Ihr bleibts eh alle brav und geht's keine Risiken ein. Aber Bewegung im Freien ist wichtig, Sonne und frische (Wald-) Luft sind gut fürs Immunsystem. Nun, davon gibts den restlichen April reichlich. Der April 2020 hat derzeit gute Chancen, einer der trockensten und wärmsten seit Aufzeichnungsbeginn zu werden. Auch wenn uns die Pandemie weiterhin fest im Griff haben wird, macht die Klimaerwärmung keine Pause, mit globalen Folgen. Idealerweise nutzt man die erzwungene Entschleunigung dazu, aus dem Turbokapitalismus und Massentourismus auszusteigen. Weil so weitermachen wie bisher dürfen wir nicht, selbst dann, wenn wir wieder können.
In Zahlen ausgedrückt: Am 09. April 2020 registrierte das Mauna Loa Observatorium 416.96 ppm Kohlendioxid in der Atmosphäre, so viel wie seit 1 Millionen Jahre nicht mehr. Geboren wurde ich übrigens bei 345.25 ppm. Wien liegt seit Jahresbeginn um +2,3°C über dem Mittel von 1981-2010,
EU_NHwPWsAEsmXY.png
Die Folgen der Trockenheit sehen wir in den zahlreichen Waldbränden der letzten Tage, einzelne Brände rund um Innsbruck, ein großer Brand im Föhrenwald südlich von Wiener Neustadt. Staubtrockene Böden im Wienerwald, bis 40cm Tiefe brettlhart.
Morgen geht's trocken und warm weiter, dazu ein paar harmlose Quellwolken über den Bergen.
Am Samstag strömt von Nordosten kühlere Luft ein, der 20er im Osten wird damit knapp, im Westen gehts deutlich drüber. Einzelne homöopathische Schauer nur im Weststeirischen Hügelland und Richtung Nockberge.
Am Ostersonntag wird die Luftschichtung labiler, ab Mittag entlang der Alpennordseite verbreitet dichtere Quellbewölkung und vermehrt Schauer oder Gewitter. An der Alpendsüdseite nur vereinzelt, gänzlich trocken wohl von Salzburg ostwärts entlang der Voralpen bis Wienerwald. Im Wiener Sperrbezirksbecken lebhafter Südostwind, sonst schwach windig. Verbreitet 20-25 Grad.
Einzelne Schauer halten sich im Nordalpenbereich auch in der Nacht zum Ostermontag, der beginnt dann von Vorarlberg ostwärts wolkenreich mit ersten Schauern, die sich tagsüber auf weite Teile Österreichs ausbreiten. Trocken bleibt es nur in Unterkärnten. Nördlich der Alpen können kurze Gewitter eingelagert sein. Abends frischt dann lebhafter Nordwestwind auf und führt kühlere Luft heran.
Die Kaltfront erfasst dann Montagabend bzw. Nacht auf Dienstag die Alpennordseite. Der meiste Niederschlag fällt in den Nachtstunden, im Osten frischt kräftiger Nordwestwind auf. Es kühlt markant ab, von örtlich 20 Grad am Montagnachmittag auf knappe Plusgrade Dienstag früh. In 1500m von +6 auf -5°C, das heißt die Schneefallgrenze sinkt auf örtlich 400m entlang der Voralpen bis 1000m im Westen. Damit können sich auch im höheren Wienerwald ein paar Schneeflocken ausgehen.
Für Dienstag sieht es dann nach einer rascher Wetterberuhigung aus, länger bewölkt vor allem alpensüdseitig mit der abziehenden Front sowie im Nordstau, aber ohne Niederschlag. Die Höchstwerte liegen verbreitet im hohen einstelligen Bereich. Im Osten weht bis zum Nachmittag noch böiger Nordwestwind.
Ab Mittwoch setzt sich wieder beständiger Hochdruckeinfluss durch, je nach Modell könnten bald wieder sommerliche Höchstwerte erreicht werden. Neuerlicher Niederschlag frühestens in der letzten Aprildekade.
