z.B. diverse Keime, macht`s erst richtig interessant
              Um das zu vermeiden (was es so richtig interessant macht ) "schalte" ich den hier vor - passt nämlich wunderbar auch auf PET-Flaschen
              mfbg
              MR

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              • #52
                AW: Ernährung auf Bergtouren ?

                Zitat von mountainrescue Beitrag anzeigen
                "schalte" ich den hier vor
                Da bist auf der sicheren Seite.
                Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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                • #53
                  AW: Ernährung auf Bergtouren ?

                  Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
                  Da bist auf der sicheren Seite.
                  In unseren, österreichischen, Bergen bist so oder so fast immer auf der sicheren Seite.
                  "Gegen Vernunft habe ich nichts, ebenso wenig wie gegen Schweinebraten! Aber ich möchte nicht ein Leben leben, in dem es tagaus tagein nichts anderes gibt als Schweinebraten" - Paul Feyerabend

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                  • #54
                    AW: Ernährung auf Bergtouren ?

                    Zitat von Fritz_Phantom Beitrag anzeigen
                    In unseren, österreichischen, Bergen bist so oder so fast immer auf der sicheren Seite.
                    Gerade im Almgebiet kommt's relativ schnell schon zu Verunreinigungen, ganz ohne ist's nicht...
                    Aber kaltes Quellwasser schafft, glaub ich, jeder zu erkennen.

                    LG Alva
                    [CENTER]Teilt eure Outdoor Erlebnisse auf:
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                    Wir würden uns über einen Besuch freuen![/CENTER]

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                    • #55
                      AW: Ernährung auf Bergtouren ?

                      Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
                      Mutig. Was Du sehen kannst, ist ioft kein Problem, Trübungen sind oft nur mineralischen Ursprungs. Was Du nicht sehen kannst, wie z.B. diverse Keime, macht`s erst richtig interessant
                      Wenn schon halbe Kuhfladen in der Lacke schwimmen, dann kann ich davon ausgehen, dass dort auch Keime sind... Magen-Darm-Probleme hatte ich noch nie von verunreinigtem Wasser, das ich auf einer Tour getrunken habe. Vielleicht liegt es auch mit daran, dass in den höheren Zentralalpenregionen im intensiver weidewirtschaftlich genutztem Bereich meistens zumindest kräftige Bäche fließen und die stehenden Gewässer ohne Zufluss eher in Regionen liegen, in denen sich kaum noch Weidevieh befindet.
                      "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

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                      • #56
                        AW: Ernährung auf Bergtouren ?

                        Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
                        Wenn schon halbe Kuhfladen in der Lacke schwimmen, dann kann ich davon ausgehen, dass dort auch Keime sind... Magen-Darm-Probleme hatte ich noch nie von verunreinigtem Wasser, das ich auf einer Tour getrunken habe. Vielleicht liegt es auch mit daran, dass in den höheren Zentralalpenregionen im intensiver weidewirtschaftlich genutztem Bereich meistens zumindest kräftige Bäche fließen und die stehenden Gewässer ohne Zufluss eher in Regionen liegen, in denen sich kaum noch Weidevieh befindet.
                        Ganz so einfach ist das leider nicht, Zeit und Mittel für eine Analyse wirds auch nicht geben und obendrein reagieren nicht alle Menschen gleich empfindlich auf verunreinigtes Wasser.
                        Oberhalb der Almregion sind fäkalcoliforme Keime kaum ein Thema. Sonst wär`s gut zu wissen, ob das Einzugsgebiet der Quelle auch Weideflächen umfasst. Das ist aber aus mehreren Gründen nicht immer einfach, da die Wegigkeiten des Wassers in einem Berg nicht ohne Weiteres erkennbar sind. Auch wenn Weiden vorhanden sind, deutet das nicht zwangsläufig auf Verkeimungen hin, hebt aber die Wahrscheinlichkeit. Ist ein ausreichend mächtiger, humoser Bodenaufbau vorhanden und fehlt konzentrierter Fäkaleintrag (z.B. auf "Sammelplätzen") gibt der einen guten Filter ab - ist aber auch nicht leicht zu beurteilen. Und überdies ist Quelle nicht Quelle - die Einzelheiten füllen ein halbes Studium.

