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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Bei Gewitter in den Bergen

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  • #16
    AW: Bei Gewitter in den Bergen

    Sind ja schon mal ein paar interessante Hilfen dabei. Wie schaut es eigenlich in einem Zelt bei Gewitter aus und wie genau hört sich das Sammen an den Pickeln ec. an? Hab mal ein Geräusch vernommen das sich wie eine leicht geöffnete Flasche unter Druck angehört hat. War so ein zischendes Blubern?!?
    Besucht unsere Homepage
    http://www.wilde-hunde.de
    1. Regel am Berg: "Immer schön cool bleiben"

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    • #17
      AW: Bei Gewitter in den Bergen

      Gipfelkreuze surren ganz ordentlich bei Gewitter und 1x habe ich auch ein "Elmsfeuer" erlebt; manchmal stehen einem die Haare zu Berge oder auf Beinen & Armen kribbelt es.

      Mein absolut ärgstes Gewitter habe ich 1990 in den Spanischen Pyrenäen im Gebiet des Monte Perdido erlebt, da habe ich zwischen Granitfelsen gezeltet und rund herum waren aufgelassene Stahlpfeiler einer Gesteine-Transport-Seilbahn in die es fast im Sekunden-Takt eingeschlagen hat, der Boden hat ständig vibriert, wie bei einem mittleren Erdbeben...

      Damals hatte ich mir geschworen, sollte ich die Nacht heil überleben steige ich ab und fahre heim - allerdings war ich auf einer Transversale von Atlantik zum Mittelmeer über die Länder-Wasserscheide unterwegs - und tags darauf war wieder blauer Himmel und Sonnenschein, naja dann bin ich eben doch weiter marschiert(113 Tage non-stop vom Atlantik zum Mittelmeer!)

      Gewitter kann man recht gut am rapide fallenden Luftdruck eines Höhenmessers erkennen, ebenso die Wetterbesserung - das hat mir oft schon geholfen.

      Im Sommer haben wir z.Bsp in Österreich sehr oft Wetterlagen mit labilen und geringen Luftdruckgegensätzen, das bewirkt dann zumeist ab Mittag Wärmegewitter, dei bei Gewitter-Inseln z.T. extrem heftig ausfallen können!

      Ich denke je besser man sich generell mit dem Wetter, Wolkenarten, Isobaren, Großwetterlagen auskennt umso besser kann man aktuelle Wettersituation besser einschätzen und sich schon dadurch vor Gewitter schützen!
      LGr. Pablito

      Kommentar


      • #18
        AW: Bei Gewitter in den Bergen

        Ich habe erst vor kurzem - trotz intensiver Beschäftigung mit dem Wetter - ein Gewitter am Schneeberg erlebt:
        http://www.skywarn.at/forum/showtopi...ime=1216209286

        An diesem Tag gabs weder von der ZAMG, noch von der UWZ (Unwetterzentrale), noch von Austro Control, und schon gar nicht von wetter.orf.at irgendwelche Hinweise auf Gewitter zu dieser Zeit in dieser Gegend Österreichs ...

        Kommentar


        • #19
          AW: Bei Gewitter in den Bergen

          Zitat von Steinbock
          Was ist eigentlich, wenn man grad mitten in einer Wand ist? Die Gefahr eines direkten Blitzschlages empfinde ich dort als eher gering, aber wie verhält es sich mit der angesprochenen Spannungsbrücke?
          Die Gefahr eines direkten Schlages ist in einer Wand genau so groß, zumindest in größerer Höhe. Dort kann es passieren, daß die Gewitterzelle nicht über, sondern vor der Wand steht und der Blitz seitlich aus der Wolke in die Wand schlägt.
          Warum darf man nicht hin und wieder einfach mal was Unvernünftiges tun- solange man es vernünftig tut... ?

          Kommentar


          • #20
            AW: Bei Gewitter in den Bergen

            Ist schon alles wesentliche gesagt worden.

            Mein Rat, nicht nur den Wettervorhersagen trauen, sondern einfach ein bissl selbst mit dem Wetter beschäftigen.
            Ist eher ganz selten, das einfach was innerhalb von einer Minute am Himmel auftaucht.

            Ich hab ne gute Uhr am Handgelenk, mit Barometer (fällt der Luftdruck schnell, wird es böse), muß ja nicht gleich eine Polar sein. Das hilft zu erkennen ob was im Anmarsch ist, auch wenn die Sonne noch strahlt.
            Na ja, ist wie in allen Bereichen "Wissen hilft".

