Ja, es wird endlich kühler, aber die markanten Neuschneemengen bis in tiefe Lagen sind vorerst vom Tisch.
https://kachelmannwetter.com/at/sat/...021-0900z.html
Ein aktuell im Wasserdampfbild hervorragend erkennbares Höhentief ("Kaltlufttropfen") zieht über den östlichen Alpenraum heute nach Süden und bewirkt einen deutlichen Temperaturrückgang in der Höhe. So hat es auf der Rax aktuell nur noch -1 Grad. Feuerkogel 0 Grad und Gaisberg +2,7 - auch hier rund 8 Grad Temperaturrückgang im Vergleich zu gestern. Stärkere Niederschläge gibt es heute noch von den Ybbstaler Alpen ost- und südostwärts mit Neuschnee bis etwa 1400m herab. Dazu weht lebhafter Nordwestwind mit Böen um 50-60km/h in freien Lagen.
Diese Wetterentwicklung hatte das europäische Modell übrigens vor 3 Tagen schon erfasst, wenn auch leider nicht konstant zu gerechnet:
Schön, auch in Zeiten der Klimaerwärmung, dass es noch kalte Überraschungen gibt.
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Am Montag rückt nach Abzug des Kaltlufttropfens von Nordwesten her ein Zwischenkeil mit höhenmilder Luft nach. Der Schnee taut zumindest südseitig rasch wieder weg, in schattigen Lagen hält er sich wohl länger. Da und dort bilden sich in der Nacht Nebelfelder, sonst verläuft der Tag recht sonnig. Auf den Bergen weht mäßiger Nordostwind.
Am Dienstag streift eine schwache Kaltfront den Alpenraum, ein paar Tropfen fallen in der Früh höchstens noch von Salzburg ostwärts. Die Temperaturen gehen vorübergehend etwas zurück auf 0 bis 2 Grad in 1500m, steigen aber am Abend mit einer Warmfront wieder an. Zudem frischt tagsüber lebhafter Nordwestwind auf, der am Abend am Alpenostrand stürmisch wird.
Der für Mittwoch anberaumte Kaltlufteinbruch geht mehrere 100km östlich vorbei, die eingelagerte Warmfront aus Nordwest bringt zumindest im Nordstau teils ergiebigen Niederschlag, bis Donnerstag früh sind vom Tiroler Unterland bis Mariazellerland 40-60 Liter pro Quadratmeter möglich. Schneefallgrenze allerdings 1600-2000m. Das alles bei viel Wind von Salzburg ostwärts, am Hochschwab und auf dem Schneeberg wieder Windspitzen über 150km/h. Stürmisch auch in den Hochlagen im Westen. An der Alpensüdseite trocken, sehr mild und teils stürmischer Nordföhn.
Unsicherheiten bestehen vor allem noch in den Niederschlagsmengen, die einerseits die Schneefallgrenze etwas drücken können, andererseits gerade in den östlichen Nordstaulagen (Eisenwurzen bis Göller) durchaus die doppelten bis dreifachen Mengen wie gerechnet bringen können.
Am Donnerstag klingt der Niederschlag im Osten ab und es lockert nachfolgend überall auf, der Wind schwächt sich ab. Es bleibt wieder mild mit 5 bis 8 Grad in 1500m.
Trend für das lange Wochenende:
Freitag, Nationalfeiertag:
Trocken, föhnig, sehr höhenmild (10-15 Grad in Lagen über 1000m), darunter mitunter Nebel/Hochnebel. Im Süden zum Teil zäher Hochnebel/Südstau.
Für das Wochenende sieht es dann nach einem markanten Kaltluftvorstoß über Frankreich bis ins Mittelmeer aus, was eine Italientiefentwicklung zur Folge hat,
am Samstag demnach noch von Salzburg ostwärts noch bis zum Abend trocken, kräftiger Südföhn und stellenweise deutlich über 20 Grad. In Vorarlberg bereits Föhnzusammenbruch und aufkommende Niederschläge, ebenso in Süd- und Osttirol. Am Abend von West nach Ost Föhnzusammenbruch und aufkommende Niederschläge, Schneefallgrenze von 3000m auf 1000m absinkend. Im Süden lokal gewittrig durchsetzter Starkregen.
Am Sonntag weitere Regen-, Schnee- und Graupelschauer, Schneefallgrenze unter 1000m sinkend.
Im Groben sind sich die Modelle im Ablauf einig, allerdings rechnet das europäische Modell am kommenden Wochenende eine Fortsetzung der Südföhnlage und im Gegensatz zum amerikanischen Modell keinen Wintereinbruch.
Unangeachtet aller persönlicher Präferenzen... Mitteleuropa erlebt derzeit die schlimmste Trockenheit seit teilweise fast 500 Jahren (in Deutschland werden derzeit reihenweise Rekorde bei den Niedrigwasserständen gebrochen, die Produktion von Industriebetrieben, Autozulieferern muss schon gedrosselt werden). In den Alpen sind einige Bäche, Bergseen und Quellen versiegt, die Gletscher sind immer noch blank. Es wird Zeit, dass es regnet.
