Jetzt nähern wir uns vom Sonnenstand her mit riesigen Schritten dem Frühling. Bodeninversionen werden rasch durchgeheizt, damit kann sich die Kaltluft nur noch in schattigen Tal- und Beckenlagen halten. Aber das Flachland ist für die meisten für uns ja eher seelisch bedeutsam, wenn man durch verschneite Landschaften spaziert, in die Hackn fährt oder halt, weil es eigentlich zum Winter dazu gehört, dass wenigstens ab und zu Schnee liegt.
Sturmtief YULIA ist inzwischen abgezogen und befindet sich momentan im Osten der Ukraine. Am Alpenostrand gab es etliche Feuerwehreinsätze wegen umgestürzter Bäume. Inwiefern die Wege und Steige von der Rax bis Wienerwald in Mitleidenschaft gezogen wurden, wird sich erweisen. Die knapp 250 km/h am Schneeberg sind jedenfalls eine Hausnummer.
Mit Sturmtief ZEHRA kommt morgen der Frühling im gesamten Alpenraum zurück. Bis zum Abend befindet sich Österreich im Warmsektor, dazu ist es überwiegend windschwach, nur auf den höchsten Gipfeln weht föhniger Südwestwind. Dazu ziehen einige Wolken durch, vor allem im Süden stellt sich schwacher Wolkenstau ein, inneralpin ein paar stärkere Quellwolken und unergiebige Regenschauer. Die Kaltfront von ZEHRA legt sich erst in der Nacht auf Mittwoch an die Alpennordseite.
Damit sinkt die Schneefallgrenze bis Mittwoch früh überall bis in die Täler. Im Unterschied zu den letzten 3 Monaten bildet sich mit dem Ausbruch von Höhenkaltluft nach Süden aber ENDLICH wieder ein Italientief. Somit schneit es Mittwochfrüh auch an der Alpensüdseite. Tagsüber kommt noch einiges nach, das zudem konvektiv durchsetzt ist, d.h., vor allem in Unterkärnten und in der südwestlichen Steiermark (just da, wo ich am Wochenende auf Schneeschuhtour bin) können sogar Gewitter eingelagert sein. Innerhalb etwa 12 Stunden fallen gebietsweise 20-40cm Neuschnee. Kurzzeitig kann sich auch in den Niederungen eine Schneedecke bilden.
Im Nordalpenbereich gehen einige Schneeschauer nieder, Regen mischt sich nur im Rhein- und Inntal dazu. Am stärksten schneit es im Vorderen Bregenzerwald, hier hilft der Lake-Effekt mit (warmer Bodensee + Höhenkaltluft + Nordwestwind). Weitgehend leer gehen dieses Mal der Alpenostrand aus und das Mostviertel aus.
Am Abend klingt der Niederschlag im Süden ab und dort macht sich lebhafter Nordföhn bemerkbar. Im Norden schneit es im Nordstau weiter, bis Donnerstagmittag gehen hier immer wieder Schneeschauer nieder. In 1500m hat es winterliche -7 Grad. Am Nachmittag nähert sich von Frankreich her ein Schneetief, vorderseitig wird es kurzzeitig föhnig. In den derzeitigen Berechnungen würde das kleinräumige Sturmtief über Süddeutschland und den Donauraum unmittelbar an Wien vorbeiziehen und vor allem in der Nacht auf Freitag ergiebigen Neuschnee an der Alpennordseite bringen. Wegen der Kleinräumigkeit des Systems halte ich das noch für sehr unsicher.
Am Freitag dann zunehmend Zwischenhocheinfluss und trocken, in 1500m verbreitet -5 bis - 8 Grad.
Trend fürs Wochenende:
Am Samstag vorderseitig des nächsten Sturmtiefs über den Britischen Inseln wieder föhnig, alpennordseitig verbreitet zweistellige Höchstwerte.
Am Sonntag schwache Italientiefentwicklung (sah in den Vorläufen noch stärker aus) und Schneefallgrenze bis etwa 700m absinkend, alpenweit schwache bis mäßige Niederschläge.
Gruß,Felix
Sturmtief YULIA ist inzwischen abgezogen und befindet sich momentan im Osten der Ukraine. Am Alpenostrand gab es etliche Feuerwehreinsätze wegen umgestürzter Bäume. Inwiefern die Wege und Steige von der Rax bis Wienerwald in Mitleidenschaft gezogen wurden, wird sich erweisen. Die knapp 250 km/h am Schneeberg sind jedenfalls eine Hausnummer.
Mit Sturmtief ZEHRA kommt morgen der Frühling im gesamten Alpenraum zurück. Bis zum Abend befindet sich Österreich im Warmsektor, dazu ist es überwiegend windschwach, nur auf den höchsten Gipfeln weht föhniger Südwestwind. Dazu ziehen einige Wolken durch, vor allem im Süden stellt sich schwacher Wolkenstau ein, inneralpin ein paar stärkere Quellwolken und unergiebige Regenschauer. Die Kaltfront von ZEHRA legt sich erst in der Nacht auf Mittwoch an die Alpennordseite.
Damit sinkt die Schneefallgrenze bis Mittwoch früh überall bis in die Täler. Im Unterschied zu den letzten 3 Monaten bildet sich mit dem Ausbruch von Höhenkaltluft nach Süden aber ENDLICH wieder ein Italientief. Somit schneit es Mittwochfrüh auch an der Alpensüdseite. Tagsüber kommt noch einiges nach, das zudem konvektiv durchsetzt ist, d.h., vor allem in Unterkärnten und in der südwestlichen Steiermark (just da, wo ich am Wochenende auf Schneeschuhtour bin) können sogar Gewitter eingelagert sein. Innerhalb etwa 12 Stunden fallen gebietsweise 20-40cm Neuschnee. Kurzzeitig kann sich auch in den Niederungen eine Schneedecke bilden.
Im Nordalpenbereich gehen einige Schneeschauer nieder, Regen mischt sich nur im Rhein- und Inntal dazu. Am stärksten schneit es im Vorderen Bregenzerwald, hier hilft der Lake-Effekt mit (warmer Bodensee + Höhenkaltluft + Nordwestwind). Weitgehend leer gehen dieses Mal der Alpenostrand aus und das Mostviertel aus.
Am Abend klingt der Niederschlag im Süden ab und dort macht sich lebhafter Nordföhn bemerkbar. Im Norden schneit es im Nordstau weiter, bis Donnerstagmittag gehen hier immer wieder Schneeschauer nieder. In 1500m hat es winterliche -7 Grad. Am Nachmittag nähert sich von Frankreich her ein Schneetief, vorderseitig wird es kurzzeitig föhnig. In den derzeitigen Berechnungen würde das kleinräumige Sturmtief über Süddeutschland und den Donauraum unmittelbar an Wien vorbeiziehen und vor allem in der Nacht auf Freitag ergiebigen Neuschnee an der Alpennordseite bringen. Wegen der Kleinräumigkeit des Systems halte ich das noch für sehr unsicher.
Am Freitag dann zunehmend Zwischenhocheinfluss und trocken, in 1500m verbreitet -5 bis - 8 Grad.
Trend fürs Wochenende:
Am Samstag vorderseitig des nächsten Sturmtiefs über den Britischen Inseln wieder föhnig, alpennordseitig verbreitet zweistellige Höchstwerte.
Am Sonntag schwache Italientiefentwicklung (sah in den Vorläufen noch stärker aus) und Schneefallgrenze bis etwa 700m absinkend, alpenweit schwache bis mäßige Niederschläge.
Gruß,Felix
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