            Grüße
            Mauja
            Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein. (Albert Einstein)

            Kommentar


            • #21
              AW: Bei Gewitter in den Bergen

              Gerade habe ich ja total hautnah ein Gewitter am Berg erlebt ( siehe auch mein Beitrag "Vom Gr.Geiger-Dreiherrnspitze") und ich kann nur hoffen, daß ich das niemals mehr erlebe! Und um nichts in der Welt hätte ich es riskiert, so etwas zu erleben! Ich bin der Erste, der sich bei Gewittergefahr aus den Bergen vertschüsst...
              Der Wetterbericht war einwandfrei, Abendwolken, die sich langsam auflösten,
              danach sternklar und um ein Uhr nachts ein Wärmegewitter. Wer hat das schon einmal erlebt? Mein erster Gedanke war: Eine nicht vorhergesagte Gewitterfront. Aber es war nur ein lokales Wärmegewitter.
              Ein Frontgewitter in der Nacht habe ich auch vor 25 Jahren einmal beim Biwakieren am Hocheckgipfel in den Niederen Tauern erlebt. Das dauerte die ganze Nacht, ich fand 50 Meter unter dem Grat Zuflucht, ganz elendig in einer schrägen Felsspalte. Damals hat´s wirklich in den Gipfel eingeschlagen!
              Erst am Morgen konnte ich in einer kurzen Pause flüchten...
              Daher kann ich nur eindringlich warnen: Niemals bei aufziehenden Gewitter weiter aufsteigen! Aber man sieht das leider allzu oft...

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              • #22
                AW: Bei Gewitter in den Bergen

                Ich hatte auch erst vor ein paar Tagen (am Montag den 14.7) ein Erlebnis, bei dem mir sehr mulmig zu Mute war. Meine Freundin und ich wollen in den Schladmingern von der Preintaler Hütte über den Klafferkessel zur Gollinghütte.
                Kurz vorm Klafferkessel begann es zu regnen - noch kein Problem. Etwa 50 mH unterhalb des Greifenberggipfels(2618m) - der Regen war bereits in dicke Schneeflocken übergegnangen - hörte man dann auch noch Donner. Weil der sich weit weg anhörte, sind wir weitergestiegen.
                Das Gipfelkreuz hat wie eine Trafostation gebrummt - unsere Wanderstöcke gaben ein leicht zischendes Geräusch von sich (etwa so wie wenn man eine köhlensäurehältige Limonadefalsche langsam aufschraubt) und auch aus unseren Rucksäcken war ein Summen zu hören - vermutlich die Trinkflaaschen aus Alu.
                Die roten Markiereungen waren nicht mehr zu sehen - innerhalb von wenigen Minuten waren sicher 20 cm Schnee gefallen - Gottseidank war der Weg hinuter zum Sattelsee zusätzlich mit grossen Steinmännern markiert und der Donner wurde immer seltener und klang immer ferner.
                Ich bin mir nicht sicher ob unsere Entscheidung, den exponierten Gipfelbereich so rasch wie möglich hinter uns zu bringen, die richtige war - wir hätten uns auch so weit wie möglich unterhalb des Gipfels hinhocken können - und uns alles anziehen was wir mithatten.
                Auf jenden Fall bin ich froh, das nichts passiert ist und dass wir Gelegenheit hatten, diese Effekte(das Summen) einmal mitzuerleben.
                elderberry

                __________________________________________________ __________
                "And then I found myself atop a slender wedge of ice
                adorned with a discarded oxygen cylinder and a battered aluminum survey pole,
                with nowhere higher to climb. "
                __________________________________________________ Jon Krakauer

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                • #23
                  AW: Bei Gewitter in den Bergen

                  Du lieber Himmel, das war ja ganz schön knapp!
                  Der Bereich Greifenberggipfel - Sattelsee ist ja auch so weitläufig, daß schwer abzuschätzen ist, wo vielleicht ein Blitz eher einschlüge. Wahrscheinlich wäre schon Hinhocken etwas unterhalb des Gipfels richtig gewesen und die Stöcke etwas abseits.
                  Aber wer kann das schon so genau sagen. Wenn eine Front kommt, kannst du auch nicht endlos hocken bleiben...
                  Wahrscheinlich wäre es das Beste gewesen, schon am Beginn des Klafferkessels umzudrehen.
                  Jetzt hast du´s erlebt, auch das ist was wert (aber immer erst nachher), gut daß es glimpflich verlaufen ist! Lg.