Gruß,Felix
https://kachelmannwetter.com/at/sat/...021-0900z.html
Ein aktuell im Wasserdampfbild hervorragend erkennbares Höhentief ("Kaltlufttropfen") zieht über den östlichen Alpenraum heute nach Süden und bewirkt einen deutlichen Temperaturrückgang in der Höhe. So hat es auf der Rax aktuell nur noch -1 Grad. Feuerkogel 0 Grad und Gaisberg +2,7 - auch hier rund 8 Grad Temperaturrückgang im Vergleich zu gestern. Stärkere Niederschläge gibt es heute noch von den Ybbstaler Alpen ost- und südostwärts mit Neuschnee bis etwa 1400m herab. Dazu weht lebhafter Nordwestwind mit Böen um 50-60km/h in freien Lagen.
Diese Wetterentwicklung hatte das europäische Modell übrigens vor 3 Tagen schon erfasst, wenn auch leider nicht konstant zu gerechnet:
Zitat von Exilfranke
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Am Montag rückt nach Abzug des Kaltlufttropfens von Nordwesten her ein Zwischenkeil mit höhenmilder Luft nach. Der Schnee taut zumindest südseitig rasch wieder weg, in schattigen Lagen hält er sich wohl länger. Da und dort bilden sich in der Nacht Nebelfelder, sonst verläuft der Tag recht sonnig. Auf den Bergen weht mäßiger Nordostwind.
Am Dienstag streift eine schwache Kaltfront den Alpenraum, ein paar Tropfen fallen in der Früh höchstens noch von Salzburg ostwärts. Die Temperaturen gehen vorübergehend etwas zurück auf 0 bis 2 Grad in 1500m, steigen aber am Abend mit einer Warmfront wieder an. Zudem frischt tagsüber lebhafter Nordwestwind auf, der am Abend am Alpenostrand stürmisch wird.
Der für Mittwoch anberaumte Kaltlufteinbruch geht mehrere 100km östlich vorbei, die eingelagerte Warmfront aus Nordwest bringt zumindest im Nordstau teils ergiebigen Niederschlag, bis Donnerstag früh sind vom Tiroler Unterland bis Mariazellerland 40-60 Liter pro Quadratmeter möglich. Schneefallgrenze allerdings 1600-2000m. Das alles bei viel Wind von Salzburg ostwärts, am Hochschwab und auf dem Schneeberg wieder Windspitzen über 150km/h. Stürmisch auch in den Hochlagen im Westen. An der Alpensüdseite trocken, sehr mild und teils stürmischer Nordföhn.
Unsicherheiten bestehen vor allem noch in den Niederschlagsmengen, die einerseits die Schneefallgrenze etwas drücken können, andererseits gerade in den östlichen Nordstaulagen (Eisenwurzen bis Göller) durchaus die doppelten bis dreifachen Mengen wie gerechnet bringen können.
Am Donnerstag klingt der Niederschlag im Osten ab und es lockert nachfolgend überall auf, der Wind schwächt sich ab. Es bleibt wieder mild mit 5 bis 8 Grad in 1500m.
Trend für das lange Wochenende:
Freitag, Nationalfeiertag:
Trocken, föhnig, sehr höhenmild (10-15 Grad in Lagen über 1000m), darunter mitunter Nebel/Hochnebel. Im Süden zum Teil zäher Hochnebel/Südstau.
Für das Wochenende sieht es dann nach einem markanten Kaltluftvorstoß über Frankreich bis ins Mittelmeer aus, was eine Italientiefentwicklung zur Folge hat,
am Samstag demnach noch von Salzburg ostwärts noch bis zum Abend trocken, kräftiger Südföhn und stellenweise deutlich über 20 Grad. In Vorarlberg bereits Föhnzusammenbruch und aufkommende Niederschläge, ebenso in Süd- und Osttirol. Am Abend von West nach Ost Föhnzusammenbruch und aufkommende Niederschläge, Schneefallgrenze von 3000m auf 1000m absinkend. Im Süden lokal gewittrig durchsetzter Starkregen.
Am Sonntag weitere Regen-, Schnee- und Graupelschauer, Schneefallgrenze unter 1000m sinkend.
Im Groben sind sich die Modelle im Ablauf einig, allerdings rechnet das europäische Modell am kommenden Wochenende eine Fortsetzung der Südföhnlage und im Gegensatz zum amerikanischen Modell keinen Wintereinbruch.
Unangeachtet aller persönlicher Präferenzen... Mitteleuropa erlebt derzeit die schlimmste Trockenheit seit teilweise fast 500 Jahren (in Deutschland werden derzeit reihenweise Rekorde bei den Niedrigwasserständen gebrochen, die Produktion von Industriebetrieben, Autozulieferern muss schon gedrosselt werden). In den Alpen sind einige Bäche, Bergseen und Quellen versiegt, die Gletscher sind immer noch blank. Es wird Zeit, dass es regnet.
Gruß,Felix
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