Fazit: Bis Ostersonntag sehr gefährliche Witterungsbedingungen aufgrund der - verständlichen - Ausflüge in die Waldregionen. Die Waldbrandgefahr ist enorm. Tschickrauchen fahrlässig. Und auch wenn man nicht raucht, achtet vielleicht bissl stärker drauf, was die anderen Ausflügler so machen. Am Montag und Dienstag vorübergehend gebietsweise, leider nicht flächendeckend Entspannung, ab Mittwoch geht's von vorne los, dann dürften auch Zecken zunehmend zur Plage werden, wenn sie der Regen aktiver werden lässt.
Gruß und bitte xund bleim,Felix
In Zahlen ausgedrückt: Am 09. April 2020 registrierte das Mauna Loa Observatorium 416.96 ppm Kohlendioxid in der Atmosphäre, so viel wie seit 1 Millionen Jahre nicht mehr. Geboren wurde ich übrigens bei 345.25 ppm. Wien liegt seit Jahresbeginn um +2,3°C über dem Mittel von 1981-2010,
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Die Folgen der Trockenheit sehen wir in den zahlreichen Waldbränden der letzten Tage, einzelne Brände rund um Innsbruck, ein großer Brand im Föhrenwald südlich von Wiener Neustadt. Staubtrockene Böden im Wienerwald, bis 40cm Tiefe brettlhart.
Morgen geht's trocken und warm weiter, dazu ein paar harmlose Quellwolken über den Bergen.
Am Samstag strömt von Nordosten kühlere Luft ein, der 20er im Osten wird damit knapp, im Westen gehts deutlich drüber. Einzelne homöopathische Schauer nur im Weststeirischen Hügelland und Richtung Nockberge.
Am Ostersonntag wird die Luftschichtung labiler, ab Mittag entlang der Alpennordseite verbreitet dichtere Quellbewölkung und vermehrt Schauer oder Gewitter. An der Alpendsüdseite nur vereinzelt, gänzlich trocken wohl von Salzburg ostwärts entlang der Voralpen bis Wienerwald. Im Wiener Sperrbezirksbecken lebhafter Südostwind, sonst schwach windig. Verbreitet 20-25 Grad.
Einzelne Schauer halten sich im Nordalpenbereich auch in der Nacht zum Ostermontag, der beginnt dann von Vorarlberg ostwärts wolkenreich mit ersten Schauern, die sich tagsüber auf weite Teile Österreichs ausbreiten. Trocken bleibt es nur in Unterkärnten. Nördlich der Alpen können kurze Gewitter eingelagert sein. Abends frischt dann lebhafter Nordwestwind auf und führt kühlere Luft heran.
Die Kaltfront erfasst dann Montagabend bzw. Nacht auf Dienstag die Alpennordseite. Der meiste Niederschlag fällt in den Nachtstunden, im Osten frischt kräftiger Nordwestwind auf. Es kühlt markant ab, von örtlich 20 Grad am Montagnachmittag auf knappe Plusgrade Dienstag früh. In 1500m von +6 auf -5°C, das heißt die Schneefallgrenze sinkt auf örtlich 400m entlang der Voralpen bis 1000m im Westen. Damit können sich auch im höheren Wienerwald ein paar Schneeflocken ausgehen.
Für Dienstag sieht es dann nach einer rascher Wetterberuhigung aus, länger bewölkt vor allem alpensüdseitig mit der abziehenden Front sowie im Nordstau, aber ohne Niederschlag. Die Höchstwerte liegen verbreitet im hohen einstelligen Bereich. Im Osten weht bis zum Nachmittag noch böiger Nordwestwind.
Ab Mittwoch setzt sich wieder beständiger Hochdruckeinfluss durch, je nach Modell könnten bald wieder sommerliche Höchstwerte erreicht werden. Neuerlicher Niederschlag frühestens in der letzten Aprildekade.
Fazit: Bis Ostersonntag sehr gefährliche Witterungsbedingungen aufgrund der - verständlichen - Ausflüge in die Waldregionen. Die Waldbrandgefahr ist enorm. Tschickrauchen fahrlässig. Und auch wenn man nicht raucht, achtet vielleicht bissl stärker drauf, was die anderen Ausflügler so machen. Am Montag und Dienstag vorübergehend gebietsweise, leider nicht flächendeckend Entspannung, ab Mittwoch geht's von vorne los, dann dürften auch Zecken zunehmend zur Plage werden, wenn sie der Regen aktiver werden lässt.
Gruß und bitte xund bleim,Felix
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