Den Leuten ist oft nicht klar was der Hersteller des Lawinenairbags mit "Verschüttung verhindern" genau meint!
Wie aus der ABS-Unfallstatistik zu entnehmen ist, wurden von 77 Personen, welche mit dem ABS-Lawinenairbag von einer Lawine erfasst wurden, 10 Personen bzw. 13% ganzverschüttet. Zählt man den Lawinenunfall mit den 2 ganzverschütteten ABS-Lawinenairbag Benutzern vom Arlberg (01.03.05) hinzu, (welche aus unerklärlichen Gründen nicht in der Statistik des Herstellers zu finden ist), dann erhöht sich der Anteil auf 15,19 % Ganzverschüttete mit ABS-Lawinenairbag. Bei diesem Lawinenunfall mussten die von der Lawine erfassten, jedoch nicht verschütteten Kollegen (ohne ABS-Airbags) die 2 ganzverschütteten ABS-Airbagbenutzer ausgraben.
Dazu ein Vergleich mit Unfällen ohne ABS-Lawinenairbag:
Im Winter 2002/03 (Winterbericht SLF Davos) wurden in der Schweiz 271 Lawinenereignisse gemeldet. 160 Personen wurden dabei von Lawinen erfasst. Davon waren 22% ganzverschüttet und 78% teil- bzw. nicht verschüttet.
Geht man davon aus, dass 30% einen Lawinenabgang melden - bei dem die Person nicht verschüttet wurde, dann wurden lediglich 9% der von Lawinen erfassten Personen ganzverschüttet (bei angenommenen 50% wären es 12% Ganzverschüttete).
Fazit: Ohne ABS-Lawinenairbag 9-12% Ganzverschüttete
Mit ABS-Lawinenairbag 15,19% Ganzverschüttete
Bereits im Jahr 2001 wies das Schweizer Lawinenforschungsinstitut SLF auf diesen Umstand hin:
„Ein Vergleich mit einem größeren Datensatz von Lawinenunfällen (ohne Airbag) aus der Region Davos, der ähnlich wie der ABS-Datensatz relativ komplett sein sollte, zeigt, dass der Anteil der Ganzverschütteten unter den Erfassten sich in den beiden Datensätzen nicht signifikant unterscheidet (p=0.07)“.
Der Vorteil des ABS-Lawinenairbags liegt also nicht in der Verhinderung der Ganzverschüttung, sondern, dass mann/Frau durch die Ballons an der Oberfläche für die Kameraden sichtbar bleiben. Ein Unfall in der Schweiz hat gezeigt, dass 5 cm Schnee übern Kopf ausreichten, damit man sich selbst nicht mehr befreien könnte.
Dass die Ballons beim ABS-Lawinenairbag bei nachfliessenden Schneemassen verschüttet werden ist bekannt. Inwieweit daher eine tiefere Verschüttung mit dem ABS verhindert werden kann bleibt fraglich, da die wenigen 4-5% tiefer Verschütteten meist durch nachfliessenden Schneemassen (in Gräben und Mulden) verschüttet wurden.
Wie aus der ABS-Unfallstatistik zu entnehmen ist, wurden von 77 Personen, welche mit dem ABS-Lawinenairbag von einer Lawine erfasst wurden, 10 Personen bzw. 13% ganzverschüttet. Zählt man den Lawinenunfall mit den 2 ganzverschütteten ABS-Lawinenairbag Benutzern vom Arlberg (01.03.05) hinzu, (welche aus unerklärlichen Gründen nicht in der Statistik des Herstellers zu finden ist), dann erhöht sich der Anteil auf 15,19 % Ganzverschüttete mit ABS-Lawinenairbag. Bei diesem Lawinenunfall mussten die von der Lawine erfassten, jedoch nicht verschütteten Kollegen (ohne ABS-Airbags) die 2 ganzverschütteten ABS-Airbagbenutzer ausgraben.
Dazu ein Vergleich mit Unfällen ohne ABS-Lawinenairbag:
Im Winter 2002/03 (Winterbericht SLF Davos) wurden in der Schweiz 271 Lawinenereignisse gemeldet. 160 Personen wurden dabei von Lawinen erfasst. Davon waren 22% ganzverschüttet und 78% teil- bzw. nicht verschüttet.
Geht man davon aus, dass 30% einen Lawinenabgang melden - bei dem die Person nicht verschüttet wurde, dann wurden lediglich 9% der von Lawinen erfassten Personen ganzverschüttet (bei angenommenen 50% wären es 12% Ganzverschüttete).
Fazit: Ohne ABS-Lawinenairbag 9-12% Ganzverschüttete
Mit ABS-Lawinenairbag 15,19% Ganzverschüttete
Bereits im Jahr 2001 wies das Schweizer Lawinenforschungsinstitut SLF auf diesen Umstand hin:
„Ein Vergleich mit einem größeren Datensatz von Lawinenunfällen (ohne Airbag) aus der Region Davos, der ähnlich wie der ABS-Datensatz relativ komplett sein sollte, zeigt, dass der Anteil der Ganzverschütteten unter den Erfassten sich in den beiden Datensätzen nicht signifikant unterscheidet (p=0.07)“.
Der Vorteil des ABS-Lawinenairbags liegt also nicht in der Verhinderung der Ganzverschüttung, sondern, dass mann/Frau durch die Ballons an der Oberfläche für die Kameraden sichtbar bleiben. Ein Unfall in der Schweiz hat gezeigt, dass 5 cm Schnee übern Kopf ausreichten, damit man sich selbst nicht mehr befreien könnte.
Dass die Ballons beim ABS-Lawinenairbag bei nachfliessenden Schneemassen verschüttet werden ist bekannt. Inwieweit daher eine tiefere Verschüttung mit dem ABS verhindert werden kann bleibt fraglich, da die wenigen 4-5% tiefer Verschütteten meist durch nachfliessenden Schneemassen (in Gräben und Mulden) verschüttet wurden.
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