Von heute bis Samstag, 22.6. bleibt es im Alpenraum vielerorts bei erhöhtem Gewitterpotential mit Schwerpunkt Nachmittag/Abend. Abseits von Gewitterböen bleibt es in allen Höhen schwach windig, damit wird es zeitweise recht schwül sein. Am frühen Nachmittag liegen die 1500m-Werte meist zwischen 13 und 18 Grad. Die Nullgradgrenze liegt bei 4000m.
Ursache für den unbeständigen Witterungsabschnitt sind geringe Luftdruckgegensätze im Alpenraum bei schwacher Südwestströmung in der Höhe. In diese sind immer wieder kurzwellige Tröge eingelagert, die rasch durchziehen, aber entsprechend für Hebungsantrieb sorgen. Die Modelle variieren allerdings im genauen Timing und wenn ich die letzten 7-10 Tage Revue passieren lasse, dann sind die Modelle derzeit alles andere als zuverlässig, deswegen lege ich mich jetzt bewusst nicht fest, welcher Wochentag wo wann mit Gewittern angepatzt ist und wo es am ehesten trocken bleibt. Das geht nur schief.
Gewisse Einigkeit herrscht nur, dass der Samstag das höchste Niederschlagspotential hat, weil der durchziehende Trog schärfer ausfällt als die vorherigen.
Am Sonntag verlagert sich der Trog Richtung Osten, im westlichen Bergland sieht es tendenziell schon nach geringerer Gewitterwahrscheinlichkeit aus. Der Sonntag ist dann voraussichtlich der letzte Tag mit erträglichen Temperaturen.
Beispielsweise zeigt das europäische EZMWF-Modell (quasi unisono mit dem neuen FV3, dem US-Nachfolgermodell von GFS) für Mittwoch, 26. Juni, verbreitet 24 bis 30°C in 1500m.
1500m, nicht Meereshöhe! Im idealen Fall, wenn die heiße Luft vollständig zum Boden durchmischt werden kann, bedeutet das Höchstwerte von 36 bis 41°C im gesamten Alpenraum, bei bodennaher Überhitzung auch mehr. Die Nullgradgrenze liegt dann bei 4600m.
9 Tage sind nun noch eine Weile hin, auch wenn die Modelle erste Ansätze der Hitzewelle schon länger zeigen und der erste Schwall mit Heißluft bereits am Montag, 24.Juni, im Alpenraum ankommt. Selbst bei verringerten Extremwerten bleibt immer noch eine veritable Hitzewelle übrig. Der Rekordschnee vom Spätwinter könnte also bald Schnee von gestern werden,
die schützende Schneedecke auf den Gletschern geht viel schneller verloren.
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Gruß,Felix
Ursache für den unbeständigen Witterungsabschnitt sind geringe Luftdruckgegensätze im Alpenraum bei schwacher Südwestströmung in der Höhe. In diese sind immer wieder kurzwellige Tröge eingelagert, die rasch durchziehen, aber entsprechend für Hebungsantrieb sorgen. Die Modelle variieren allerdings im genauen Timing und wenn ich die letzten 7-10 Tage Revue passieren lasse, dann sind die Modelle derzeit alles andere als zuverlässig, deswegen lege ich mich jetzt bewusst nicht fest, welcher Wochentag wo wann mit Gewittern angepatzt ist und wo es am ehesten trocken bleibt. Das geht nur schief.
Gewisse Einigkeit herrscht nur, dass der Samstag das höchste Niederschlagspotential hat, weil der durchziehende Trog schärfer ausfällt als die vorherigen.
Am Sonntag verlagert sich der Trog Richtung Osten, im westlichen Bergland sieht es tendenziell schon nach geringerer Gewitterwahrscheinlichkeit aus. Der Sonntag ist dann voraussichtlich der letzte Tag mit erträglichen Temperaturen.
Beispielsweise zeigt das europäische EZMWF-Modell (quasi unisono mit dem neuen FV3, dem US-Nachfolgermodell von GFS) für Mittwoch, 26. Juni, verbreitet 24 bis 30°C in 1500m.
1500m, nicht Meereshöhe! Im idealen Fall, wenn die heiße Luft vollständig zum Boden durchmischt werden kann, bedeutet das Höchstwerte von 36 bis 41°C im gesamten Alpenraum, bei bodennaher Überhitzung auch mehr. Die Nullgradgrenze liegt dann bei 4600m.
9 Tage sind nun noch eine Weile hin, auch wenn die Modelle erste Ansätze der Hitzewelle schon länger zeigen und der erste Schwall mit Heißluft bereits am Montag, 24.Juni, im Alpenraum ankommt. Selbst bei verringerten Extremwerten bleibt immer noch eine veritable Hitzewelle übrig. Der Rekordschnee vom Spätwinter könnte also bald Schnee von gestern werden,
die schützende Schneedecke auf den Gletschern geht viel schneller verloren.
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Gruß,Felix
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