AW: Tourenskiberatung für Tiefschnee und Pistentouren
Hatte den Backup (82mm unter der Bindung) zuerst mit einer Fritschi Freeride, dann mit einer Dynafit ST und dann (wegen Kantan-Ausriss beim Freeriden) auf einen Wayback 88 gewechselt, zudem beim Wechsel von der Rahmen- zur Step-In Bindung noch den Schuh gewechselt (vorher ein Freerideschuh ohne inserts, dann ein Scarpa Maestrale wegen der Inserts).
Hatte erst Befürchtunten wegen des Wechsels auf die Dynafit-Bindung (anfangs viele Probleme mit dem Ding), aber hat immer problemlos funktioniert. Klar: wer (auch) viel Piste fährt und somit dauernd ein- und aussteigen muss, der ist mit der Fritschi (oder anderen Rahmenbindungen) sicher auch sehr gut bedient, aber wenn's rein ums laufen geht, dann ist das Teil eine deutliche Komfortsteigerung (wobei die Fritschi Freeride eben die stabilste, schwerste und vom Drehpunkt her noch nicht so ausgefeilte Version ist, in dem Punkt ist die Diamir Eagle doch schon eine Weiterentwicklung). Habe in der Regel keine Probleme mit dem Einstieg in die Bindung, kann aber auch sein, das der Anschlag vorne an der Bindung zusammen mit den nach unten geführten Kanälen vom Schuh hier zusätzlich hilfreich ist. Paar Sekunden mehr als bei der Rahmenbindung muss man einplanen (auch scheint mir die Steighilfe bei Diamir einen Ticken schneller einzuschslten zu sein), aber auf die Zeit kommt es im Verlauf eines Tages auch nicht mehr an.
Mein Sohn (hat mit 8 mit Skitouren angefangen) hat eine Fritschi, ganz einfach weil der fast jedes Jahr neue Schuhe braucht und es mir zu teuer war dort Schuhe mit Inserts zu besorgen und dann auch noch die Bindung jedes Jahr auf die neue Solenlänge neu montieren zu lassen (wenn die Füsse etwas weniger schnell wachsen könnte die Rental-Variante was sein, dann hält das wenigstens mal 2 Saison).
Auf der Rahmenbindung steht man deutlich höher als auf der Step-In, mit dem Backup und einem recht steifen Schuh konnte man sogar 360er auf der Piste "carven" - das ist mit dem neuen Tourenschuh, der tiefern Bindung und dem breiteren Ski nicht möglich (rutscht über die Kante wenn man zu stark in die Kurve liegt).
Um es zu sagen wie es ist: mir hat der Backup mit der Fritschi insgesamt übers Jahr betrachtet (80% Piste, 20% Skitouren) mehr Spass gemacht. Weil der Ski zudem etwas schmaler war und ich ein anderes Fell hatte (G3 Alpinist beim Backup, K2-Originalfell beim Wayback), hatte ich merklich weniger Widerstand beim hochlaufen, auch konnte man mit den Fellen locker längere Zwischenabfahrten machen (da hängt das K2-Fell etwas - wobei man generell die Felle wegnemen sollte weil der Verschleiss bei solchen Aktionen steigt). Wo der Wayback klar besser ist: im schönen Neu- bzw. Pulverschnee. Das ist das reinste Vergnügen, manchmal könnte der Ski da sogar nochmal breiter sein. Weil auf 10 Tourentage etwa 8 auf mehr oder weniger hartem Untergrund stattfinden, macht das die Differenz (inklusive Pisteneinsatz) aber nicht wett - das würde ganz anders aussehen, wenn ich noch eine zweite (Pisten-)Ausrüstung hätte.
Der mit Abstand grösste Komfortgewinn kommt weder vom Ski noch von der Bindung sondern, wie oben bereits erwähnt wurde, vom Schuh. Der angepasste Innenschuh passt so perfekt, dass man tatsächlich einen ganzen Tag lang drin stehen kann ohne Druckstellen und Abends die Dinger kaum mehr ausziehen mag, das war bei der Freeride-Variante leider doch etwas anders. Hat zwar paar Stunden (und als er neu war) perfekt gepasst, aber dann eben doch langsam etwas gedrückt, zudem hatte ich damit regelmässig ein Brennen an den Fusssohlen - irgendwas war da einfach nicht 100%.
Was die Skilänge anbelangt: fahre 174 bei 178 Grösse und könnte mir auf mehr als der Hälfte der Touren gut einen Ski vorstellen der noch einen Tick länger wäre. Aber: etwas länger, etwas stabiler und nicht viel schmaler heisst eben auch wieder Gewicht - und wenn man nicht allzu fit ist und sich sowieso jeden Meter erkämpfen muss, sind das eben auch wieder KO-Gründe.
Noch was kleines: Weder Völkl noch K2 haben geschützte Skispitzen und Skienden. Sieht man sich die Ski nach paar Saison mal an, sind die Spitzen völlig zerschlagen und ausgerissen weil man eben immer wieder Kontakt mit dem anderen Ski oder Steinen hat, ich könnte mir gut vorstellen, dass z.B. ein Baltoro mit Metall-Kappen hier deutlich länger schön bleibt. Auf den Gebrauch hat das keinen Einfluss, aber bei den Preisen vom Material darf das ja auch eine Weile lang nett aussehen
Hatte den Backup (82mm unter der Bindung) zuerst mit einer Fritschi Freeride, dann mit einer Dynafit ST und dann (wegen Kantan-Ausriss beim Freeriden) auf einen Wayback 88 gewechselt, zudem beim Wechsel von der Rahmen- zur Step-In Bindung noch den Schuh gewechselt (vorher ein Freerideschuh ohne inserts, dann ein Scarpa Maestrale wegen der Inserts).
