Pasterze: Eisberg in Gletschersee aufgetaucht
Ein Naturphänomen kann derzeit auf dem Großglockner bewundert werden: Im Gletschersee der Pasterze tauchte ein rund zehn Meter hoher Eisberg auf. Es handelt sich um so genanntes Toteis - ein Zeuge des Klimawandels.
In den vergangenen Jahren wurden laut Meteorologe Gerhard Hohenwarter immer wieder kleinere Eisberge im Gletschersee sichtbar. Sie zeugen vom Rückzug und Zerfall der Pasterzenzunge aufgrund der Klimaerwärmung.
Denn der Gletscher sei nicht gleichmäßig geschmolzen, Eisberge lösten sich immer wieder von der Gletscherzunge. Sobald diese Eisteile keine Verbindung mehr zum aktiven Gletscher haben, werden sie als Toteis bezeichnet.
Ein ungewöhnlicher Eiskoloss
Besonders an dem nun entdeckten Eisberg sei seine Größe, sagt der Meteorologe. Noch wurde der Eiskoloss nicht exakt vermessen, Hohenwarter schätzt aber, dass er mehrere Meter lang und rund zehn Meter hoch ist. Das Alter des Eisberges lasse sich schwer schätzen: „Der Gletscher gab das Gebiet, in dem der Eisberg auftauchte, vor rund fünf Jahren frei. Er könnte aber wesentlich älter sein.“
Zunächst können sich die Eisberge am Grund des Sees befinden, verlieren sie die Haftung, tauchen sie auf. Häufig ist das Toteis mit Schotter bedeckt, dreht sich der Eisberg um, wird das klare Eis sichtbar.
Pasterze verliert jährlich rund 60 Meter Länge
Der Gletschersee der Pasterze entstand in den letzten Jahren, „dort, wo noch vor 20 Jahren Eis war“, so Hohenwarter. Der See sei deswegen eindeutiges Indiz für eine allgemeine Temperaturerwärmung. 60 bis 70 Meter Länge verliert die Pasterze jährlich. Der heuer entdeckte Eiskoloss wird wie der Gletscher selbst schmelzen, so Hohenwarter: „Er wird jedes Jahr ein wenig kleiner, nach ein paar Jahren ist er geschmolzen.“
Bericht auf www.kaernten.orf.at mit einigen Fotos:
https://kaernten.orf.at/news/stories/2939516/
Ein Naturphänomen kann derzeit auf dem Großglockner bewundert werden: Im Gletschersee der Pasterze tauchte ein rund zehn Meter hoher Eisberg auf. Es handelt sich um so genanntes Toteis - ein Zeuge des Klimawandels.
In den vergangenen Jahren wurden laut Meteorologe Gerhard Hohenwarter immer wieder kleinere Eisberge im Gletschersee sichtbar. Sie zeugen vom Rückzug und Zerfall der Pasterzenzunge aufgrund der Klimaerwärmung.
Denn der Gletscher sei nicht gleichmäßig geschmolzen, Eisberge lösten sich immer wieder von der Gletscherzunge. Sobald diese Eisteile keine Verbindung mehr zum aktiven Gletscher haben, werden sie als Toteis bezeichnet.
Ein ungewöhnlicher Eiskoloss
Besonders an dem nun entdeckten Eisberg sei seine Größe, sagt der Meteorologe. Noch wurde der Eiskoloss nicht exakt vermessen, Hohenwarter schätzt aber, dass er mehrere Meter lang und rund zehn Meter hoch ist. Das Alter des Eisberges lasse sich schwer schätzen: „Der Gletscher gab das Gebiet, in dem der Eisberg auftauchte, vor rund fünf Jahren frei. Er könnte aber wesentlich älter sein.“
Zunächst können sich die Eisberge am Grund des Sees befinden, verlieren sie die Haftung, tauchen sie auf. Häufig ist das Toteis mit Schotter bedeckt, dreht sich der Eisberg um, wird das klare Eis sichtbar.
Pasterze verliert jährlich rund 60 Meter Länge
Der Gletschersee der Pasterze entstand in den letzten Jahren, „dort, wo noch vor 20 Jahren Eis war“, so Hohenwarter. Der See sei deswegen eindeutiges Indiz für eine allgemeine Temperaturerwärmung. 60 bis 70 Meter Länge verliert die Pasterze jährlich. Der heuer entdeckte Eiskoloss wird wie der Gletscher selbst schmelzen, so Hohenwarter: „Er wird jedes Jahr ein wenig kleiner, nach ein paar Jahren ist er geschmolzen.“
Bericht auf www.kaernten.orf.at mit einigen Fotos:
https://kaernten.orf.at/news/stories/2939516/
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