Hochtourengeher und Skitourenalpinisten kommen auch die nächste Zeit auf ihre Kosten, alle anderen schauen in die Röhre (ich werde bald auf Laufschuhe umstellen).
Die Warmfront von Sturmtief BURGLIND wird kommende Nacht weitgehend vom Südföhn aufgefressen. Dieser weht überwiegend seicht, in 3000m bläst bereits ein Orkan aus West. Am Mittwochvormittag stellt sich verbreitet eine Niederschlagspause ein, im Warmsektor bleibt es föhnig mit örtlich knapp zweistelligen Plusgraden. Gegen Mittag zieht dann eine markante Kaltfront durch, die aus jetziger Sicht ähnlich heftig wie bei Orkan HERWART (29.10.2017) ausfallen wird. Die Schneefallgrenze sinkt innerhalb einer Stunde von 1800 auf 700m. Mit der Front sind im gesamten Nordalpenraum Graupel- und Schneegewitter möglich. Dabei können auch in den Tälern Spitzenböen von 100 bis 130km/h erreicht werden, bzw. leeverstärkt (Oberinntal, Ennstal) sowie generell am Alpenostrand. Auf den Bergen Böen von 150-200km/h. Kein Wetter für das Taxi aus der Luft. Im Süden gibts ein kurzes, aber ebenso knackiges Nordföhnereignis mit übergreifenden Schauern.
Nachfolgend stellt sich bis Donnerstag früh schwacher Nordstau mit weiteren Schnee- und Graupelschauern ein, die Schneefallgrenze sinkt vorübergehend in die meisten Tallagen. Die meisten Niederschläge fallen allerdings außeralpin, weil die Windkomponente unterhalb Kammniveau mit dem nachrückenden Keil bereits auf Süd zurückdreht, damit fehlt die klassische Staukomponente.
Im Laufe des Donnerstags erfasst eine markante Warmfront Vorarlberg und Nordtirol und kommt bis zum Abend bis zur Eisenwurzen voran. Bis Niederschlagsende geht der Schneefall bis 1500m in Regen über. Je weiter nach Osten, desto länger bleibt es allerdings zwischen 700 und 1200m bei Schnee. Also erst einiges an nassem Neuschnee, dann Tauwetter. Mit dem Warmfrontereignis werden 30 bis 80 l/m² erwartet, die höchsten Summen am Arlberg und im Bregenzerwald. Auf Schweizer Seite erheblich mehr, über 150 l/m². Bei den bekannten Kaltluftlöchern ergibt das entsprechende Neuschneemengen und enorme Lawinengefahr. Alpensüdseite geht leer aus, ausgenommen die Regionen nahe am Alpenhauptkamm, wo der Niederschlag drübergeblasen wird. Bon den Ybbstaler Alpen ostwärts passiert außer Tauwetter auch nicht viel, hier höchstens 10-20 l/m² Niederschlag. In den Hochlagen (> 2000m), wo der Niederschlag vollständig in fester Form fällt, kommt erneut stürmischer West- bis Nordwestwind hinzu.
Am Freitag ist der Schas angerichtet. In 1500m Höhe verbreitet +3 bis +8°C, in tiefen Lagen zweistellig, dazu leicht föhnig und zunehmend trocken.
Der Samstag, Dreikönig, Feiertag, verläuft ebenfalls weitgehend trocken, jedoch eher windschwach mit leichter Südkomponente, somit beginnt der Tag verbreitet nebelig, die leidgeprüften Innsbrucker können davon erneut betroffen sein. Das europäische Modell deutet bereits heute die Ausbreitung von Nebel und Hochnebel im östlichen Flachland an, der im Tagesverlauf eher mehr statt weniger wird und am Sonntagmorgen auch den oberösterreichischen Zentralraum und das Seengebiet erfasst.
Für Sonntag bedeutet das anhaltend nebelig in den Niederungen entlang der Nordalpen und nördlich bis östlich davon, in Süd- und Osttirol bis Kärnten kompakte tiefe Bewölkung (Südstau) und örtlich etwas Regen in Oberkärnten, innergebirg föhniger Südwind, damit zumindest verringerte Nebelgefahr in den Föhngebieten. Mit Föhn frühlingshaft mild, bei Dauernebel nur wenig über Null.
Trend: Der Frühling dauert an, bis mindestens 10. Jänner ändert sich mal nicht viel.
Zusammengefasst: Morgen generell aufpassen - viel Wind den ganzen Tag, mittags heftige Kaltfront mit Gewittern und schweren Sturm- und Orkanböen. Temperatursturz. Dann kurzes Rückseitenwetter mit Schneeschauern, am Donnerstag hingegen verregnet mit steigender Schneefallgrenze und Lawinengefahr. Freitag mild und zunehmend trocken, Samstag und Sonntag anhaltend mild, zunehmend föhnig, im Süden ausbreitende Bewölkung, sonst Nebelneigung.
