Der vorläufige Höchststand des Inns in Innsbruck war mit 6,34m heute Nacht um 03.00. Der Abfluss lag bei 1420 m³/s. Nach dem Hochwasser vom 23.08.2005 (6,58m) handelt es sich um den höchsten Wasserstand seit 1871!
Es wurde ja ein 100-jährliches Hochwasser befürchtet, aber das hätte weitere Gewitter im Engadin bzw. Tiroler Oberland vorausgesetzt. Die sind letzte Nacht nahezu ausgeblieben. Aktuell sinkt der Pegelstand langsam wieder (Um 9.45 betrug er 6,07m). Ursache für die extrem hohen Abflüsse waren Gewittercluster von Sonntag auf Montag in Graubünden, dort sind gebietsweise 150 l/m² gefallen. Zusammen mit der Schneeschmelze hat das die Abflüsse rapide gesteigert.
Sonstige interessante Daten und Fakten:
Am Dienstag traten bei Hagelunwettern in Slowenien bis zu 11cm große Hagelgeschosse auf.
Am 11. Juni wärmste Nacht in Windischgarsten seit Beginn der Messungen 1940 mit 23,7°C.
Ebenso in Klausen-Leopoldsdorf im Wienerwald (Messbeginn 2007) mit 21,2°C, in Bad Mitterndorf mit 20,2°C erstmals über 20°C-Marke. (Beginn 1964).
Am 10. Juni in Neu-Delhi / Palam 48.0°C, Stationsrekord für Juni
Und westlich von Alaska taut das Meereis so früh wie noch nie für diese Jahreszeit.
Heute, Donnerstag, gibt es alpenweit eine Verschnaufpause von den Gewittern, einzig zwischen Semmering-Günser Gebirge und Weinviertel, aber tendenziell eher östlich der Alpen sind am Nachmittag einzelne Gewitter möglich mit Unwetterpotential (Großhagel, Sturmböen). Inneralpin nur isolierte Gewitter. Es wird vorübergehend etwas kühler mit 24 bis 28 Grad im Nordalpenbereich und 28 bis 32 Grad an der Alpensüdseite. Föhnig bleibt es auf den Bergen, er greift aber nicht überall in die Täler durch.
Am Freitag verstärkt sich die Zufuhr subtropischer Heißluft afrikanischen Ursprungs erneut. Damit kommt auch ein Schwall Saharastaub in der Atmosphäre mit. Entsprechend wird es tagsüber zwar verbreitet sonnig, aber auch sehr dunstig mit schlechten Fernsichten. Der Föhn verstärkt sich am Nachmittag und Abend vor allem westlich vom Pinzgau, nach Osten hin weht nur schwacher Südostwind. In 1500m werden verbreitet 18 bis 24 Grad erreicht, der Schwerpunkt der Hitze liegt zwischen Unterinntal und Salzkammergut. Die Schmelzwasserzufuhr für den Inn verstärkt sich wieder, damit dürfte das Sinken der Pegelstände gestoppt werden.
Am Samstag nähert sich ein Trog mit einer Kaltfront, vorlaufend wird es allmählich schwülheiß und am Nachmittag von Vorarlberg her gewittrig. Die Gewitter erreichen am Abend auch das Mostviertel. Der Süden bleibt begünstigt. Über der Schweiz werden wieder größere Regenmengen bei hohen Schneefallgrenzen gerechnet. Es bleibt am Inn also nochmals kritisch.
In der Nacht auf Sonntag geht alpennordseitig eine Druckwelle (Westwind) durch, mit der kühlere Luft einströmt. Durchlüftmöglichkeit also. Der Sonntag verläuft deutlich kühler, der 30er wird am ehesten in Unterkänten geknackt, sonst 23 bis 27 Grad. Im Großteil des Alpenraums bleibt die Luftmasse anfällig für Gewitter mit Schwerpunkt am späten Nachmittag/Abend.