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                  • #24
                    AW: Bei Gewitter in den Bergen

                    Kurz vorm Klafferkessel begann es zu regnen - noch kein Problem. Etwa 50 mH unterhalb des Greifenberggipfels(2618m) - der Regen war bereits in dicke Schneeflocken übergegnangen - hörte man dann auch noch Donner. Weil der sich weit weg anhörte, sind wir weitergestiegen.
                    Mich hat es mal erwischt, das Gewitter, direkt am Klettersteig. Ganz große Dummheit von meiner Seite.
                    Heute würde ich auch bei 50 mH vorm Gipfel umdrehen wenn ich Donner höre.
                    Ihr habt einfach Glück gehabt und ich sage es mal frei heraus:

                    dass wir Gelegenheit hatten, diese Effekte(das Summen) einmal mitzuerleben
                    Das ist es nicht wert, auch nur einen Meter weiterzugehen.

                    @tauernfuchs
                    Ne, wenns einen mal erwischt hat, dann braucht man das nie wieder.
                    Zuletzt geändert von Mauja; 22.07.2008, 10:17.
                    Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein. (Albert Einstein)

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                    • #25
                      AW: Bei Gewitter in den Bergen

                      Vor zwei Jahren auf der Planspitze:
                      Top-Wettervorhersage, absolut stabiles Tourenwetter. Am Gipfel angekommen bemerkte ich, dass sich das Hochtor langsam einwolkt - wo das plötzlich hergekommen ist, weiß ich nicht - dann war auch schon ein Grollen zu hören. Für mich war klar, jetzt heißts aufbrechen zur Hütte, sehr verunsichert hat mich aber die Reaktion der anderen beiden Bergsteiger am Gipfel: nämlich gar keine, obwohl sie auf mich erfahren gewirkt haben. Es hat immer wieder gegrollt und ein Stück vor der Heßhütte hats dann auch zu regnen angefangen. Das Wetter hat dann eine Weile herumgebrodelt und weil es dann doch nicht bedrohlich wurde, bin ich zum Kölblwirt abgestiegen. Es hat ca 1,5 - 2 Std immer wieder geregnet, dann hat es sich wieder total aufgelöst und meine Mutter, die den Nachmittag bei ihrem Bruder in Ardning verbracht hat, hat von dem ganzen nichts mitbekommen.

                      Das ganze war also nicht spektakulär, aber ich hab mich die ganze Zeit gefragt, ob die Leute, die sowohl am Hochtor als auch auf der Planspitze im Regen, umgeben von grollenden Wolken gestanden sind, oder ich einen Huscher haben.
                      Oder kommt sowas in der Gegend öfter vor und konnten sie es abschätzen, dass nichts ernstes draus wird?
                      Waren sie leichtsinnig oder ich übervorsichtig?
                      Tja, auf diese Fragen hab ich bis heute keine Antwort.

                      Bei drohendem Gewitter weiter aufzusteigen halte ich auf jeden Fall für sehr unvernünftig!
                      Ich hab vor einigen Jahren am Hochschwab eines erlebt. Am Ende des G'hackten war ich mir sicher, dass sich eines zusammenbraut. Ich hab auf den Gipfel verzichtet und bin sehr flott Richtung Häuslalm marschiert und hab grad den Wald erreicht bevor es zu regnen begonnen hat. Es wurde rasch ein heftiges Hagelgewitter, das mich noch auf der Heimfahrt ein Stück begleitet hat. Obwohl ich mich im Hochwald nicht gefürchtet habe - es war schon unheimlich aber gleichzeitig sehr imposant! - reicht mir dieses Erlebnis durchaus und ich verzichte gerne auf surrendes Metall, wenn ich es vermeiden kann.

                      Da ist mein Motto: Lieber ein feiger Hund als ein toter Löwe!

                      LG Maria
                      Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen! (Don Bosco)

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                      • #26
                        AW: Bei Gewitter in den Bergen

                        Zitat von Neumelonerin Beitrag anzeigen
                        Waren sie leichtsinnig oder ich übervorsichtig?
                        Tja, auf diese Fragen hab ich bis heute keine Antwort.
                        Bei drohendem Gewitter weiter aufzusteigen halte ich auf jeden Fall für sehr unvernünftig!
                        Da ist mein Motto: Lieber ein feiger Hund als ein toter Löwe!
                        LG Maria
                        Du hast völlig richtig gehandelt!
                        Und wenn dreissig Leute bei drohendem Gewitter aufsteigen - ich kehre um!
                        Selbst wenn´s noch nicht donnert und "nur" regnet kann man sich im Sommer auf die Wetterentwicklung wenig verlassen. Wozu auch weitergehen, wenn das Wetter ohnehinschon schlecht ist.
                        Und es gehört wesentlich mehr Mut dazu, sich gegen den Strom zu bewegen, als in der Masse der Leichtsinnigen weiterzuschwimmen.
                        Noch eines - hier werde ich oft mißverstanden: Ein Gefahrenerlebnis überstanden zu haben bereichert sicher den Erfahrungsschatz, eventuell sogar
                        das weitere Leben, nur darf man so etwas um keinen Preis der Welt leichtsinnig herausfordern. Wenn man viel unterwegs ist, kommen leider genug Situationen, denen man mit knapper Not entrinnt. Hinterher bleibt nur einfach:
                        Danke sagen... Lg.

