Diese Prognose könnte genauso im Untermenü Klimawandel stehen.
Zwei Strömungskarten der Stratosphäre beschreiben das Problem der gesamten Nordhalbkugel derzeit ganz gut:
Die obere Karte ist eine Vorhersage für heute Abend 22 Uhr, die untere Karte für den Mittwoch, 26. Februar, also in 8 Tagen.
GFSOPNH06_15_41.png
GFSOPNH06_198_41.png
Der Stratosphärenwirbel ist heute nahezu perfekt symmetrisch und auch in acht Tagen noch pumperlgesu...rund. Hinzu kommt, dass er außerdem rekordkalt ist. Beide Faktoren stützen den Polarwirbel in der Troposphäre, hier die 500 hPa Druckfläche in ca. 5,5km Höhe auf der Nordhalbkugel: Die niedrigste Druckfläche mit den kältesten Luftmassen ist am Pol zentriert, genau unter dem Kern des Stratosphärenwirbels. Die schwarze Linie markiert in etwa die Lage der Frontalzone, sie verläuft weit nördlich und zeigt kaum Ausbrüche nach Süden, mit Ausnahme Türkei und östliches Mittelmeer.
GFSOPNH12_75_1.png
Der symmetrische und kalte Stratosphärenwirbel stützt also den troposphärischen Polarwirbel, der unser Großwetter gestaltet, in dem er den ganzen Winter über beständig für Westwetterlagen sorgt. Im Februar gab es das zuletzt im Jahr 1990, aber selbst diese Wintersaison wurde schon übertroffen, was die Beständigkeit der Westwetterlage betrifft. Mit ständigem Westwind kann sich über Skandinavien und Russland kein Kaltluftkörper aufbauen. Es ist in diesen Regionen durchschnittlich 5 bis 10 Grad zu warm, bezogen auf den gesamten Winter. Es gibt kaum Frost, kein oder nur wenig Schnee, und in Oslo blühen schon die Schneeglöckchen. Auf den Britischen Inseln sorgt ein durchziehendes Sturmtief nach dem anderen für viel Regen und teils schwere Überschwemmungen. Aber das war nicht das Ende der Fahnenstange, das geht auf unabsehbare Zeit so weiter, wahrscheinlich bis in den März.
Schlecht ist das natürlich auch für den Südalpenraum, wo seit Ende November kein nennenswerter Niederschlag mehr gefallen ist, geschweige denn Schnee. Es ist auch bis Anfang März weit und breit kein signifikanter Neuschnee/Niederschlag in Sicht. Anders im Nordalpenraum, hier bringen Kaltluftvorstöße und Warmfronten aus Nordwesten zeitweise größere Neuschneemengen, zumindest oberhalb von 1200-1600m. Im Flachland wird dieser Winter ohne eine einzige nennenswerte Schneedecke zu Ende gehen.
Zwei Strömungskarten der Stratosphäre beschreiben das Problem der gesamten Nordhalbkugel derzeit ganz gut:
Die obere Karte ist eine Vorhersage für heute Abend 22 Uhr, die untere Karte für den Mittwoch, 26. Februar, also in 8 Tagen.
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Der Stratosphärenwirbel ist heute nahezu perfekt symmetrisch und auch in acht Tagen noch pumperlgesu...rund. Hinzu kommt, dass er außerdem rekordkalt ist. Beide Faktoren stützen den Polarwirbel in der Troposphäre, hier die 500 hPa Druckfläche in ca. 5,5km Höhe auf der Nordhalbkugel: Die niedrigste Druckfläche mit den kältesten Luftmassen ist am Pol zentriert, genau unter dem Kern des Stratosphärenwirbels. Die schwarze Linie markiert in etwa die Lage der Frontalzone, sie verläuft weit nördlich und zeigt kaum Ausbrüche nach Süden, mit Ausnahme Türkei und östliches Mittelmeer.
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Der symmetrische und kalte Stratosphärenwirbel stützt also den troposphärischen Polarwirbel, der unser Großwetter gestaltet, in dem er den ganzen Winter über beständig für Westwetterlagen sorgt. Im Februar gab es das zuletzt im Jahr 1990, aber selbst diese Wintersaison wurde schon übertroffen, was die Beständigkeit der Westwetterlage betrifft. Mit ständigem Westwind kann sich über Skandinavien und Russland kein Kaltluftkörper aufbauen. Es ist in diesen Regionen durchschnittlich 5 bis 10 Grad zu warm, bezogen auf den gesamten Winter. Es gibt kaum Frost, kein oder nur wenig Schnee, und in Oslo blühen schon die Schneeglöckchen. Auf den Britischen Inseln sorgt ein durchziehendes Sturmtief nach dem anderen für viel Regen und teils schwere Überschwemmungen. Aber das war nicht das Ende der Fahnenstange, das geht auf unabsehbare Zeit so weiter, wahrscheinlich bis in den März.
Schlecht ist das natürlich auch für den Südalpenraum, wo seit Ende November kein nennenswerter Niederschlag mehr gefallen ist, geschweige denn Schnee. Es ist auch bis Anfang März weit und breit kein signifikanter Neuschnee/Niederschlag in Sicht. Anders im Nordalpenraum, hier bringen Kaltluftvorstöße und Warmfronten aus Nordwesten zeitweise größere Neuschneemengen, zumindest oberhalb von 1200-1600m. Im Flachland wird dieser Winter ohne eine einzige nennenswerte Schneedecke zu Ende gehen.
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