Hatte erst Befürchtunten wegen des Wechsels auf die Dynafit-Bindung (anfangs viele Probleme mit dem Ding), aber hat immer problemlos funktioniert. Klar: wer (auch) viel Piste fährt und somit dauernd ein- und aussteigen muss, der ist mit der Fritschi (oder anderen Rahmenbindungen) sicher auch sehr gut bedient, aber wenn's rein ums laufen geht, dann ist das Teil eine deutliche Komfortsteigerung (wobei die Fritschi Freeride eben die stabilste, schwerste und vom Drehpunkt her noch nicht so ausgefeilte Version ist, in dem Punkt ist die Diamir Eagle doch schon eine Weiterentwicklung). Habe in der Regel keine Probleme mit dem Einstieg in die Bindung, kann aber auch sein, das der Anschlag vorne an der Bindung zusammen mit den nach unten geführten Kanälen vom Schuh hier zusätzlich hilfreich ist. Paar Sekunden mehr als bei der Rahmenbindung muss man einplanen (auch scheint mir die Steighilfe bei Diamir einen Ticken schneller einzuschslten zu sein), aber auf die Zeit kommt es im Verlauf eines Tages auch nicht mehr an.
Mein Sohn (hat mit 8 mit Skitouren angefangen) hat eine Fritschi, ganz einfach weil der fast jedes Jahr neue Schuhe braucht und es mir zu teuer war dort Schuhe mit Inserts zu besorgen und dann auch noch die Bindung jedes Jahr auf die neue Solenlänge neu montieren zu lassen (wenn die Füsse etwas weniger schnell wachsen könnte die Rental-Variante was sein, dann hält das wenigstens mal 2 Saison).
Auf der Rahmenbindung steht man deutlich höher als auf der Step-In, mit dem Backup und einem recht steifen Schuh konnte man sogar 360er auf der Piste "carven" - das ist mit dem neuen Tourenschuh, der tiefern Bindung und dem breiteren Ski nicht möglich (rutscht über die Kante wenn man zu stark in die Kurve liegt).
Um es zu sagen wie es ist: mir hat der Backup mit der Fritschi insgesamt übers Jahr betrachtet (80% Piste, 20% Skitouren) mehr Spass gemacht. Weil der Ski zudem etwas schmaler war und ich ein anderes Fell hatte (G3 Alpinist beim Backup, K2-Originalfell beim Wayback), hatte ich merklich weniger Widerstand beim hochlaufen, auch konnte man mit den Fellen locker längere Zwischenabfahrten machen (da hängt das K2-Fell etwas - wobei man generell die Felle wegnemen sollte weil der Verschleiss bei solchen Aktionen steigt). Wo der Wayback klar besser ist: im schönen Neu- bzw. Pulverschnee. Das ist das reinste Vergnügen, manchmal könnte der Ski da sogar nochmal breiter sein. Weil auf 10 Tourentage etwa 8 auf mehr oder weniger hartem Untergrund stattfinden, macht das die Differenz (inklusive Pisteneinsatz) aber nicht wett - das würde ganz anders aussehen, wenn ich noch eine zweite (Pisten-)Ausrüstung hätte.
Der mit Abstand grösste Komfortgewinn kommt weder vom Ski noch von der Bindung sondern, wie oben bereits erwähnt wurde, vom Schuh. Der angepasste Innenschuh passt so perfekt, dass man tatsächlich einen ganzen Tag lang drin stehen kann ohne Druckstellen und Abends die Dinger kaum mehr ausziehen mag, das war bei der Freeride-Variante leider doch etwas anders. Hat zwar paar Stunden (und als er neu war) perfekt gepasst, aber dann eben doch langsam etwas gedrückt, zudem hatte ich damit regelmässig ein Brennen an den Fusssohlen - irgendwas war da einfach nicht 100%.
Was die Skilänge anbelangt: fahre 174 bei 178 Grösse und könnte mir auf mehr als der Hälfte der Touren gut einen Ski vorstellen der noch einen Tick länger wäre. Aber: etwas länger, etwas stabiler und nicht viel schmaler heisst eben auch wieder Gewicht - und wenn man nicht allzu fit ist und sich sowieso jeden Meter erkämpfen muss, sind das eben auch wieder KO-Gründe.
Noch was kleines: Weder Völkl noch K2 haben geschützte Skispitzen und Skienden. Sieht man sich die Ski nach paar Saison mal an, sind die Spitzen völlig zerschlagen und ausgerissen weil man eben immer wieder Kontakt mit dem anderen Ski oder Steinen hat, ich könnte mir gut vorstellen, dass z.B. ein Baltoro mit Metall-Kappen hier deutlich länger schön bleibt. Auf den Gebrauch hat das keinen Einfluss, aber bei den Preisen vom Material darf das ja auch eine Weile lang nett aussehen
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