Gruß,Felix
Die Warmfront von Sturmtief BURGLIND wird kommende Nacht weitgehend vom Südföhn aufgefressen. Dieser weht überwiegend seicht, in 3000m bläst bereits ein Orkan aus West. Am Mittwochvormittag stellt sich verbreitet eine Niederschlagspause ein, im Warmsektor bleibt es föhnig mit örtlich knapp zweistelligen Plusgraden. Gegen Mittag zieht dann eine markante Kaltfront durch, die aus jetziger Sicht ähnlich heftig wie bei Orkan HERWART (29.10.2017) ausfallen wird. Die Schneefallgrenze sinkt innerhalb einer Stunde von 1800 auf 700m. Mit der Front sind im gesamten Nordalpenraum Graupel- und Schneegewitter möglich. Dabei können auch in den Tälern Spitzenböen von 100 bis 130km/h erreicht werden, bzw. leeverstärkt (Oberinntal, Ennstal) sowie generell am Alpenostrand. Auf den Bergen Böen von 150-200km/h. Kein Wetter für das Taxi aus der Luft. Im Süden gibts ein kurzes, aber ebenso knackiges Nordföhnereignis mit übergreifenden Schauern.
Nachfolgend stellt sich bis Donnerstag früh schwacher Nordstau mit weiteren Schnee- und Graupelschauern ein, die Schneefallgrenze sinkt vorübergehend in die meisten Tallagen. Die meisten Niederschläge fallen allerdings außeralpin, weil die Windkomponente unterhalb Kammniveau mit dem nachrückenden Keil bereits auf Süd zurückdreht, damit fehlt die klassische Staukomponente.
Im Laufe des Donnerstags erfasst eine markante Warmfront Vorarlberg und Nordtirol und kommt bis zum Abend bis zur Eisenwurzen voran. Bis Niederschlagsende geht der Schneefall bis 1500m in Regen über. Je weiter nach Osten, desto länger bleibt es allerdings zwischen 700 und 1200m bei Schnee. Also erst einiges an nassem Neuschnee, dann Tauwetter. Mit dem Warmfrontereignis werden 30 bis 80 l/m² erwartet, die höchsten Summen am Arlberg und im Bregenzerwald. Auf Schweizer Seite erheblich mehr, über 150 l/m². Bei den bekannten Kaltluftlöchern ergibt das entsprechende Neuschneemengen und enorme Lawinengefahr. Alpensüdseite geht leer aus, ausgenommen die Regionen nahe am Alpenhauptkamm, wo der Niederschlag drübergeblasen wird. Bon den Ybbstaler Alpen ostwärts passiert außer Tauwetter auch nicht viel, hier höchstens 10-20 l/m² Niederschlag. In den Hochlagen (> 2000m), wo der Niederschlag vollständig in fester Form fällt, kommt erneut stürmischer West- bis Nordwestwind hinzu.
Am Freitag ist der Schas angerichtet. In 1500m Höhe verbreitet +3 bis +8°C, in tiefen Lagen zweistellig, dazu leicht föhnig und zunehmend trocken.
Der Samstag, Dreikönig, Feiertag, verläuft ebenfalls weitgehend trocken, jedoch eher windschwach mit leichter Südkomponente, somit beginnt der Tag verbreitet nebelig, die leidgeprüften Innsbrucker können davon erneut betroffen sein. Das europäische Modell deutet bereits heute die Ausbreitung von Nebel und Hochnebel im östlichen Flachland an, der im Tagesverlauf eher mehr statt weniger wird und am Sonntagmorgen auch den oberösterreichischen Zentralraum und das Seengebiet erfasst.
Für Sonntag bedeutet das anhaltend nebelig in den Niederungen entlang der Nordalpen und nördlich bis östlich davon, in Süd- und Osttirol bis Kärnten kompakte tiefe Bewölkung (Südstau) und örtlich etwas Regen in Oberkärnten, innergebirg föhniger Südwind, damit zumindest verringerte Nebelgefahr in den Föhngebieten. Mit Föhn frühlingshaft mild, bei Dauernebel nur wenig über Null.
Trend: Der Frühling dauert an, bis mindestens 10. Jänner ändert sich mal nicht viel.
Zusammengefasst: Morgen generell aufpassen - viel Wind den ganzen Tag, mittags heftige Kaltfront mit Gewittern und schweren Sturm- und Orkanböen. Temperatursturz. Dann kurzes Rückseitenwetter mit Schneeschauern, am Donnerstag hingegen verregnet mit steigender Schneefallgrenze und Lawinengefahr. Freitag mild und zunehmend trocken, Samstag und Sonntag anhaltend mild, zunehmend föhnig, im Süden ausbreitende Bewölkung, sonst Nebelneigung.
Gruß,Felix
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