Clipboard01.jpgBei Alland, 16. Oktober 2021
Derzeit erleben wir die hurrikanloseste Zeit seit 1978 für die Periode Mitte September - Mitte Oktober. Auch ohne Umwandlung eines Tropensturms in ein Sturmtief der gemäßigten Breiten wird sich aber in den kommenden Tagen ein umfangreiches Tiefdrucksystem auf den Weg nach Mitteleuropa machen. Das beschert uns bis zur Wochenmitte wieder extrem warme Luftmassen. Am Mittwoch liegen die Werte in 1500m Höhe (850 hPa) bis zu 10 Grad über dem Mittel 1981-2010. Dann greift aber ein Italientief über und anschließend kurzzeitig Nordstau. Der Sonntag wird aus heutiger Sicht wieder überwiegend sonnig und in der Höhe wärmer.
Heute, Sonntag, dominiert Hochdruckeinfluss mit feuchter Grundschicht und daher einiges an Nebelfeldern, der über Bayern bis in den Donauraum zäh bleibt und sich nur sukzessive nach Westen bzw. aus den Tälern zurückzieht. Bodennah bleibt es heute windschwach, entlang der Nördlichen Voralpen kommt am Nachmittag auf exponierten Gipfeln mäßiger Westwind auf.
Grund dafür ist ein Kurzwellentrog, der in der Nacht auf Montag den Norden von Österreich streift. Damit zieht alpennordseitig stärkere Stratocumulus-Bewölkung (1500-2000m) durch, bodennah breitet sich der Nebel wieder aus. Im östlichen Flachland lebt der Nordwestwind auch bodennah auf, damit löst sich der Nebel rasch wieder auf.
Am Montag zieht östlich einer Linie Salzburg-Klagenfurt bis Mittag noch aufgelockerte bis starke Bewöllkung durch, weiter westlich mehr Sonnenanteile. Es bleibt überall trocken. Bis zum Abend lockern die Wolken verbreitet wieder auf. Der Wind reißt ab.
Am Dienstag liegt der Alpenraum unter der breiten Keilachse in einer schwachen nordwestlichen Höhenströmung. Maximal stabil also. In mittleren Lagen verbreitet zweistellige Höchstwerte, um 1000m um 15 Grad. Es zieht mit der Warmluftzufuhr einiges an hoher und mittelhoher Bewölkung durch, sonst wären sogar 20 Grad denkbar. Im Donauraum und im Südosten hingegen wieder verbreitet Nebel, der sich bis Mittag halten kann.
Am Mittwoch baut sich eine Tiefdruckzone von Irland bis zum Finnischen Meerbusen auf, damit gelangt der Alpenraum auf die Vorderseite in die wärmstmögliche Luftmasse um diese Jahreszeit. Am Nachmittag werden entlang der Alpennordseite verbreitet 14-16 Grad erreicht. dazu kommt seichter Südföhn auf. Am Alpenostrand weht lebhafter Südostwind und über Koralpe und Bachergebirge Jauk. In den Föhnregionen und in mittleren Lagen wird der 20er wahrscheinlich geknackt, z.B. auf der Hohen Wand oder in der Südsteiermark.
Am Donnerstag kommt der Wetterumschwung.... da ist noch relativ unklar, wie rasch der Niederschlag nach Osten kommt. Einzig begünstigt bleibt die Steiermark sowie einzelne Südföhnregionen östlich von Innsbruck. Weiter nördlich, also entlang der gesamten Nördlichen Kalkalpen bis Schneeberg trübt es rasch ein, die Berge geraten in Wolken und es kommt leichter Niederschlag auf. Im Südstau regnet es auch bis Osttirol und Oberkärnten. Die Schneefallgrenze liegt dabei noch ungewöhnlich weit oben, nämlich über 2500m.
Am Freitag bildet sich ein Italientief und es setzt Aufgleiten auf die einströmende kaltluft von Norden ein. Das bedeutet österreichweit ganztägig trüb und regnerisch. Im Süden bleibt die Schneefallgrenze deutlich über 1500m, im Norden sinkt sie stellenweise unter 1000m.
Trend fürs Wochenende:
Am Samstag klassischer Nordstau. Schneefall dabei bis in manche Tallagen, z.B. im Tennengau. Einzelne Schauer greifen auch auf die südliche Steiermark bis zum Wechsel, Bucklige Welt und Südburgenland über. Sonst im Osten und im Süden trocken, aufgelockert und lebhafter Nordwestwind bzw. Nordföhn.
Am Sonntag rückt der nächste Keil von Westen heran. In der Höhe wieder deutlich milder, um +5 Grad in 1500m. Dazu vielfach wolkenlos oder höchstens ein paar Schleierwolken. Tendenziell ein Traumtag zum Wandern, aber Vorsicht wegen dem Neuschnee auf den Gipfeln.
