Die großen Temperatursprünge dauern auch in den nächsten Tagen an. Frühlingshafte Abschnitte wechseln mit Wintergrüßen ab. Die Ursache dafür ist eine zügige Westwetterlage.
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Die Großwetterlage heute Nachmittag über Europa und Atlantik: Ein kräftiges Tief sitzt über den Britischen Inseln, an seiner Vorderseite wird trocken-warme Luft in den Alpenraum geführt. Durch die südwestliche Anströmung baut sich ein Druckgradient auf (Südföhn). Am Atlantik folgt ein fast okkludiertes Frontensystem nach, südlich von Neufundland lauert bereits das nächste Tief (L), das direkt in einer straffen Höhenströmung eingebunden ist.
Heute, Mittwoch, überwiegt im Großteil des Ostalpenraums bis auf Durchzug von hohen Schleiereulen der Sonnenschein. Im Föhn werden verbreitet frühlingshafte Plusgrade erreicht. Der kräftige Südföhn dauert auch in der Nacht auf Donnerstag an. Sturmböen sind mit Jauk auch in Unterkärnten und östlich der Koralpe möglich.
Eine markante Kaltfront beendet am Donnerstag die zum Teil rekordwarme und stürmische Phase, aber nur teilweise. In den Hochlagen (> 2500m) bleibt der Südwind erhalten, darunter wird er am frühen Vormittag am Bodensee, bis Mittag auch im Tiroler Unterland und am späten Nachmittag auch in den NÖ Voralpen von stürmisch auffrischenden Nordwestwind abgelöst. Zum Teil sind in die Regenschauer einzelne Gewitter eingelagert. Schnee fällt aber höchstens bis 1400m herab. Vom Salzkammergut und Nockberge ostwärts fällt kaum Niederschlag, hier kommt lediglich tiefe Bewölkung an. Kein Hubschrauberwetter!
Am Freitag lungert die Kaltfront unter Abschwächung entlang der Zentralalpen herum, sie kommt kaum weiter südwärts voran. Entsprechend inneralpin oft stark bewölkt und in den westlichen Regionen zeitweise etwas Niederschlag. Schneefallgrenze 1200-1500m. Am freundlichsten entlang der Voralpen und am Alpenostrand.
Am Samstag nähert sich das Tief, was in der obigen Karte als L bezeichnet ist. Es zieht im Tagesverlauf rasch von der Nord- zur Ostsee weiter. Der Tag verläuft somit unter kräftigem Westföhn (vgl. 28.2.) wieder relativ mild. Allerdings zieht die okkludierende Warmfront über die Alpen hinweg und bringt einiges an kompakter hoher und mittelhoher Schichtbewölkung. Im Nordalpenbereich kann es daraus unergiebig regnen (der Föhn lässt viel verdunsten). Verbreitet deutlich zweistellige Plusgrade und Orkanböen auf den Bergen.
Ab Sonntag nehmen die Unsicherheiten deutlich zu. In den Jetstream sind kleinräumige Tiefdruckstörungen eingelagert, die die Wettermodelle vor Herausforderungen stellen. Je nach Modelllauf werden daraus gefährliche Randtiefs mit Sturm oder flache Tiefs, die vor allem viel Niederschlag bringen. Tendenziell wird es am Sonntag verbreitet nass mit erheblichem Neuschnee oberhalb 1500m, am Montag wieder kälter mit Schnee bis unter 1000m. Jeglicher Neuschnee ist wieder mit viel Wind verbunden.
Gruß,Felix
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Die Großwetterlage heute Nachmittag über Europa und Atlantik: Ein kräftiges Tief sitzt über den Britischen Inseln, an seiner Vorderseite wird trocken-warme Luft in den Alpenraum geführt. Durch die südwestliche Anströmung baut sich ein Druckgradient auf (Südföhn). Am Atlantik folgt ein fast okkludiertes Frontensystem nach, südlich von Neufundland lauert bereits das nächste Tief (L), das direkt in einer straffen Höhenströmung eingebunden ist.
Heute, Mittwoch, überwiegt im Großteil des Ostalpenraums bis auf Durchzug von hohen Schleiereulen der Sonnenschein. Im Föhn werden verbreitet frühlingshafte Plusgrade erreicht. Der kräftige Südföhn dauert auch in der Nacht auf Donnerstag an. Sturmböen sind mit Jauk auch in Unterkärnten und östlich der Koralpe möglich.
Eine markante Kaltfront beendet am Donnerstag die zum Teil rekordwarme und stürmische Phase, aber nur teilweise. In den Hochlagen (> 2500m) bleibt der Südwind erhalten, darunter wird er am frühen Vormittag am Bodensee, bis Mittag auch im Tiroler Unterland und am späten Nachmittag auch in den NÖ Voralpen von stürmisch auffrischenden Nordwestwind abgelöst. Zum Teil sind in die Regenschauer einzelne Gewitter eingelagert. Schnee fällt aber höchstens bis 1400m herab. Vom Salzkammergut und Nockberge ostwärts fällt kaum Niederschlag, hier kommt lediglich tiefe Bewölkung an. Kein Hubschrauberwetter!
Am Freitag lungert die Kaltfront unter Abschwächung entlang der Zentralalpen herum, sie kommt kaum weiter südwärts voran. Entsprechend inneralpin oft stark bewölkt und in den westlichen Regionen zeitweise etwas Niederschlag. Schneefallgrenze 1200-1500m. Am freundlichsten entlang der Voralpen und am Alpenostrand.
Am Samstag nähert sich das Tief, was in der obigen Karte als L bezeichnet ist. Es zieht im Tagesverlauf rasch von der Nord- zur Ostsee weiter. Der Tag verläuft somit unter kräftigem Westföhn (vgl. 28.2.) wieder relativ mild. Allerdings zieht die okkludierende Warmfront über die Alpen hinweg und bringt einiges an kompakter hoher und mittelhoher Schichtbewölkung. Im Nordalpenbereich kann es daraus unergiebig regnen (der Föhn lässt viel verdunsten). Verbreitet deutlich zweistellige Plusgrade und Orkanböen auf den Bergen.
Ab Sonntag nehmen die Unsicherheiten deutlich zu. In den Jetstream sind kleinräumige Tiefdruckstörungen eingelagert, die die Wettermodelle vor Herausforderungen stellen. Je nach Modelllauf werden daraus gefährliche Randtiefs mit Sturm oder flache Tiefs, die vor allem viel Niederschlag bringen. Tendenziell wird es am Sonntag verbreitet nass mit erheblichem Neuschnee oberhalb 1500m, am Montag wieder kälter mit Schnee bis unter 1000m. Jeglicher Neuschnee ist wieder mit viel Wind verbunden.
Gruß,Felix
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