Auch die neue Woche beginnt schwülwarm und gewittrig. Die nächste Hitze voraussichtlich ab der zweiten Wochenhälfte.
Gruß,Felix
Es wurde ja ein 100-jährliches Hochwasser befürchtet, aber das hätte weitere Gewitter im Engadin bzw. Tiroler Oberland vorausgesetzt. Die sind letzte Nacht nahezu ausgeblieben. Aktuell sinkt der Pegelstand langsam wieder (Um 9.45 betrug er 6,07m). Ursache für die extrem hohen Abflüsse waren Gewittercluster von Sonntag auf Montag in Graubünden, dort sind gebietsweise 150 l/m² gefallen. Zusammen mit der Schneeschmelze hat das die Abflüsse rapide gesteigert.
Sonstige interessante Daten und Fakten:
Am Dienstag traten bei Hagelunwettern in Slowenien bis zu 11cm große Hagelgeschosse auf.
Am 11. Juni wärmste Nacht in Windischgarsten seit Beginn der Messungen 1940 mit 23,7°C.
Ebenso in Klausen-Leopoldsdorf im Wienerwald (Messbeginn 2007) mit 21,2°C, in Bad Mitterndorf mit 20,2°C erstmals über 20°C-Marke. (Beginn 1964).
Am 10. Juni in Neu-Delhi / Palam 48.0°C, Stationsrekord für Juni
Und westlich von Alaska taut das Meereis so früh wie noch nie für diese Jahreszeit.
Heute, Donnerstag, gibt es alpenweit eine Verschnaufpause von den Gewittern, einzig zwischen Semmering-Günser Gebirge und Weinviertel, aber tendenziell eher östlich der Alpen sind am Nachmittag einzelne Gewitter möglich mit Unwetterpotential (Großhagel, Sturmböen). Inneralpin nur isolierte Gewitter. Es wird vorübergehend etwas kühler mit 24 bis 28 Grad im Nordalpenbereich und 28 bis 32 Grad an der Alpensüdseite. Föhnig bleibt es auf den Bergen, er greift aber nicht überall in die Täler durch.
Am Freitag verstärkt sich die Zufuhr subtropischer Heißluft afrikanischen Ursprungs erneut. Damit kommt auch ein Schwall Saharastaub in der Atmosphäre mit. Entsprechend wird es tagsüber zwar verbreitet sonnig, aber auch sehr dunstig mit schlechten Fernsichten. Der Föhn verstärkt sich am Nachmittag und Abend vor allem westlich vom Pinzgau, nach Osten hin weht nur schwacher Südostwind. In 1500m werden verbreitet 18 bis 24 Grad erreicht, der Schwerpunkt der Hitze liegt zwischen Unterinntal und Salzkammergut. Die Schmelzwasserzufuhr für den Inn verstärkt sich wieder, damit dürfte das Sinken der Pegelstände gestoppt werden.
Am Samstag nähert sich ein Trog mit einer Kaltfront, vorlaufend wird es allmählich schwülheiß und am Nachmittag von Vorarlberg her gewittrig. Die Gewitter erreichen am Abend auch das Mostviertel. Der Süden bleibt begünstigt. Über der Schweiz werden wieder größere Regenmengen bei hohen Schneefallgrenzen gerechnet. Es bleibt am Inn also nochmals kritisch.
In der Nacht auf Sonntag geht alpennordseitig eine Druckwelle (Westwind) durch, mit der kühlere Luft einströmt. Durchlüftmöglichkeit also. Der Sonntag verläuft deutlich kühler, der 30er wird am ehesten in Unterkänten geknackt, sonst 23 bis 27 Grad. Im Großteil des Alpenraums bleibt die Luftmasse anfällig für Gewitter mit Schwerpunkt am späten Nachmittag/Abend.
Auch die neue Woche beginnt schwülwarm und gewittrig. Die nächste Hitze voraussichtlich ab der zweiten Wochenhälfte.
Gruß,Felix
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