Lg, Felix
Derzeit erleben wir die hurrikanloseste Zeit seit 1978 für die Periode Mitte September - Mitte Oktober. Auch ohne Umwandlung eines Tropensturms in ein Sturmtief der gemäßigten Breiten wird sich aber in den kommenden Tagen ein umfangreiches Tiefdrucksystem auf den Weg nach Mitteleuropa machen. Das beschert uns bis zur Wochenmitte wieder extrem warme Luftmassen. Am Mittwoch liegen die Werte in 1500m Höhe (850 hPa) bis zu 10 Grad über dem Mittel 1981-2010. Dann greift aber ein Italientief über und anschließend kurzzeitig Nordstau. Der Sonntag wird aus heutiger Sicht wieder überwiegend sonnig und in der Höhe wärmer.
Heute, Sonntag, dominiert Hochdruckeinfluss mit feuchter Grundschicht und daher einiges an Nebelfeldern, der über Bayern bis in den Donauraum zäh bleibt und sich nur sukzessive nach Westen bzw. aus den Tälern zurückzieht. Bodennah bleibt es heute windschwach, entlang der Nördlichen Voralpen kommt am Nachmittag auf exponierten Gipfeln mäßiger Westwind auf.
Grund dafür ist ein Kurzwellentrog, der in der Nacht auf Montag den Norden von Österreich streift. Damit zieht alpennordseitig stärkere Stratocumulus-Bewölkung (1500-2000m) durch, bodennah breitet sich der Nebel wieder aus. Im östlichen Flachland lebt der Nordwestwind auch bodennah auf, damit löst sich der Nebel rasch wieder auf.
Am Montag zieht östlich einer Linie Salzburg-Klagenfurt bis Mittag noch aufgelockerte bis starke Bewöllkung durch, weiter westlich mehr Sonnenanteile. Es bleibt überall trocken. Bis zum Abend lockern die Wolken verbreitet wieder auf. Der Wind reißt ab.
Am Dienstag liegt der Alpenraum unter der breiten Keilachse in einer schwachen nordwestlichen Höhenströmung. Maximal stabil also. In mittleren Lagen verbreitet zweistellige Höchstwerte, um 1000m um 15 Grad. Es zieht mit der Warmluftzufuhr einiges an hoher und mittelhoher Bewölkung durch, sonst wären sogar 20 Grad denkbar. Im Donauraum und im Südosten hingegen wieder verbreitet Nebel, der sich bis Mittag halten kann.
Am Mittwoch baut sich eine Tiefdruckzone von Irland bis zum Finnischen Meerbusen auf, damit gelangt der Alpenraum auf die Vorderseite in die wärmstmögliche Luftmasse um diese Jahreszeit. Am Nachmittag werden entlang der Alpennordseite verbreitet 14-16 Grad erreicht. dazu kommt seichter Südföhn auf. Am Alpenostrand weht lebhafter Südostwind und über Koralpe und Bachergebirge Jauk. In den Föhnregionen und in mittleren Lagen wird der 20er wahrscheinlich geknackt, z.B. auf der Hohen Wand oder in der Südsteiermark.
Am Donnerstag kommt der Wetterumschwung.... da ist noch relativ unklar, wie rasch der Niederschlag nach Osten kommt. Einzig begünstigt bleibt die Steiermark sowie einzelne Südföhnregionen östlich von Innsbruck. Weiter nördlich, also entlang der gesamten Nördlichen Kalkalpen bis Schneeberg trübt es rasch ein, die Berge geraten in Wolken und es kommt leichter Niederschlag auf. Im Südstau regnet es auch bis Osttirol und Oberkärnten. Die Schneefallgrenze liegt dabei noch ungewöhnlich weit oben, nämlich über 2500m.
Am Freitag bildet sich ein Italientief und es setzt Aufgleiten auf die einströmende kaltluft von Norden ein. Das bedeutet österreichweit ganztägig trüb und regnerisch. Im Süden bleibt die Schneefallgrenze deutlich über 1500m, im Norden sinkt sie stellenweise unter 1000m.
Trend fürs Wochenende:
Am Samstag klassischer Nordstau. Schneefall dabei bis in manche Tallagen, z.B. im Tennengau. Einzelne Schauer greifen auch auf die südliche Steiermark bis zum Wechsel, Bucklige Welt und Südburgenland über. Sonst im Osten und im Süden trocken, aufgelockert und lebhafter Nordwestwind bzw. Nordföhn.
Am Sonntag rückt der nächste Keil von Westen heran. In der Höhe wieder deutlich milder, um +5 Grad in 1500m. Dazu vielfach wolkenlos oder höchstens ein paar Schleierwolken. Tendenziell ein Traumtag zum Wandern, aber Vorsicht wegen dem Neuschnee auf den Gipfeln.
Lg, Felix
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