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                        • #27
                          AW: Bei Gewitter in den Bergen

                          hmm also ich war letztens kurz vor nem gewitter in den bergen sind dann schnell runter gerannt^^

                          da bekommt man echt schiss vorallem wenns näher zum anfangspunkt als zu hütte is empfehle ich runter zu rennen

                          selbst wenn selten welchen etwas pasiert oder sogar verrecken



                          das bringts dann auch nemmer so

                          Kommentar


                          • #28
                            AW: Bei Gewitter in den Bergen

                            Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen

                            Noch eines - hier werde ich oft mißverstanden:

                            Ein Gefahrenerlebnis überstanden zu haben, bereichert sicher den Erfahrungsschatz
                            . . . eventuell sogar das weitere Leben . . .

                            Nur darf man so etwas um keinen Preis der Welt leichtsinnig herausfordern.


                            Seien wir ehrlich : Ein überstandenes Gefahrenerlebnis bereichert das weitere Leben !

                            PS :

                            Du bist nicht nur ein ganz ausgezeichneter Bergsteiger sondern auch ein ganz weiser !
                            TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                            Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

                            Kommentar


                            • #29
                              AW: Bei Gewitter in den Bergen

                              Zitat von Steinbock Beitrag anzeigen
                              Im bergundsteigen gibt es einerseits eine Schauergeschichte zum Biancograt, andererseits gute Beiträge zum Gewitter an sich und dem Verhalten dabei.


                              Was ist eigentlich, wenn man grad mitten in einer Wand ist? Die Gefahr eines direkten Blitzschlages empfinde ich dort als eher gering, aber wie verhält es sich mit der angesprochenen Spannungsbrücke? Am ehesten schlägt es doch auf dem Gipfel ein. Fährt der Blitz dann wirklich die Wand entlang weiter? Reduziert sich diese Gefahr bei trockener Wand? Macht es einen Unterschied, ob man in einer Wand, einem Kamin, einer Verschneidung, ... sitzt?
                              Sollte man eher am Stand bleiben, oder versuchen den Wandfuß zu erreichen und von der Wand weg zu kommen?

                              hi,
                              geht in die selbe richtung wie das statement von flachland-tiroler: ob dich der blitz jetzt trifft oder nicht. gefährlich ist schon die umgebung. es ensteht nämlich ein sogenannter spannungstrichter (dort wo der blitz einfährt ist die spg am höchsten und nimmt mit zunehmender entfernung vom ursprungsort durch den widerstand des boden ab) und der wirkt auf dich horizontal (deswegen ja hinhockerln, isolierung, geringer abstand zwischen beiden beinen etc.) wie auch vertikal!
                              (Anm.: Aus diesem grund triffts auch jeden sommer einige kühe auf der alm - große schrittspannung!)

                              ich würd fast sagen horizontal ist sogar noch schlimmer weil du einen "größeren" abstand (hände - beine) zusammen bekommst und somit auch eine größere spannungsdifferenz....

                              hoffentlich hab ich mich noch richtig erinnert - anbei die veranschaulichung aus Quelle: Seyr-Rösch ISBN 3 7002 830 8
                              Angehängte Dateien

                              Kommentar


                              • #30
                                AW: Bei Gewitter in den Bergen

                                Zitat von tiefsee Beitrag anzeigen
                                es ensteht nämlich ein sogenannter spannungstrichter
                                Danke für die guten Ausführungen, das ist mir geläufig (wie auch schon die sehr guten Antworten vom Flachlandtiroler).

                                Wenn ich jetzt den Fall ausschließe, dass die Gewitterwolke neben der Wand steht (sondern die Wand einiges unter der Wolke endet) - ist es dann besser, schnell abzuseilen und von der Wand ein paar Meter wegzugelangen (man sagt ja, mit etwas Abstand ist man im Wandschatten relativ sicher), oder sollte man am Stand ausharren und alles Metallzeug weit weg lagern?

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