                        Und dann gibt`s noch Mirkoorganismen, wenn`st da einen erwischt sucht der Inhalt Deines Verdauungstraktes sehr rasch das Freie

                        Aber es gibt auch Leute, die trinken aus jedem Rinnsal und haben nie was....

                        LG Michael
                        Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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                        • #57
                          AW: Ernährung auf Bergtouren ?

                          Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
                          Ganz so einfach ist das leider nicht, Zeit und Mittel für eine Analyse wirds auch nicht geben und obendrein reagieren nicht alle Menschen gleich empfindlich auf verunreinigtes Wasser.
                          Das sollte auch keine Analyse werden. Ich versuche nicht einmal ein konkretes Gewässer zu analysieren, sondern schaue kurz, ob es für mich passt und wenn ja, trinke ich davon. Wenn es schlecht schmeckt, dann lasse ich es sein, ansonsten trinke ich weiter.

                          Natürlich ist das keine Strategie, bei der es eine Sicherheit gibt, dass es einen nicht irgendwann einmal mit Durchfall erwischt, aber bislang ist nichts passiert. Wenn es mich irgendwann einmal erwischt, habe ich Pech gehabt.
                          "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                          https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                          • #58
                            AW: Ernährung auf Bergtouren ?

                            Zitat von wayfarer Beitrag anzeigen
                            hört sich voll interessant an! wie machst du die?
                            Hallo,

                            das ist eigentlich gar keine Kunst, allerdings hab ich kein Rezept parat- ich mach das so Pi mal Daumen....

                            500g Müsli deiner Wahl, ggf. noch pimpen mit Nüssen, Rosinen,... was dir halt schmeckt. Dazu geb ich etwas Vollkornmehl. In einem Topf rühr ich einige Esslöffel Honig, Zuckerrübensirup und Apfelmus unter Wärmezufuhr zusammen. Dabei geht's nur darum, dass v.a. das klebrige Zeug dann leichter zu verarbeiten ist. Das geb ich dann in die Schüssel mit dem Müsli und dem Mehl. Jetzt muss man gefühlvoll vorgehen denn die Mischung sollte so sein dass man sie noch gut verarbeiten kann, sie jedoch auch nicht davonläuft.Wenn sie zu flüssig wird einfach noch etwas mehr Mehl hinzugeben! Jetzt wird das Ganze auf einem Backblech (mit Backpapier ausgelegt) verstrichen, ca. 1cm dick und drauf achten, dass die Ränder grade sind. Ca. 20 min. backen bei 180 Grad. Anschliessend noch warm in Riegelform zerschneiden und zum auskühlen vom Blech nehmen.

                            Wichtig ist, dass sie im Anschluss gut durchtrocknen können. Die vom letzten Jahr hab ich zu früh verpackt und ein paar sind leider angeschimmelt Also lieber gut belüftet lagern!

                            Ich mag sie deshalb so gern, weil sie nicht nur aus Luft bestehen (so wie diese Müsliriegel in denen nur so gepopptes Zeug drin ist) und ich statt Haushaltszucker wertigere Kohlenhydrate drin hab. Der Zuckerrübensirup hat ausserdem ein bisschen Magnesium und Eisen dabei. Nach nem halben reichts mir oft schon weil die echt gut satt machen!

                            Viel Spaß beim backen

                            @Megatom: eine Bekannte von mir hat sie mal zu lange im Ofen gelassen, da waren sie steinhart... Wenn sie bröseln, war wohl nicht genug Kleber drin??
                            Grüße vom L- Vieh

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                            • #59
                              AW: Ernährung auf Bergtouren ?

                              Danke werd das mal versuchen die idee müsliriegel selbst zu machen gefällt mir richtig gut!
                              Ich steige nicht auf Berge um Gott oder einem anderen spirituellen Wesen näher zu sein sondern um einmal etwas über den dingen zu stehen!

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                              • #60
                                AW: Ernährung auf Bergtouren ?

                                Hat vielleicht schon mal wer die probiert und kann dazu was sagen?
                                http://www.energycake.com//
                                125g/Riegel kommt mir für Zwischendurch aber fast etwas viel vor...

                                mfg, RADES
                                Mountainbikeregion Granitland

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